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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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Träumen riechen konnte – der ihn verfolgte und es nie müde wurde, ihn zu verführen. Beinahe konnte Marcus schon spüren, wie sich Ariels verlockender Mund um seinen harten Schaft schloss, an ihm saugte und knabberte. Solange, wie es ihm gefiel sich reizen zu lassen.
    Sie würde enger sein als die Prostituierte, die er jeden Tag bezahlte. Sie würde ihm mehr Vergnügen bereiten. Selbst unwillig wird sie mir mehr Vergnügen bereiten! Marcus lächelte. Seine Rache würde sehr privater Natur sein – und sehr lange andauern! Er drehte sich gedankenverloren um und summte leise, als er den Raum verließ.
    Andros sah seinem Vorgesetzten hinterher. Gut! Marcus ist abgelenkt. Und selbst wenn nicht, war sich der hübsche Polizist mit einem Mal nicht mehr sicher, ob der Polizeipräsident tatsächlich den wahren Täter suchen würde. Irgendetwas – oder irgendwer – schien plötzlich ein besseres Ziel zu sein.
    Andros wandte sich wieder seinem eigenen Ziel zu. „Sind Sie auch noch Jungfrau?“
    Mariella zuckte zusammen. Plötzlich wurde ihr zur gleichen Zeit heiß und kalt. Dann griff ihr Verstand ein – und ihr Scham. „Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht!“ Ihr Tonfall ließ keine Fragen offen.
    Trotzdem war der Blick, den der hübsche Polizist über sie gleiten ließ, erfüllt von Sehnsucht und Interesse. „Ich wünschte, es würde mich etwas angehen!“, meinte er.
    Mariella drehte sich um und ergriff die Flucht.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    IX.
     
     
    Simon hatte sich schnell wieder gefangen. „Du erinnerst dich? Simon Sarafin?!“ Mit einer leichten Verbeugung stellte er sich noch einmal vor, nahm Ariels Hand in seine, um endlich ihre Aura zu lesen und seinen Verdacht zu bestätigen.
    Dann fing ihr Blick seinen ein und lenkte ihn auf ihre Hände.
    Für einen Moment wirkte Ariel irritiert und verunsichert, weil ihre Hand zwischen Simons beiden großen Händen verschwand.
    Simon strich leicht über Ariels Handinneseite, genoss ein verbotenes Prickeln, dann hob er ihre Hand an seine Lippen und hauchte einen vollendeten Handkuss auf sie.
    Mit einem Unterschied: Bei einem Handkuss berührten die Lippen die Hand nicht. Taten sie auch nicht. Dafür aber für einen Sekundenbruchteil seine Zunge.
    Ariel zog ihre Hand zurück und schlug mit der anderen zu. Die Bewegung war so unerwartet, dass Simon sie nicht hatte kommen sehen. Die Ohrfeige traf, war aber eher ein Tadel, als ein wirklicher Schlag.
    Ceres blöckendes Lachen kam vom Sofa. „Verteidigst du deine Unschuld, Liebchen?“
    Simon warf ihm einen bösen Blick zu. Der Mann wurde ihm von Minute zu Minute unsympathischer. – Und wieder hast du dich ablenken lassen. Er konnte nicht sagen, ob Ariels Unschuld echt oder gespielt war.
    „Ich schätze, das war absolut verdient!“, gestand Simon Ariel zu, die ihn böse anfunkelte und auf weitere Reaktionen zu warten schien.
    Insgeheim hoffte Ariel, dass Simon einen Fehler machte. Sie war wütend und Simons aufdringliches Benehmen gab ihr Anlass für einen Streit.
    Die junge Novizin wusste nicht, was er hier wollte und was er im Kloster gewollt hatte. Im Moment war es ihr auch völlig egal. Sie wollte nur, dass Simon dorthin verschwand, woher er gekommen war. Nach weit, weit weg. Dass der junge Mann vorerst einlenkte, quittierte die Novizin mit einem bösen Schnauben, bevor sie ihn unverwandt ansah. Schließlich wurde das Schweigen unangenehm und Simon sah sich zum zweiten Mal gezwungen es zu füllen. „Ich bin Schriftsteller. Ich schreibe ein Buch über den Fall – und über Raffael.“
    Ceres schnaubte höhnisch. Anscheinend schien er von Künstlern dieselbe negative Meinung zu haben, wie von Ariel.
    Ariel schüttelte Gedankenverloren den Kopf. Schriftsteller passte ebenso wenig zu Simons Auftreten oder seinem Äußeren, wie zu Raffaels Einstellung zum Leben und zur Moral.
    „Ich habe Raffael kurz vor seinem Tod kennen gelernt“, erklärte Simon. „Und vor zwei Tagen hat er mir den schriftlichen Auftrag gegeben sein Buch zu schreiben.“
    Er lächelte innerlich, denn Ariel ließ ihn während seiner Erklärung nicht aus den Augen. Als könne sie allein durch Zuhören feststellen konnte, ob jemand die Wahrheit sagte.
    „Größenwahnsinnig!“, murmelte Ceres mit geschlossenen Augen.
    „In diesem Fall werden es wohl eher Memoiren!“, meinte Simon mit einem aufheiternden Lächeln.
    Ariel zuckte zusammen, als habe er sie geschlagen.
    „Entschuldigung!“,

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