Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
Vom Netzwerk:
immer bei uns haben.“
    „Um es dem Mörder einfacher zu machen?!“
    Simon versuchte eine andere Taktik: „Brauchen wir das Tütchen nicht um es dieser Dame Diana zu zeigen, um sie unter Druck zu setzen?“
    Ariel schüttelte den Kopf. „Nein! Brauchen wir nicht!“
    Ein Geräusch ließ Ariel herumfahren.
     
    „Du weißt schon, wie das hier aussieht?“ Der uniformierte Mann, der in der offenen Tür stand, deutete mit einem breiten, zufriedenen Grinsen auf den Toten auf der Couch.
    Offensichtlich kannte er Ariel, denn Simon fühlte sich nicht angesprochen und hatte den Mann noch nie zuvor gesehen. Allerdings, so entschied er, sah der Neuankömmling entschieden zu selbstzufrieden wirkte, um neutral an den Fall herangehen zu können.
    „Hallo Marcus!“, murmelte Ariel, sichtlich geschockt.
    Ihr Blick glitt über die Erscheinung vor ihr, über seine gepflegte, neu wirkende Uniform und über das Abzeichen an seiner linken Brustseite.
    Der Angesprochene wirkte noch überheblicher als zuvor, sicher, dass Ariel seine Abzeichen richtig einordnen konnte.
    Bei Simon war es Abneigung auf den ersten Blick.
    „Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!“, murmelte Ariel. Sie klang kein bisschen erfreut. Im Gegensatz zu Marcus, der sich noch mehr aufrichtete und seine Blick zwischen dem toten Ceres und der blutbesudelten Ariel hin und her gleiten ließ.
    „Was verschafft uns die Ehre?“ Ariel gab sich Mühe unbeschwert zu wirken.
    Simon registrierte zufrieden, dass Ariel ihn mit einbezog. Marcus schien diesen Umstand ebenfalls zu bemerken, denn er widmete Simon nun seine Aufmerksamkeit.
     
    Marcus Aufmerksamkeit glitt von Ariel zu ihrem Begleiter und verharrte dort. Verdächtig. Beide eindeutig verdächtig. Er lächelte kalt. Falls Ariel in den Fall verwickelt war, würde es schwer werden, ausgerechnet ihr irgendetwas nachzuweisen. – Ihrem Begleiter jedoch … Marcus schüttelte den Kopf. Gut aussehend, reich. Zu gut aussehend und zu reich.
    Der Fremde überragte ihn um einen ganzen Kopf, obwohl Marcus groß gewachsen war und der Mann schien doppelt so breit zu sein, wie er.
    Simon hatte sich nicht bewegt. Trotzdem wuchsen die Anspannung und das Gefahrenpotential im Raum beträchtlich an.
    Mit einem Mal hatte Ariel das Gefühl, dass Simon genau wusste, wie er seine Kraft am effektivsten einsetzen konnte.
    Marcus schien dasselbe Gefühl zu haben, denn er machte einen Schritt nach vorne, um die Tür freizugeben. Dann winkte er zwei weitere Uniformierte in den Raum.
    Simon schaffte es, einen neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten, als Andros den Uniformierten ins Zimmer folgte.
    Andros, der gewusst hatte, wen er vorfinden würde, wirkte klein und harmlos. Eine Täuschung, wie Simon recht gut aus eigener Erfahrung wusste. Ein Seelenfresser war niemals wirklich harmlos.
    „Raffael!“, erklärte Marcus wortkarg und lenkte Simons Aufmerksamkeit von Andros ab. Der Blick, den Marcus Ariel gönnte, hätte jede andere Frau zurückweichen lassen.
    Simon fragte sich, was Ariel dem Polizeipräsidenten getan haben mochte, um diese Wut zu verdienen.
    „Ist hinten im Zimmer!“ Die junge Frau deutete ins Hinterzimmer.
    „Was ist passiert?“ Marcus deutete auf Ceres. Dann überlegte er es sich anders. Die Beantwortung seiner Frage hätte bedeutet, dass er noch länger in Ariels Nähe bleiben musste, ohne ihrer Habhaft werden zu können. Die Abscheu bei diesem Gedanken spiegelte sich deutlich auf seinem Gesicht wieder. Sie ist immer noch so schön, immer noch so rein!
    „Andros, nehmen Sie bitte die Aussage von Miss Good auf?!“ Er schenkte Simon einen verächtlichen Blick. „Und von ihrem Begleiter!“
    Innerlich grinste Simon. Es stimmte also. Ariel, die Nonne, war zumindest Miss Good. Ist ihr echter Name nun Ariel oder Bella Leone? – Spielt es für dich überhaupt noch eine Rolle? Sein Blick glitt über ihre Gestalt und schon allein seine Fantasie genügte um seine Emotionen Amok laufen zu lassen.
     
    Andros zögerte einen Moment und beobachtete Simon. Sie beide wussten, weswegen Simon hier war.
    Allerdings hatte Andros nicht damit gerechnet, eine lebendige Zeugin hier zu finden, die jetzt auch noch eine Chance erhielt, mit der Polizei zu reden.
    Als er den durchdringenden Blick bemerkte, den Simon Ariel schenkte, wuchs seine Verwirrung. Was plant Simon? Hat er seine Aufgabe vergessen? Seine Lippen formten die stumme Frage: „Bruder, was tust du bloß?“
    Doch Simon beachtete Andros nicht. Er starrte weiterhin auf

Weitere Kostenlose Bücher