Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Tag. Daher würde ich euch bitten, ein Adlerauge auf ihn zu haben.“ Faryll blickte unterdessen die Treppe hinauf. „Können wir zu ihm?“ Allison drehte ihren Kopf. „Leider nein. Er schläft tief und fest, ich habe ihn in einen schlafenden Heilungsprozess versetzt, jegliche Störung heute könnte diesen Prozess beenden. Und es ist immer schwierig einen verletzten dann wieder zurück in diesen Zustand zu bringen. Es tut mir leid. Aber morgen früh könnt ihr zu ihm. Versprochen.“ Faryll stimmte die Antwort traurig. Er machte sich mittlerweile schon sehr große Sorgen um den Schützen. Auch Aeris fühlte sich unwohl. Noch so viele Stunden bis Morgen abwarten zu müssen, ehe sie ihn sehen konnten, aber beide zeigten sich trotzdem einsichtig. „Gut, dann würde ich vorschlagen wir holen Ruph noch dazu und dann mach ich uns allen eine heiße Schokolade mit Keksen. Dabei erzählt ihr mir einmal, was geschehen ist, in Ordnung?“ Zarya blickte in die Augen der Drei und wartete auf eine Antwort, die sofort einstimmig mit einem Ja besiegelt wurde. „Sehr schön. Allison? Bring de beiden doch in die Wohnstube während ich Ruph rein bitte und mich um das Essen und Trinken kümmere.“ Allison zögerte keine Sekunde und brachte die beiden anderen ins Zimmer auf der linken Seite, an der die Treppe nach oben führte. Das Wohnzimmer leuchtete in einem wunderschönen rotbraunen Ton. An den Wänden hingen wieder wunderschöne selbst gemalte Bilder aus der Natur. Die Möbel standen so ordentlich positioniert, dass sie eine unglaubliche Gemütlichkeit ausstrahlten und gleichzeitig Müdigkeit in Aeris und Faryll aufkommen ließ. „Macht es euch bequem, ich bin gleich wieder zurück, ich hol nur Ruph dazu.“ Ohne einen von beiden die Chance dazuzugeben überhaupt Antworten zu können, verschwand sie aus dem Zimmer, dann war ein leichtes Knarren der Haustür zu vernehmen. „Ich bin so erschöpft, ich weiß gar nicht, wie wir die letzten Stunden und die Situationen überhaupt überstanden haben. Ich kann gar nicht so wirklich glauben was wir alles gesehen und erlebt haben.“ Faryll setzte sich bei Aeris ihren Worten auf einen Stuhl und blickte auf den Boden. „Ich kann das alles auch noch nicht glauben. Vor ein paar Tagen ging es uns noch total gut und heute ist alles total durcheinander. Unser gesamtes Leben ist schlagartig auf den Kopf gestellt. Ich wünschte, wir wären wieder zu Hause und alles hätte ein Ende.“ Das Knarren der Haustür ertönte wieder und Ruph kam zur Tür hinein. Er hatte die letzten Worte von Faryll noch mitbekommen. „Das hat es aber nich t. Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich sagen, es fängt gerade erst so richtig an und wir stehen gerade erst am Anfang.“ Aeris blickte zu dem Jungen hinüber, der nun lässig gegen die Wand gelehnt stand und sich sein Kopftuch zurechtzupfte. Dann betrat Zarya und Allison die Wohnstube. In der Hand der älteren Dame befand sich ein großer Teller verschiedener Kekse und Gebäcke, während Allison ein Tablett mit Tassen gefüllt mit leckeren Schokoladen Kakao auf den Wohnzimmer Tisch balancierte. „Soll ich dir, helfen hübsches Kind?“ Allison atmete wütend ein und drehte sich zu herum, leider zu hastig so das ihr Tablett ins Wanken kam und drohte herunter zu fallen. Aeris drehte ihre Hand und das Tablett befand sich nun in ihren Händen, zwar immer noch wackelig, aber stabil. „Puh, das ist also deine Magie? Interessant. So wie du noch nie Magier gesehen hast, die auch heilen können, hab ich noch nie Magier kennen gelernt, die Dinge so bewegen können. Ich bin schwer beeindruckt. Es ist schon etwas anderes, wenn man es nur hört und dann zu sehen bekommt.“ Aeris lächelte verlegen und stellte das Tablett vorsichtig auf den Tisch ab. „Ja, es war allerdings schwer diese Magie zu kontrollieren. Ich hab so manchen Gegenstand unglücklicherweise an falsche Stellen Teleportieren lassen......“ „Oder allerdings ich hab sie vor den Kopf bekommen.“ Faryll lachte frech bei seinen Worten und legte seinen Kopf gesenkt in Aeris ihre Richtung, welche gleich zum Gesprächs Gegenschlag ausholte. „Stimmt, er hat recht, kommt aber daher, dass er nie seinen Mund halten konnte und mir immer vorgeschwärmt hatte, wie süß er meine Puppe auf meinem Tisch fand. Und irgendwann hatte ich genug von diesem Süßholz Raspel. Und immer wenn er wieder anfing, hat er eben etwas vor den Kopf bekommen.“
Weitere Kostenlose Bücher