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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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Umständen von Aeris und uns allen informiert sein.“ Die Wächterin blickte zu dem Bogenschützen und wartete auf eine Antwort, die sie allerdings nur dürftig durch ein leichtes Nicken erhielt. Aber sie hatte Verständnis für diese Zurückhaltung. Er hatte heute seinen Besten freund verloren und muss nun mit ansehen, wie seine zurückgebliebene Tochter leidet und das noch einzig überaus wichtige in ihrem Leben verloren hat. Alles, was diesem Mädchen noch geblieben ist, sind die Menschen, die sich gerade in ihrem Zimmer aufhielten und besorgt in ihr schlafendes Gesicht blickten.
    „ Gut, dann bringt ihr sie in Sicherheit. Und wir kümmern uns nun endlich um diese Feigen Scharlatane, die sich zu fein sind, uns selber gegenüberzutreten. Aber das werden sie noch bereuen. Für das was sie Aeris und Allison angetan haben, werden sie bezahlen!“
    Isa lief zur T ür raus und man konnte die Stufen der Treppe hören. Unten lauschte sie dem Kampflärm von draußen und wartete auf die anderen, die nach und nach hinunterkamen. Hank und Scarpo waren die Ersten, während Faryll sich noch behutsam von Aeris verabschiedete. „Keine Sorge Kleines. Din wird gut auf dich aufpassen. Sobald wir Allison da herausgeholt haben, werd ich sofort wieder zu dir zurückkommen. Ich hoffe, dass du bis dahin deine hübschen Augen wieder geöffnet hast und mich mit deinen frechen Sprüchen bewerfen kannst. Ich lasse dich nur ungern zurück, das sollst du noch wissen. Mir wäre wohler gewesen, wenn ich dich zu Zarya bringen könnte, aber Allison ist unsere Freundin. Ich bin mir sicher, dass du gewollt hättest, das ich den anderen dabei helfe sie dort herauszuholen.“ Sein Blick ging zur Tür, wo Avodia stand.
    „ Pass bitte gut auf sie auf. Ich verlasse mich auf dich.“ Seine Stimme klang Ernst.
    „ Und du Din. Lass sie keine Sekunde aus den Augen, versprich es mir. Bitte.“ Der Bogenschütze reichte ihm seine Hand und Faryll reichte ihm auch seine. Anschließend legte er Aeris in Din seine Arme und stand auf. Kein weiteres Wort wurde mehr gesprochen. Er lief an Avodia vorbei und lief hinunter zu den anderen.
    „ Gut, wir sind vollzählig. Wir sollten uns schleunigst auf den Weg machen.“ Isa ließ kein Antworten der anderen zu und stieß die Haustüre auf und trat hinaus. Von einer Sekunde auf die nächste war sie auch schon wieder die Wölfin. Sie kniete sich nieder und die anderen drei nahmen sofort Platz. Oben erschien Din in der Tür. Er hatte Aeris in seinem Arm. Er nickte den anderen zu und forderte sie auf, sich auf den Weg zu machen. Was sie auch sofort taten.
Din lief vorsichtig die Stufen hinunter und verriegelte wieder die Eingangstür. Er wusste von seinen öfteren Besuchen von dem Hintereingang an der Veranda. Er lief langsam an jene Tür und schaute, ob sich jemand oder etwas in der Nähe befand, als er schließlich einen Spalt öffnete, um die Lage besser einschätzen zu können. Aber am Hinterausgang war alles ruhig. Der ganze Tumult spielte sich vor den Häusern ab. Scheinbar schien keiner an Flüchtende gedacht zu haben. Oder es war ihnen einfach egal. Aber es war Din sein großer Vorteil. Er sicherte das Mädchen noch etwas und lief schließlich los, um so schnell wie möglich aus der gefährlichen Situation wegzukommen.
    Isa hastete in der Zwischenzeit mit den anderen auf dem R ücken aus dem Dorf heraus. Hin und wieder konnten sie die Gesichter der Dorfbewohner und Magier erkennen, die vergeblich versuchten gegen die Untoten irgendwie anzukommen. Man erkannte in ihren Zügen aufkeimende Müdigkeit und Verzweiflung. Man sah Väter, die ihre Familien beschützten. Freunde, die Rücken an Rücken standen. Menschen, die vereint versuchten, das Unmögliche möglich zu machen. Die Magier stellten sich schützend vor die normalen Bewohner, während die Bewohner, ihnen den Rücken frei hielten. Man kämpfte Hand in Hand.
    Isa lie ß ein Seufzen verlauten und die anderen auf ihrem Rücken brauchten nicht zu überlegen, was ihr durch den Kopf gehen würde. Sie wussten in dem Augenblick, was sie dachte. Sie dachten es alle. Wann hat der ganze Spuk endlich ein Ende? Die Wölfin lief so schnell es ging, um das Portal zu erreichen. Ihre Gedanken waren bei Allison und Aeris. Auch der Gedanke daran, dass sie nun nur noch zu viert waren, ließ Unmut in ihr aufkommen. Und wo war Ruph geblieben? Warum ist er aus Lysall gegangen, mit der Bitte den anderen beizustehen, obwohl er scheinbar nie die Absicht gehabt hatte, bei ihnen

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