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Sascha - Das Ende der Unschuld

Sascha - Das Ende der Unschuld

Titel: Sascha - Das Ende der Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Claus
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wieder diesen Kratzer auf dem Boden, saugte sich daran fest und die Form der Unregelmäßigkeit brannte sich in sein Hirn ein. Seine Stimme versagte, er konnte nicht mehr schreien.
    „Adrian, warum hilfst du mir nicht? Hilf mir doch ...“, schluchzte er hin und wieder kaum hörbar, während die drei Männer ihn inzwischen abwechselnd missbrauchten.
    Der Schmerz wurde zu einer einzigen, nicht enden wollenden Qual. Nach ungefähr einer Stunde, mittlerweile lag er zusammengekrümmt und scheinbar unbeachtet auf den Kacheln in einer Ecke, standen die Männer herum und tranken Whisky aus Adrians Bar. Sie unterhielten sich, lachten.
    Aber der Sinn ihrer Worte entging Sascha vollkommen. Er fror entsetzlich, begann nach einer Weile vorwärts zu krabbeln, bis er Teppich unter sich spürte. Hinter einem Sessel im Wohnzimmer blieb er dann liegen und machte sich so klein wie möglich, wünschte sich, die drei Männer würden ihn dort nicht finden.
    Aber als sie dann wieder um ihn herum standen und er ihre rüden Worte wie aus weiter Ferne hörte, wusste er, seine Tortur war noch nicht zu Ende. Sie begannen von neuem, er konnte die Schläge und Vergewaltigungen nicht mehr zählen. Er wurde oral missbraucht und bekam wieder Prügel, als er zu würgen begann. Man vergewaltigte ihn mit den verschiedensten Gegenständen, wenn die Männer kurzzeitig einmal nicht körperlich aktiv werden konnten. Er wurde gewürgt, gefesselt und musste Urin schlucken. Irgendwann hatte Sascha jedes Zeitgefühl verloren. Zwischendurch wurde er ohnmächtig, erwachte in der Dusche, wo man ihn hinschleppte und das kalte Wasser auf ihn prasseln ließ, damit er wieder zu sich kam.
    Dort war es auch, wo man ihn mit einem Gürtel an das Waschbeckenrohr fesselte. Er lag bäuchlings über der Toilette und man riss seine Beine auseinander. Als er gleich anschließend das Klappern der Toilettenbürste hörte, die man aus der Halterung nahm, schaltete er sein bewusstes Empfinden ab, als habe sich der Hebel am Rande des Erträglichen ganz einfach von selbst umgelegt.
    ✵
    Sascha hatte nicht mehr mitbekommen, zu welchem Zeitpunkt das Ende schließlich gekommen war. Irgendwann wurde er dort wach, wo er die ersten Wochen in Adrians Haus geschlafen hatte. Es war sein Bett im Fremdenzimmer.
    Sein ganzer Körper war wie eine einzige Wunde, die zwar nicht blutete, ihm aber jede Bewegung zur Strapaze machte. Er konnte noch immer nicht denken, die Angst lähmte seinen Verstand. So blieb er liegen und wünschte sich, nie wieder angefasst zu werden. Später schlief er ein und erwachte durch ein Streicheln an seiner Schulter. Erschrocken fuhr er auf, zog sich im Bett bis zur Wand zurück und begann zu zittern. Adrian saß auf der Bettkante, der Geruch seiner Zigarette erfüllte das Zimmer.
    „Es tut mir wirklich Leid, Kleiner. Du hattest die Chance, dass es anders läuft. Aber du hast dich zu wichtig gefühlt – du musst versuchen, mich zu verstehen.“
    Er stand auf und zog Saschas Decke mit einem Ruck weg. Der Junge fuhr zusammen und nahm wie automatisch die embryonale Schutzstellung ein.
    „Komm schon, lass mich mal sehen. Ich will ja nicht, dass du irreparable Schäden davonträgst. Das alles soll nur eine Strafe für deine Arroganz sein. Bitte denke jetzt nicht, du bedeutest mir nichts mehr. Es tut mir mehr weh als dir, aber es ist bei deinem Verhalten leider nicht zu umgehen. Ein Denkzettel musste sein, damit es in Zukunft besser wird.“
    Sascha schwieg und starrte Adrian nur mit vor Angst weit aufgerissenen Augen an.
    „Deine Verletzungen halten sich in Grenzen. Komm schon. Sag mir, ob du verstehst, dass es sein musste?“
    Sascha schaute ihn nicht mehr an, griff fahrig nach der Decke und zog sie notdürftig über sich.
    „Du lügst. Du hast die Männer doch geschickt. Ich werde weglaufen. Ganz bestimmt.“
    „Sascha – Sascha. Du hast also nichts verstanden. Das tut mir sehr Leid für dich. Aber du wirst sehen, mit der Zeit wird sich das ändern. Du musst nur tun, was man dir sagt und du wirst den Himmel auf Erden haben. So wie früher. Überlege es dir, Kleiner.“
    Adrian sah sich noch einmal die Blutergüsse an, untersuchte nun auch kalt und geschäftsmäßig Saschas Anus und meinte abschließend:
    „In vier bis fünf Wochen bist du einsatzfähig. Das heißt, wenn du mir bis dahin endlich gehorchen willst. Trink das und schlaf dich erst einmal richtig aus, morgen werde ich dich noch einmal fragen, ob du soweit bist, das zu tun, was ich von dir erwarten

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