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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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Gabe, aber nicht so gut. Was die meisten aber nicht wussten, dass mein Vater auch ein Dunkel Magier war. Es ist die gefährlichste Magie, die es heutzutage geben kann. Mein Vater war der Einzige, der sie beherrschte. Und das war auch der Grund, warum sie ihn wieder zum Leben erweckten.“
    Seine Worten fielen ihm schwer. Sein Gesichtsausdruck lie ß erahnen, wie schwierig es für ihn war, darüber zu sprechen. „Jemand, der wieder zum Leben erweckt wird, verhält sich nicht mehr so wie früher. Er ist Böse und absolut nicht kontrollierbar.“ Seine Worte versagten und Allison kam auf ihn zu und legte beide Hände auf seine Schultern.
    „ Aber dennoch hat es Phar geschafft, deinen Vater zu kontrollieren?“ Ihre Stimme klang zaghaft. Sie wollte ihn nicht verletzen.
    „ Nein. Er hätte ihn nie kontrollieren können. Das hätte keiner geschafft. Allerdings hatte Maya durch ihre seherischen Fähigkeiten, das letzte Bild seines Todes aufgefangen. Sie wusste, was er sah. Und das nahmen sie als Druckmittel. Mich.“
    Sie schloss ihre Augen und Tr änen liefen über ihr Gesicht. Es fühlte sich so schrecklich an, was Maro bisher erlebt hatte, dass sie ihre eigenen Tränen nicht zurückhalten konnte. Tapfer drückte er ihre Hand. „Es war nicht nur ich, was mein Vater kurz vor seinem Tod sah. Er hat auch meine Schwester gesehen. Sie haben sie allerdings nicht gefunden, worüber ich sehr froh bin. Oder sie ist nicht mehr am Leben und sie haben mich aus diesem Grund genommen.“
    Allison l ächelte und wischte sich eine Träne aus ihren Augen.
    „ Nein. Sie lebt. Ich bin sogar eine ihrer Freundinnen. Wir haben uns vor drei Jahren kennengelernt. Aber das soll sie dir selber erzählen, wenn ihr euch wieder in die Arme geschlossen habt. Und das werdet ihr. Und wenn ich selber dafür sorgen muss.“
    Sie nahm seine Hand in ihre und strich leicht über seinen Handrücken.
    „ Jetzt versteh ich einiges und das Bild wird langsam klarer. Phar versucht also, ein einheitliches Land zu bemächtigen. Er hat angefangen den König vom Thron zu stürzen, indem er ihn umbrachte und ihn durch einen seiner eigenen Männer ersetzte, um Unruhen zu stiften. Und diese Unruhe diente dazu, in Ruhe seine Pläne auf die Beine zu stellen. Und wir alle waren Teil seines Plans. Seine persönlichen Marionetten. Wenn auch ungewollt.“
    Er nickte best ätigend. „Ja, scheint so. Aber du musst mir ein Versprechen abgeben. Solange wir uns hier befinden, musst du so tun, als wenn wir uns vollkommen fremd sind. Du musst mitspielen, wenn ich den gefügigen Jungen vortäusche. Sie dürfen nicht dahinterkommen, dass ich alles nur vortäusche.“ Allison schaute ihn an und lächelte. „Ja. Werd ich machen. Versprochen.“
    Sie blickte noch einmal aus dem Fenster und schaute zu den Kindern. So unschuldig, wie sie spielten, so gef ährlich sind sie, solange sie sich in der Obhut von Phar befinden würden. Und ein letztes mal blickte sie zu der kleinen Lenny. Ein Mädchen, das noch nicht einmal erahnen konnte, was ihre Mutter für eine große Last auf sich genommen hat, um sie zu schützen.
     
    „So. Was machen wir nun? Durchlaufen oder drum herum? Hat jemand eine Idee?“
    Scarpo trat an Isa ihre Seite und blickte pr üfend zu Faryll hinüber.
    „ Wir werden durchgehen. Wir haben schon genug Zeit verloren. Noch mehr Zeit können wir uns nicht mehr leisten.“ Hank war über Isa ihre Worte verdutzt. Sonst war sie immer die Vorsichtige, hatte immer darauf vertraut, keine Fehler zu machen. Und nun schritt sie mutig voran. Sie verwandelte sich und ließ die Jungen auf ihren Rücken Platz nehmen. Noch einmal schaute sie zu den Bäumen, die regelrecht eingefroren zu sein schienen, und lief los. Sie hetzte an jedem der Bäume vorbei, ohne ihnen großartige Beachtung zu schenken. Der gefrorene Boden knirschte unter ihren Pfoten und es hatte etwas Gruseliges, diesen Knarren zu hören. Je weiter sie lief, desto lauter wurde das Knarren. Faryll, welcher als Letztes auf dem Wolfsrücken saß, drehte sich herum und erschrak. Das, was sie hörten, war nicht der Boden, der unter den Wolfspfoten sein Klagelied ertönen ließ, sondern es waren die Bäume selber, die drohend die Äste nach ihnen greifen ließ.
    „ Isa! Lauf schneller. Die Bäume sind lebendig.“
    Die Prinzessin wollte sich umdrehen, wusste aber im selben Moment, das dies ein fataler Fehler sein k önnte. Also hielt sie ihren Blick weiter nach vorne gerichtet und vernahm nur die Geräusche von zerborstenen

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