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Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)

Titel: Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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ihr lasst mich fallen.“
    Sie legte sich vorsichtig auf den Bauch und lie ß sich langsam nach unten gleiten. Die anderen drei hielten dabei ihre Füße fest umklammert. Sie rief laut nach Faryll seinen Armen und musste zeitgleich aufpassen, nicht von den Ästen attackiert zu werden. Der Junge drehte sich um und erkannte die Situation. Er rannte weiter, hob aber beide Arme nach oben und wartete, dass Isa ihn erreichen konnte. Plötzlich tauchte direkt vor ihm eines der riesigen Monster auf. Er hielt an und war nun eingekreist. Er suchte nach dem Drachen, aber er konnte ihn nicht sehen. Dann ertönte das laute herannahende Stampfen der Ungetüme. Er schloss seine Augen und erhob ein letztes Mal seine Arme. Dann spürte er Hände, die im letzten Augenblick nach ihm griffen und ihn nach oben zogen, noch bevor die Pranken auf ihn einschlagen konnten. Er öffnete seine Augen und sah die vor Wut tobenden Giganten und atmete erleichtert ein, sich in diesem Augenblick nicht da unten zu befinden, sondern in sicherer Höhe. Wenn auch gehalten von einer Prinzessin, die alle Kraft benötigte, um ihn sicher zu halten. Mit vereinten Kräften zogen die anderen schließlich die beiden nach oben und ließen sich erleichtert in den flauschigen Rücken sinken. Ruph zog an einer der befestigen Leinen und der Drache flog noch höher und verlangsamte sein Tempo.
    „ Wo bist du gewesen? Und auf was sitzen wir hier eigentlich?“
    Isa streichelte geistesgegenw ärtig den weichen Rücken, der sich fast schon samtig anfühlte.
    „ Tut mir leid. Ich dachte, mit Zyrus wären wir besser dran. Ich hab ihn nur bändigen müssen, deswegen hab ich so lange gebraucht, um zu euch zu stoßen.“
    Faryll sch üttelte seinen Kopf. „Na prächtig. Und deswegen hast du Lysall sich selbst überlassen? Warum bist du da nicht gleich mitgekommen und hättest nicht daher geprahlt, dass du das Dorf mit verteidigen wolltest?“
    Die Wut in seiner Stimme war kaum zu überhören. Ruph rupfte sich Hilfe suchend an seinem Kopftuch und versuchte zu Antworten. Scarpo versuchte schließlich Faryll zu beruhigen.
    „ Gib ihm keine Schuld. Er wollte uns helfen. Du darfst ihn nicht beschuldigen, das wäre falsch. Das weißt du.“ Er blickte in seine Augen und hoffte, dass er sich wieder beruhigen würde, was er auch tat. „Du hast recht. Das würde uns jetzt auch nicht weiterhelfen.“
    Er blickte noch einmal mahnend in Ruph seine Richtung, der pl ötzlich die Abwesenheit von Aeris bemerkte. „Wo ist eigentl ...“ Isa schnitt ihm das Wort ab, um zu Erklären, was geschehen war. Hätte er jetzt ihren Namen auch nur erwähnt, wäre erneute Wut aufgekommen.
    „ Sie ist bei Zarya. Ihr Vater ist ums Leben gekommen. Wir waren gerade auf den Weg zum Tempel, als sie die Nachricht durch Avodia erhielt. Es muss kurz danach passiert sein, nachdem du dort aufgebrochen warst.“
    Er schluckte bei ihren Worten und hielt sich seine H ände vor sein Gesicht. Seine Betroffenheit musste man nicht sehen, man konnte sie in diesem Augenblick richtig fühlen. Jeder von ihnen fühlte sich schlecht. Nicht nur weil sich Ruph für all das die Schuld gab, sondern auch, weil sie Aeris zurücklassen mussten. Weil sie nicht für sie da sein konnten. All das nagte an jedem von ihnen. Sie waren wie eine kleine Familie geowrden. Jeder war für den anderen da, ohne Fragen zu stellen, oder nach dem Warum zu fragen. Sie standen füreinander ein und ließen sich nie im Stich. Und heute mussten sie eine von ihnen zurücklassen, um eine von ihnen wiederum zu retten. Sie empfanden es als unfair, dass ein Schicksal so hart sein konnte, wie es in diesem Augenblick war. Es war still um alle herum und Ruph hatte richtig mit sich zu kämpfen. Seine Selbstvorwürfe an allem, machten ihn fast fertig. Faryll rutschte an ihn heran und legte seinen Arm um seine Schultern.
    „ Auch wenn du dort gewesen wärst. Es hätte sich nicht vermeiden lassen können. Vergiss meine Worte und meine Wut von vorhin, es war töricht von mir. Gib dir nicht an etwas die Schuld, was du nicht hättest ändern können. Wir brauchen jetzt jede volle Konzentration um Allison da rauszuholen.“
    Er boxte ihm leicht gegen den Oberarm und blickte nach unten. Die B äume und die Monster hatten sie mittlerweile hinter sich gelassen und alles, was sich unter ihnen befand, war eingefrorenes Ödland. Isa rutschte näher an die anderen heran und blickte ebenfalls nach unten.
    „ Ich glaub, es wäre besser, wir würden uns nicht komplett mit

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