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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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war.
    Vielleicht ist der Tee schuld an dem Traum? Ariel setzte sich auf und die Decke glitt von ihren Schultern. Sie schnappte nach Luft.
    Natürlich! Kein Wunder, dass sie solche Träume hatte. Simon hatte Gott weiß was mit ihr angestellt.
    Bevor sie wütend werden konnte, fiel ihr Blick auf die noch gefüllte Badewanne und ihre Gedanken ordneten die Informationen. Er hatte alles getan, um ihre Körpertemperatur zu normalisieren und wahrscheinlich Schlimmeres verhindert.
    Leise seufzend wickelte sich Ariel in eine der dünnen Decken und verknotete sie. Später würde genug Zeit bleiben, etwas zu anziehen zu suchen.
    Ihr Blick fiel auf das Bett und den schlafenden Simon. Selbst im Schlaf brachte er es fertig, elegant zu wirken – und gefährlich.
    Ihr Blick schweifte über seinen Körper, der sich ihr nur mit einer dunklen Hose bekleidet präsentierte. Das Schwarz des matten Materials bildete einen herrlichen Kontrast zu Simons makelloser, perlweißer Haut und ließ sie schimmern. Ariel fragte sich nicht einen Moment lang, ob dieser Effekt geplant war.
    Sie nutzte die Gunst der Stunde und beruhigte sich mit dem Gedanken, dass ansehen schließlich erlaubt war. Simons Proportionen waren ebenmäßig, beinahe zu perfekt, seine Haut zu rein, zu weiß und doch vor Leben sprühend. Seine Muskeln waren genau an den richtigen Stellen ausgeprägt, aber nicht zu ausgeprägt.
    Ariels erste Einschätzung erwies sich auch auf den zweiten Blick als vollkommen korrekt. Simon war ein attraktiver Mann – und ein gefährlicher noch dazu. Gefährlich kräftig, gefährlich geschmeidig, gefährlich … gefährlich perfekt.
    Ariel ließ ihren Blick zu seinem Gesicht schweifen. Im Schein des Feuers betrachtete sie versonnen seine gleichmäßigen Züge, die sie an eine silberne Maske erinnerten. Er wirkte gelöster, als sie ihn jemals zuvor gesehen hatte. Engelhafter. Da er die Augen geschlossen hatte, war es einfacher, sich auf seine Gesichtszüge zu konzentrieren, darauf, was sie ihr über ihn verrieten.
    Selbst jetzt ging eine große innere Stärke von ihm aus; eine Stärke, die zielgerichtet eine tödliche Bedrohung darstellen konnte.
    Ariel zuckte zusammen, als ihr zum wiederholten Male auffiel, dass sie beträchtlich oft in Simons Nähe oder bei seiner Betrachtung an Gefahr und Tod denken musste. – Und an Sex.
    Dieser Mann war Erotik pur. Jede Faser seines Körpers schien Verführung auszustrahlen. Selbst im Schlaf.
    „Bist du fertig, meine Schöne?“, seine neckische Stimme traf Ariel unvorbereitet und entlockte ihr einen erschrockenen Aufschrei.
    Simon lachte leise und sinnlich.
    Der Raum um Ariel schien zusammen zu schrumpfen, während sich der hinreißend melodische Ton einen Weg durch ihre Nervenbahnen suchte und ihre Emotionen flattern ließ.
    Wie lange hatte Simon sie im Halbdunkel mit wenig geöffneten Lidern dabei beobachtet wie sie ihn betrachtete?
    Ariel presste schützend die Hände vor die Brust, während die Wände bedrohlich näher rückten und sie nicht mehr atmen und kaum noch denken konnte.
    Der Drang, die Flucht zu ergreifen – zu entkommen – war stark; aber noch stärker war die Anziehungskraft, die dieser Mann auf sie ausübte, beinahe magisch. Von plötzlichem Trotz erfüllt, zwang sich Ariel, diesem Impuls nicht nachzugeben und reckte energisch das Kinn vor.
    Simon setzte sich auf. Seine Bewegungen zeugten von keiner Spur Müdigkeit. Er schien direkt vom Schlaf- in den Wachmodus wechseln zu können.
    Ohne Vorwarnung stand er auf und ging auf sie zu.
     
     
     
     
     
     
    XXV.
     
    Simon sah zu, wie Ariel an ihrem Körper hinabblickte und sich bemühte, keine Miene zu verziehen.
    Da Simon ihre Kleidung in den Tiber geworfen hatte, um die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. – hatte Ariel mit der Kleidung vorlieb nehmen müssen, die Simon ihr gekauft hatte.
    Da er keine Frauenkleidung in seiner Wohnung besaß, war er schon früh am morgen kurz verschwunden und in den Gebrachtwarenladen gegenüber gegangen. Ariel hatte ihn durch die Gardine seiner Wohnung beobachtet, zugesehen, wie er über die Straße ging und den Laden betrat.
    Als Simon ihn kurze Zeit später mit einem großen Paket wieder verließ, sah sie stirnrunzelnd zu, wie er die Straße entlangging und um eine Ecke verschwand.
    Kurze Zeit darauf tauchte er wieder auf, eine weitere Tüte in der Hand.
    Ihre Laune hatte sich keinen Deut gebessert, als er ihr die Sachen präsentierte, die er für sie erstanden hatte.
     
    Simon

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