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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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vollkommen reglos da.
    „ Aber kann es denn möglich sein?“
    Maro drehte sich zu ihr um und nickte. „Ja, das ist Maya ihre kleine Tochter. Ihr Name ist Lenny. Sie liebt die Farbe Lila, deswegen wirst du nie ein andersfarbiges Kleidungsstück an ihr sehen. Schon das unterscheidet sie stark von den anderen Kindern.“
    Allison rieb sich ihre Augen. „Aber wo sind die Eltern dieser Kinder?“
    Er machte einen Schritt zur ück und blickte sich um, ehe er weiter erzählte.
    „ Sie leben ebenfalls hier. Das sind Trey Magier. Sie unterliegen niemanden. Aber wenn sie es einmal zulassen, jemanden zu gehorchen, dann tun sie das blind und ohne jede Skrupel. Sie existieren nur noch hier im kalten Land. Es sind nur noch wenige. Aber Phar scheint diese Kinder auszubilden. Einzeln mögen sie mal später keine Gefahr darstellen. Aber wenn sie gemeinsam und geschlossen einmal losziehen, könnten sie selbst einem Hart gesonnen Magier mehr als gefährlich werden. Und das, obwohl sie eigentlich noch Kinder sind.“
    Sie wandte ihren Blick keine Sekunde ab. „Was hat Phar mit ihnen vor?“
    Der Junge kratzte sich am Kopf und trat wieder an eines der Fenster heran.
    „Macht. Alles, wonach er strebt, ist Macht. Er ist clever, stark. Beherrscht fast jede Art der Magie und ist ohne jegliche Skrupel. Und genau diese Skrupellosigkeit hat er bei Maya angewendet, um sie von sich abhängig zu machen. Er wusste, dass sie alles für ihre Tochter machen würde, also nahm er das Mädchen als Druckmittel. Jetzt hat er sie damit in der Hand und Maya macht alles, was er von ihr verlangt. Ohne Wenn und Aber. Das alles tut sie aber nicht, weil sie Böse, unberechenbar oder sonst was ist. Nein. Das alles macht sie nur um ihre Tochter zu schützen und sie somit in Sicherheit zu wissen.“
    Allison senkte betroffen den Kopf, sodass ihr helle Haarstr ähnen ins Gesicht fielen. Sie konnte nicht glauben, was sie hier hörte. Plötzlich war ihr ganzes Bild von Maya in tausend Stücke zersprungen. Für alles, was bisher geschah, hatte sie auch ihr die Schuld daran gegeben. Sie hätte sie so gern leiden gesehen, für all das, was sie ihr und ihren Freunden angetan hatte. Aber nun musste sie erkennen, dass auch Maya nur eine Marionette war. Ausgenutzt von einem Magier, der durch und durch verdorben ist.
    „ Deswegen hast du dich von Anfang an auf ihre Seite gestellt und sie in Schutz genommen. Weil du hinter die Wahrheit gekommen bist. Es tut mir leid. Ich hatte keine Ahnung, was sich hier abspielt.“ Sie strich sich ihre Haare aus ihrem Gesicht.
    „ Aber wenn du es weißt, warum hast du nicht versucht mit ihr zu sprechen?“ Maro seufzte leicht. „Du kennst nur einen Teil der Geschichte. Hast du dir eigentlich mal überlegt, was ich für sie für einen Zweck haben könnte? Warum sie mich hier gefangen halten? Oder warum ich noch nicht versucht habe zu entfliehen, obwohl ich weiß, was hier vor sich geht? Phar stellt hier seine eigene kleine Armee auf die Beine, aber das Gefährlichste wirst du noch kennenlernen.“
    Sie schaute in seine braunen Augen und hoffte darin irgendwie zu erkennen, dass dieser Satz nur als Spa ß gemeint war. Aber dem war nicht so. Er meinte es ernst. Irgendwas befand sich noch hier, von dem eine mächtigere Gefahr auszugehen schien, als von all dem anderen, von dem sie bisher erfahren hatte. „Deswegen bist du also hiergeblieben und gibst vor, der kontrollierte Junge zu sein, der alles macht, was man ihm aufträgt? Aus diesem Grund fügst du dich so? Aber wenn es so gefährlich ist, wie du beschreibst. Warum lässt es dich hierbleiben, und nicht versuchen, von hier zu verschwinden? Maro, ich versteh dich nicht. Warum begibst du dich freiwillig in Gefahr?“
    Sie sch üttelte ihren Kopf und blickte ihn fragend an.
    „ Zum einen Teil, weil ich Maya und Lenny nicht allein lassen möchte, sowie diese Kinder, die nur als Objekte dienen sollen. Und zum anderen wegen ...“
    Er atmete tief ein und schloss seine Augen. Es fiel ihm schwer, zu antworten, aber dennoch tat er es. „Wegen meinem Vater.“
    Allison erschrak. Sie machte einen Schritt zur ück und schluckte.
    „ Aber dein Vater ist tot? Von was sprichst du hier?“ Maro presste seine Hände gegen die Fensterscheibe und schloss seine Augen. „Ja, das dachte ich auch. Er ist es auch, mehr oder weniger. Phar hat ihn ins Leben zurückgeholt. Mein Vater galt als einer der stärksten Magier seiner Zeit. Er konnte die Toten wieder zum Leben erwecken. Phar besitzt dieselbe

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