Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Eingangstür befanden sich zwei große verzierte Säulen. Die Verzierungen ließ einen regelrecht in Träume fallen. Die einen erkannten Engelsflügel, andere wiederum Blumen Ranken. Der Phantasie waren hier keine Grenzen gesetzt.
„Gut, wir sind in der Eingangshalle. Dort hinten, hinter der Treppe führt ein Gang in die Kerker. Wir sollten als Erstes uns dahin begeben und die anderen freilassen.“ Aeris, Faryll und Allison nickten und folgten Isa, die sich auf den Weg zur Treppe machte.
„Ich würde an eurer Stelle keinen Schritt weiter machen. Schon der Gedanke daran wäre jetzt ein großer Fehler von euch.“ Erschrocken blieben sie stehen und blickten die Treppe hinauf, auf der Lesat und Maya langsam hinunterkamen. „Wisst ihr, ihr hättet es fast geschafft euch hier frei bewegen zu können, hätte euer kleiner Freund nicht überlegt, was es wohl alles nach dem Gang zu sehen geben würde.“ Aeris verdrehte ihre Augen und blickte zu Faryll. „Du Holzkopf“ Lesat kam näher und blickte prüfend in Isa ihre Richtung, als er leicht erschrocken stehen blieb. „Na wen haben wir denn da? Wenn das Mal nicht unsere kleine Prinzessin ist? Die liebreizende Tochter von Mashell! Du hättest nicht hier her kommen dürfen mein Kind. Aber nun ist es zu spät. Du wirst den anderen in unseren hübschen Kerker Gästezimmern brav Gesellschaft leisten. Was für ein Schicksal. Aber es ehrt mich auch, das ihr noch am Leben seid Prinzessin.“ Seine Worte machten das Mädchen zornig. „Halt die klappe du streunende Katze. Mein Vater hätte dich von Anfang an den Hunden zum Spielen überlassen sollen, statt dich in unserem Königreich aufzunehmen du Heuchler.“ Maya fand die Worte des Kindes äußerst belustigend und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Sei still du törichtes Weib. Und du liebe Prinzessin, nenne mich nie wieder streunende Katze. Falls dir dein Wohl am Herzen liegt.“ Isa schloss resigniert die Augen und atmete tief ein. „Stimmt, streunender Kater wäre zutreffender. Aber was willst du mir noch nehmen, nachdem ihr mir meine Familie genommen habt? Mein Leben? Tut mir leid, aber das ist nur noch ein Hauch meiner selbst. Ihr habt mir mein Leben an dem Tag genommen, als ihr mir meine Familie genommen habt. Ich habe nichts mehr zu verlieren Lesat.“ Nach ihren Worten stellten sich auch Aeris, Faryll und Allison auf einen Kampf ein. Aeris suchte im Augenwinkel die Halle ab und entdeckte an der linken Wand eine Reihe aus Dolchen und Schwertern. „Achtung.“ Die Schwerter und Dolche sausten plötzlich mit gehöriger Geschwindigkeit auf Lesat zu. Aber durch Maya gewarnt, machte Lesat einen großen Sprung nach unten und landete direkt vor Aeris. „Du bist gut, aber du hast vergessen, dass du deine Gedanken besser für dich behalten solltest.“ Sie strich sich selbstbewusst ihre Haare aus dem Gesicht und erwiderte seinen Blick. „Nun ja, vielleicht hab ich es ja nicht so eilig euch zu beseitigen.“ Sie betonte ihren Ausdruck mit einem eleganten Schritt nach hinten, was Faryll ausnutzte und zwei Feuerbälle auf Maya und Lesat feuerte. Wieder war Maya mit ihren Gedankenlesen schneller und war alarmiert und warnte ihren Mitstreiter.“ Allison wirkte unterdessen kleine Schutzschilde um sich und die anderen, was allerdings wieder einmal der Seherin nicht entgangen war. „Sie sind nutzlos deine Schilde. Einen normalen Menschen mögen sie abhalten, aber keinen Katzenmenschen.“ Grinsend und triumphierend blickte sie in Allisson und Isa ihre Richtung. Dass sie nicht noch in ein wahnsinnig wirkendes Lachen verfallen ist, war hier schon fast wunderlich. Doch so leicht ließen sie sich nicht unterkriegen. Wieder war es Faryll der seine Feuerbälle los schickte, während Aeris ihren Teleport nutzte und sich nach oben an die Treppe begab. Doch Lesat ließ sie nicht aus den Augen. Mit einem eleganten Satz sprang er ebenfalls nach oben und stand ihr nun von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Als sie sich gerade wieder hinunter teleportieren wollte, ergriff Lesat flink ihren Arm und zog sie näher heran. Sein Griff nahm an stärke zu, dass sich Aeris einen kleinen Schrei nicht unterdrücken konnte. „Es ist vorbei Kleines. Nun ergebt euch, oder ich werde meinen Druck erhöhen und es würde noch schmerzvoller werden. Sag also deinen Freunden sie, sollen aufhören.“ Aeris schloss ihre Augen. Ihr Arm schmerzte, aber sie fügte sich nicht. „Nein, gar nichts werde
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