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Sara Linton 01 - Tote Augen

Sara Linton 01 - Tote Augen

Titel: Sara Linton 01 - Tote Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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Achseln. » Sagen Sie ihm, er soll versuchen, Bermans Identität aus der Distanz zu überprüfen. Wenn er der Richtige ist, fahren wir hin und schnappen ihn uns. Geben Sie dem Agenten meine Handynummer. Wir fahren, nachdem Sie mit Simkov gesprochen haben.«
    Faith gab dies an Caroline weiter. Sie beendete den Anruf, und Will drehte den Computermonitor zu ihr und sagte: » Amanda hat mir diese E-Mail geschickt.«
    Faith zog Maus und Tastatur zu sich. Sie veränderte die Farbeinstellung so, dass ihre Netzhaut nicht spontan verdampfte, doppelklickte auf die Datei und fasste den Inhalt für Will zusammen. » Die Technik konnte keinen der Computer knacken. Sie sagen, dieser Anorexie-Chatroom ist ohne Passwort unmöglich zu öffnen – sie benutzen irgendein hochkomplexes Verschlüsselungssystem. Die Gerichtsbeschlüsse für Olivia Tanners Bank sollten heute Nachmittag vorliegen, sodass wir Zugang zu ihren Telefondaten und ihren Akten bekommen.« Sie scrollte nach unten. » Hmmm.« Sie las schweigend und sagte dann zu Will: » Ach ja, das könnte etwas sein, das wir dem Portier vorlegen können. Auf dem Griff der Notausgangstür wurde ein partieller Fingerabdruck gefunden – von einem rechten Daumen.«
    Will wusste, dass Faith den Großteil des gestrigen Nachmittags damit zugebracht hatte, Anna Lindseys Gebäude zu durchsuchen. » Wie kommt man zu den Treppen?«
    » Übers Dach oder durch die Lobby«, sagte sie und las den nächsten Absatz. » Die Feuerleiter auf der Rückseite des Gebäudes hatte ebenfalls einen Abdruck, der dem auf der Tür entspricht. Der Abdruck wird für einen Abgleich an die Michigan State Police geschickt. Wenn Paulines Bruder ein Register hat, sollte sich da was ergeben. Wenn wir einen Namen bekommen, sind wir schon ein großes Stück weiter.«
    » Wir sollten die Strafzettel in dieser Gegend überprüfen. In Buckhead kann man nicht überall parken. Und Falschparker werden fast immer erwischt.«
    » Gute Idee«, sagte Faith und öffnete ihren E-Mail-Account, um die Anfrage abzuschicken. » Ich erweitere die Suche auf Strafzettel in der Umgebung der Gegend der letzten bekannten Aufenthaltsorte des Opfers.«
    » Son of Sam wurde dank eines Strafzettels gefasst.«
    Faith tippte. » Sie müssen aufhören, so viel fernzusehen.«
    » Abends gibt’s sonst nicht mehr viel zu tun.«
    Sie schaute auf seine Hände, die frischen Kratzer.
    Er fragte: » Wie schaffte er Anna Lindsey aus dem Gebäude? Er konnte sie sich doch nicht einfach über die Schulter werfen und die Feuertreppe hinuntertragen.«
    Faith schickte die Anfrage ab, bevor sie antwortete. » Der Notausgang zur Treppe war elektronisch gesichert. Wenn jemand die Tür geöffnet hätte, wäre der Alarm losgegangen. Vielleicht hat er sie in den Aufzug geschleppt und hinunter in die Lobby gebracht.«
    » Das sollten Sie Simkov fragen.«
    » Der Portier ist nicht vierundzwanzig Stunden da«, gab Faith zu bedenken. » Der Täter hätte warten können, bis Simkov ging, und dann das Opfer mit dem Aufzug nach unten bringen können. Simkov sollte zwar auch nach Ende seiner Schicht die Augen offen halten, aber er war ja wohl kaum ein sehr engagierter Mitarbeiter.«
    » Gab es da nicht noch einen zweiten Portier, der ihn ablösen sollte?«
    » Sie suchen seit sechs Monaten jemanden für diesen Job«, antwortete sie. » Anscheinend ist es schwierig, jemanden zu finden, der acht Stunden lang hinter einem Tisch auf seinem Hintern sitzen will – deshalb haben sie Simkov ja so viel durchgehen lassen. Er war bereit, Doppelschichten zu arbeiten, und das passte ihnen ebenfalls.«
    » Was ist mit Überwachungsbändern?«
    » Sie werden alle achtundvierzig Stunden überspielt.« Sie musste hinzufügen: » Bis auf die von gestern, die zu fehlen scheinen.« Amanda hatte dafür gesorgt, dass das Band von Will, wie er Simkovs Gesicht auf den Tisch knallte, vernichtet wurde.
    Will errötete, aber er fragte trotzdem: » Irgendwas in Simkovs Wohnung?«
    » Wir haben sie auf den Kopf gestellt. Er fährt einen alten Monte Carlo, der leckt wie ein Sieb, und es gibt keine Quittungen für Lagerräume.«
    » Dass er Paulines Bruder ist, kann ja wohl nicht sein.«
    » Wir haben uns so sehr darauf fixiert, dass wir nichts anderes gesehen haben.«
    » Okay, lassen wir den Bruder außen vor. Was ist mit Simkov?«
    » Er ist nicht gerade schlau. Ich meine, er ist nicht dumm, aber unser Mörder sucht sich Frauen aus, die er unterwerfen will. Ich will damit nicht sagen, dass unser

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