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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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einer Persönlichkeit solchen Ranges gehören musste.
    Der Monarch war all eine gekommen, ohne aufdringliche Wächter, die um ihn herumscharwenzelten, was Sacerak positiv zur Kenntnis nahm.
    Nefur und Miluf uma rmten sich herzlich und dies beruhigte Sacerak. Deshalb also existierte eine freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Männern. Miluf hatte dem König einst das Leben gerettet und eine Tat diesen Ausmaßes verband natürlich.
    Nefur wechselte ein paar Worte mit seinem Gegenüber, sodass sich Sacerak die Gelegenheit bot, das Oberhaupt des Landes näher in Augenschein zu nehmen. Der König entsprach keineswegs dem Bild, das Sacerak sich von ihm gemacht hatte: Er schien nicht besonders alt zu sein, Anfang Vierzig oder jünger. Im Gegensatz zu den meisten Menschen, die Sarania bevölkerten, trug er sein Haar kurz; ein aus Silber gefertigter Reif schmückte sein Haupt. Die glasklaren, blauen Augen hätten auch die eines Adlers sein können. Sein Wams, das in schlichten, dunklen Tönen gehalten war, bildete eine nahezu perfekte Einheit mit seinem kastanienbraunen Haar.
    Als M iluf und Nefur ihre Unterhaltung beendet hatten, wandte letzterer seinen Blick in Richtung von Milufs Begleitern. Gifur bemühte sich um Haltung und schaute leutselig drein, als der alte Magier es übernahm, sie vorzustellen. Nefur zeigte sich den Neuankömmlingen gegenüber aufgeschlossen. „Du bist also auch ein Zögling der magischen Zunft, das ist eine glückliche Fügung“, sprach er Sacerak an. „Miluf bescheinigt dir Talent im Umgang mit der Magie, und wenn er so etwas sagt, dann will das etwas heißen.“
    Sacerak fühlte sich geehrt anlässlich dieser Lobpreisungen, zumal er seine Zauberkräfte in Milufs Gegenwart – zumindest empfand er so – nie wirklich zur Geltung hatte kommen lassen können. Er verneigte sich. „Ich danke Euch, Majestät! Ihr habt mein Wort: Ich werde mich bemühen, meine Fähigkeiten zum Wohle Rivanias einzusetzen, so gut ich es vermag.“
    Nefur lächelte. „ Ich bin davon überzeugt, dass ihr uns eine  Hilfe sein werdet. Aber vielleicht möchte dein schweigsamer Gefährte auch etwas zu dieser Angelegenheit sagen.“ Er warf Gifur einen aufmunternden Blick zu, der jedoch lediglich bewirkte, dass der Zwerg unverständliche Worte in seinen Bart murmelte, errötete, und wieder schwieg.
    „Nur nicht so zurückhaltend, mein Freund“, lachte Nefur. „Glaub mir, du bist in m einer Halle keinerlei zeremoniellem Zwang unterworfen. Sprich einfach so, wie du es sonst auch zu tun pflegst.“
    Offensichtlich hatten diese Worte Gifur ermutigt. Er neigte den Kopf zur Seite und wählte einen recht demütigen Tonfall: „Ich danke Euch vielmals, mein König. Doch rührt mein Verhalten nicht daher, dass ich Angst davor habe, mich unschicklich zu benehmen; vielmehr sind meine Volksgenossen der Grund dafür.“
    „Ich verstehe nicht ganz. “
    „Dann la sst es mich erklären: Hier bin ich nun, ein gewöhnlicher Zwerg in einem Kronsaal, der jedwedes Bauwerk, das ich bisher zu Gesicht bekommen habe, an Schönheit und Pracht bei weitem übertrifft. Mir gegenüber steht ein König, der nicht nur erhaben und weise, sondern auch ungemein barmherzig wirkt. Ich glaube, Ihr seid ein guter Mensch und ein noch besserer Herrscher, dem das Wohlergehen seines Volkes noch etwas bedeutet. Und Zoranos Heerscharen trachten danach, diesen Hort des Lichts zu zerstören! Aber das Schlimmste ist, und das ist es, was mich beschämt, dass sich unter den Gefolgsleuten des dunklen Lords unzählige meiner Stammesbrüder befinden. Im Grunde stehen alle Zwerge, die einst ihre Heimat in den Alet-Bergen hatten, unter seinem Befehl. Daher fühle ich mich mitschuldig. Ich bitte Euch innigst um Vergebung für das Fehlverhalten meines Volkes!“
    Mit diesen Worten holte Gifur seine Streitaxt hervor und legte sie Nefur zu Füßen, ehe er niederkniete, und Tränen ihm die Wangen hinunterrannen.
    Sacerak tauschte einen betrübten Blick mit Miluf aus. Nach außen hin hatte ihr Genosse immer ein wenig rau, gleichzeitig aber auch sehr humorvoll sein können, doch nun , da er zum ersten Mal das Innere seiner Seele preisgab, lieferte er ihnen ein vollkommen verändertes Bild. Auch der Zwerg litt unter dem Krieg, und dem, was er aus seinem Volk gemacht hatte. Wie er wirklich empfand, trat in dieser Geste deutlich zum Vorschein.
    „Du brauchst dich nicht wegen deiner Herkunft zu verurteilen.“
    Nefur umfasste mit seinen wohlgeformten Händen Gifurs

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