Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Sie streckte ihre Hand nach Aeris und Faryll aus und beide folgten ihr. Nach nur ein paar Metern erreichten sie ein wunderschönes großes Haus, jedes der Fenster war liebevoll mit den verschiedensten Blumen verziert, auch der rötliche Anstrich strahlte eine Heimische wärme aus. „So, da wären wir, kommt rein ihr Lieben.“ Die ältere Dame öffnete die Tür und bat beide freundlich einzutreten. „Das ist ihr Haus? Das ist wunderschön, und auch so groß.“ Aeris ihre Augen weiteten sich, sie blickte sich um und entdeckte auch verschiedene Bilder an der Wand, aber alles Bilder aus der freien Natur, Bäume, Blumen, Tiere. Zarya bemerkte den musternden Blick des Mädchens. „Gefallen sie dir? Jedes dieser Bilder wurde mit viel Liebe gemalt.“ Errötet drehte sich das Mädchen bei diesen Worten herum und blickte auf den Boden. „Es tut mir leid. Entschuldigen Sie bitte meine Neugier.“ Die ältere Dame lächelte und tätschelte dem Mädchen den Kopf. „Nein, du brauchst dich nicht zu entschuldigen Kleines. Es ehrt mich, wenn sie dir gefallen.“ Faryll hingegen stand auf der anderen Seite am Fenster und blickte hinaus. „Hier sind Ruph und Echs, aber wo haben sie Din hingebracht?“ Plötzlich polterte etwas in der oberen Etage und jemand fing an zu schimpfen. „Mist, so ein Mist. Immer wieder muss mir das passieren. So etwas Blödes aber auch.“ Zarya schüttelte lachend den Kopf. „Keine Sorge, das ist Allison, das Mädchen von gerade eben. Sie kümmert sich oben um euren Freund, sie ist sozusagen wie meine eigene Tochter. Sie stand eines Tages im alter von nicht einmal zwei Jahren vor unserem Dorf und hat bitterlich geweint. Man hat nie ihre Eltern gefunden oder jemanden der sie kannte. Seit dem lebt sie hier bei mir.“ Zarya blickte zur Treppe hinauf und sah Allison stehen, die wie immer neugierig am Lauschen war. „Und du weißt, dass ich dir das niemals Vergessen werde, durch dich so ein wunderbares Zuhause gefunden zu haben.“ Sie lächelte mit diesen Worten in die Richtung der Frau und kam schließlich langsam die Stufen hinunter gelaufen. Ihre Haare waren wunderschön, solch helle Haare, die schon fast weiß waren und noch dazu mit einer Leichtigkeit in jeder ihrer Bewegungen mitgingen, als würden sie ohne jeglichen Halt mit ihr mit schweben. Was auch an ihr bemerkenswert war, waren ihre Augen. Solche hell blauen Augen hatte man noch nirgends gesehen, selbst ihre Haut war heller als die jedes anderen Menschen, es war verblüffend. „Hallo. Ich bin, wie ihr ja schon erfahren habt, Allison. Es freut mich euch kennen zu lernen.“ Sie neigte ihren Kopf bei ihren Worten leicht nach unten und lächelte freundlich. „Eurem Freund es gut, er schläft jetzt tief und fest. Sein Fuß ist gebrochen, aber auf dem WEG der Besserung. Ich kann sein Bein zwar nicht sofort wieder in Ordnung bringen, dafür aber wird er in ungefähr zwei Tagen wieder vollkommen in Ordnung sein.“ Aeris stieß einen leichten Schrei der Verblüffung aus. „In zwei Tagen? Aber das ist doch vollkommen unmöglich?“ Sie blickte dabei ungläubig zu Faryll, der ebenfalls sichtlich verwirrt zu sein schien und anschließend zu Zarya. Aber Allisons Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Ja, in zwei Tagen, frühstens zumindest. Ist euch das zu spät da ihr so entsetzt reagiert?“ Sie blickte ein wenig betroffen zu allen beteiligten und wollte noch etwas hinzufügen, wurde aber von der älteren Dame unterbrochen. „Allison ist eine Heilerin. Sie kann Wunden und Brüche wieder in Ordnung bringen was aber nicht heißen soll, das sie alles Heilen kann.“ Aeris atmete tief ein. „Es gibt also noch Magier die Heilen können? Bitte entschuldige meine Reaktion, ich habe von solchen Magiern nur einmal bisher gehört, ich bin beeindruckt.“ Sie nickte freundlich zu dem anderen Mädchen hinüber. „Ja, aber ich kann nicht alle Wunden wieder in Ordnung bringen, nur die leichteren. Würde man alles Heilen können, würden wir den Kreislauf der Natur durcheinanderbringen und wahrscheinlich die Menschen zu einer leichten Form der Unsterblichkeit verhelfen, daher sind meine Heiler Fähigkeiten nur begrenzt. Aber euer Freund hatte sich nur einen kleinen Bruch am Fuß zugezogen. Eine Leichtigkeit also für mich, das wieder in Ordnung zu bringen. Er darf sich nur in diesen ersten beiden Tagen nicht überanstrengen, sonst verzögert sich der Heilungsprozess um jeweils einen
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