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Sascha - Das Ende der Unschuld

Sascha - Das Ende der Unschuld

Titel: Sascha - Das Ende der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Claus
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ging in den Flur und Sascha hörte seine Schlüssel klimpern. Hastig stand auch er auf und folgte dem anderen.
    „Gehen wir weg?“ fragte er schüchtern.
    „Ich gehe.“
    Adrian Stimme hatte eine solch endgültige Betonung, dass Sascha es nicht riskierte, nachzuhaken. Adrian ging noch einmal ins Wohnzimmer, er hörte ihn sagen:
    „Und passt auf sein Gesicht auf.“
    Dann lief er ohne ein weiteres Wort an Sascha vorbei zur Haustür hinaus. Einen Moment stand der Junge starr da, versuchte nachzuvollziehen, was los war. Mehr im Unterbewusstsein begriff er die Gefahr, in der er sich befand und reagierte sofort. Er rannte die paar Schritte zur Tür, wollte sie aufreißen und Adrian hinterher rennen. In diesem Moment jedoch hörte er, dass dieser von außen den Schlüssel drehte, ihn und die drei Männer einschloss.
    „Adrian, was machst du?“
    Sascha hämmerte gegen die Tür.
    „Lass mich raus. Bitte. Adrian, ich will mit dir kommen.“
    Aber da hörte er schon, dass der BMW-Motor ansprang.
    „So, Herzchen. Jetzt werden wir mal sehen, wie weit wir miteinander kommen.“
    Erschrocken fuhr Sascha herum. Einer der drei Männer stand in der Wohnzimmertür und nun wurde dem Jungen schlagartig klar, dass er in der Falle saß. Er presste sich mit dem Rücken gegen das Holz der Haustür und schaute dem Näherkommenden angstvoll entgegen. Es gab nur noch eine Chance für ihn. Er musste in die Küche, dort konnte er durch die Terrassentür entkommen. Weiter dachte er in diesem Moment nicht, er wollte nur eines – fliehen.
    Als sein ungleich kräftigeres Gegenüber kurz vor ihm stand, stieß er sich von der Tür ab, schnellte nach vorn und hetzte los. Er prallte dem Mann vor die Brust, sah ihn aus den Augenwinkeln taumeln und lief ohne nach links oder rechts zu schauen quer durchs Wohnzimmer in die Küche. Dort fiel seine Hoffnung in sich zusammen, denn vor der Terrassentür stand einer der anderen und grinste breit.
    „Na? So eilig? Bleib doch bei uns, wir haben noch viel vor und dazu brauchen wir dich.“
    In diesem Moment packte ihn jemand von hinten und zog seine Arme zurück. Sascha versuchte, sich zu wehren, kratzte, biss und trat aus. Dabei rief er immer wieder nach Adrian, obwohl er genau wusste, dass in Wirklichkeit dieser der Initiator des Ganzen war.
    Die Männer kamen gleich an Ort und Stelle ohne Übergang zur Sache. Während einer Sascha weiterhin festhielt, begann ein anderer, ihn zu entkleiden. Als ein Tritt Saschas ihn dabei traf, holte er aus und schlug seine Faust in den Magen des Jungen. Sascha krümmte sich, schnappte nach Luft. Ein weiterer Schlag traf ihn, riss ihn aus der Umklammerung des Mannes und warf ihn zu Boden. Sein Kopf prallte gegen das Bein eines der Eichenhocker. Seine rechte Augenbraue platzte auf.
    „Pass doch auf, du Idiot. Adrian nimmt uns auseinander, wenn der offene Wunden in der Fresse hat.“
    Dann zerrte man Sascha auch schon wieder hoch. Kurze Zeit später war er nackt, wieder hing er hilflos im Griff eines Mannes. Beide Arme wurden ihm auf den Rücken gedreht, dann drückte man ihn bäuchlings auf einen der Hocker. Noch immer wehrte er sich, bekam einen Schlag in die Lebergegend und lag erst still, als ihm jemand an den Haaren riss. Vor ihm stand einer der drei, er hielt einen Schlagstock in der Hand und ließ ihn immer wieder in die andere Handfläche klatschen.
    Sascha versteinerte vor Angst, beobachtete jede Bewegung seines Gegenübers, bis dieser wie die anderen hinter ihm verschwand. Er spürte die kalte Spitze des Stockes, der vom Hals beginnend sein Rückrat entlang fuhr. Dann wurden seine Beine gespreizt und das Werkzeug der Erniedrigung drang in ihn ein. Sascha spürte einen stechenden Schmerz, schrie auf und wollte sich ein letztes Mal losreißen. Doch dann wusste er plötzlich, dass der Schlagstock in der Hand des Mannes ihn unweigerlich zerreißen würde und lag still. Irgendwann würde es vorbeigehen, wenn er sich nicht mehr wehrte. Irgendwann musste dieser Alptraum doch vorbeigehen.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Junge vor sich auf den gekachelten Boden der Küche, während der Schlagstock immer wieder in ihn hineinstieß. Er bemerkte einen winzigen Riss in einer der Kacheln, konzentrierte sich auf ihn, als hänge sein Leben davon ab. In seinen schwarzen Augen standen Tränen, die sich in seinen langen Wimpern festhielten, als wollten sie als einzige ihn jetzt nicht allein lassen.
    Er konnte nicht einmal wirklich weinen, deshalb suchte sein Blick immer

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