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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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aus ihrer Sicht betrachtete, hatte Logan sogar ein gewisses Veständnis dafür.
    Der andere Punkt, der Logan zögern ließ, war die Tatsache, daß die Ktoor jedes Wort mitbekamen, das er sprach. Er hatte überhaupt nicht die Möglichkeit, sich den Menschen von Sarangkôr zu offenbaren, ohne daß die Krakenähnlichen das sofort mitbekamen. Es ist die Frage, wie sie reagieren würden, ging es ihm durch den Kopf. Möglicherweise enthielt das Gerät, das man ihm eingepflanzt hatte, noch die eine oder andere unangenehme Überraschung.
    "Ruh dich aus, Fremdling. Morgen sprechen wir weiter. Es gibt noch so vieles, was ich gerne von dir erfahren würde.
     
    Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür."
    *
    Zur gleichen Zeit auf der Erde...
    Mehrere Petroleumlampen und Fackeln erhellten das finstere Gewölbe innerhalb der Tempelanlagen von Sarang Thom. Meister Hang, ein kahlköpfiger Mönch, saß im Lotussitz da. Seit Stunden hatte er sich nicht gerührt. Nicht einmal der kleinste Gesichtsmuskel hatte gezuckt. Wie eine Statue wirkte er.
    Pierre Marquanteur stand etwas abseits. Er sollte bei den Forschungsarbeiten dabei sein, um die Worte des Meisters zu übersetzen. Bislang hatte er in dieser Hinsicht viel zu tun gehabt. Meister Hang war zweifellos derjenige, der die Tempelanlagen von Sarang Thom am besten kannte. Sein Wissen war sicherlich noch keineswegs ausgeschöpft. Davon gingen auch Professor Kurt von Breden, seine Tochter und Assistentin Clarissa sowie der englische Wissenschaftler Darren Sounders aus, die mehr oder minder freiwillig im Dienst des 'Colonels'
    und seiner Bande standen.
    "Ich bin kein Astronom", erklärte Professor von Breden gedehnt mit Blick auf eine Tafel, die ein eigenartiges Relief zeigte. Ein Relief, das Ähnlichkeiten mit der Gestalt des Sonnensystems aufwies. ,,Aber wenn wir die Erkenntnisse, die wir bisher gewonnen haben, zusammenfassen, dann könnte dies so etwas wie eine Karte sein."
    "Eine Sternenkarte?" Darren Sounders war offenbar skeptisch. "Dazu ist die Qualität viel zu schlecht. Ich meine, wenn man sie mit unseren Standards vergleicht und davon ausgeht, daß es von Sarang Thom aus vielleicht tatsächlich ein interstellares Verkehrssystem gegeben hat, mit dessen Hilfe man auf Transmitterstraßen zu fremde Welten gelangen vermag."
    "Es könnte sich um eine schematische Darstellung handeln, die nur symbolischen Charakter hat", mischte sich Clarissa von Breden in das Gespräch ein.
    Professor von Breden zog die Augenbrauen zusammen.
    "Man muß kein Astronom sein, um darin ein schematisches Abbild unseres Sonnensystems zu erkennen!" stieß er hervor.
    "Phantatisch! Auch der erst vor ein paar Jahren entdeckte Pluto ist bereits dabei!" Er nahm die Tafel, wog sie nachdenklich in der Hand. "Es scheint sich um eine Art Gestein zu handeln, aber..."
    Darren Sounders sah den Professor fragend an.
    "Was haben Sie Professor?" fragte er auf Deutsch. Wie die von Bredens inzwischen festgestellt hatten, beherrschte der englische Wissenschaftler diese Sprache recht flüssig, was wohl damit in Zusammenhang stand, daß er als junger Mann in Berlin studiert hatte.
    "Fühlen Sie doch selbst einmal, Sounders! Das spezifische Gewicht stimmt nicht! Dieses Gestein ist viel leichter, als man erwarten müsste."
    "Wir können das mit Hilfe von Messungen leicht überprüfen", sagte Sounders. "Aber die Frage ist doch, was wir da eigentlich vor uns haben. Es macht nämlich nicht den geringsten Sinn, eine Sternkarte in Stein zu gravieren."
    Sounders richtete den Blick an Clarissa. "Das werden Sie doch auch zugeben müssen, Fräulein von Breden."
    Clarissas Blick war abwesend. Sie strich sich eine Strähne ihrer blonden Haare zurück und atmete tief durch.
    "Auf jeden Fall denke ich, daß der Mars für die Außerirdischen irgend eine besondere Rolle spielen muss, denn wenn es sich um ein Abbild des Sonnensystems handelt, dann ist der Fall eindeutig..."
    "Der Mars wurde aus irgend einem Grund besonders markiert", nickte der Professor. "Wenn von Sarang Thom aus tatsächlich so etwas wie eine Sternenstraße in die Weiten des Weltraums führte, so könnte möglicherweise der Mars der Endpunkt dieser Reise gewesen sein."
    Darren Sounders hob die Augenbrauen. "Sie meinen, daß die Außerirdischen vom roten Planeten stammen?"
    "Wäre doch naheliegend, oder?"
    Pierre Marquanteur hatte die ganze Zeit über geschwiegen.
    Jetzt trat er näher und nahm dem etwas überraschten Darren Sounders die Steintafel aus der Hand. Sie

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