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Saupech (German Edition)

Saupech (German Edition)

Titel: Saupech (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika A. Grager
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Mögliche war, eines wollte sie nie im Leben sein: abhängig von einem Mann. Am allerwenigsten von ihrem wehleidigen Bruder. Aber das brauchte Lupo nicht zu wissen.

27
    In der Nacht, als seine Mutter starb, hatte er sich mit einem kleinen Jungen amüsiert. Der Michi war ein Kind mit einem Gesicht wie ein Engel. Doch sein Verstand war nicht einmal so hoch entwickelt wie der eines Regenwurms. Wann immer er jemanden auf der Straße traf, sang er: »I bin a Kind, a deppertes, in meinem Hirn, da scheppert es!« Und danach lachte er sich kringelig.
    Er war einfach zu ihm ins Auto gestiegen, hatte gelacht, gesungen und gebrabbelt. Er hatte ihn mitgenommen und ihm ein kleines Ferkel in den Arm gelegt. Das streichelte der Bub und küsste es, während er sich mit ihm zu amüsieren versuchte. Doch es machte keinen Spaß, weil der Junge keine Angst hatte, ja sich nicht einmal wehrte. Der Dorfdepp tat ihm sogar irgendwie leid. Der hatte sicher noch nie seinen kleinen Mann irgendwo reinstecken dürfen. So sollte eigentlich keiner abtreten müssen.
    Er sperrte die Schlachtkammer ab und stieg ins Auto. Fuhr bis nach Reinhof und gabelte dort am Bahnhof eine Prostituierte auf, die sehr jung aussah und kaum Deutsch konnte. Sie stieg zu ihm ins Auto und wollte sich gleich an seinem Hosenschlitz zu schaffen machen.
    »Nein«, wehrte er ab. »Nicht ich. Ich brauch dich für meinen behinderten Sohn. Das macht dir doch nichts aus? Ich zahl dir dafür das Dreifache.«
    Er hatte keine Ahnung, ob sie ihn verstanden hatte. Aber die drei großen Geldscheine überzeugten sie. Sie nickte lächelnd. Als er in den Hof einfuhr, blickte sie neugierig zum Fenster hinaus.
    »Du Bauer?«
    Er nickte.
    »Mein Papa auch. Schön hier. Wo dein Sohn?«
    »Sein Zimmer liegt hinter der Scheune im Anbau. Komm, steig aus.«
    In der Scheune ließ er sie vor sich gehen und griff nach der Spritze, die er in der Jackentasche hatte. Ein Narkotikum, mit dem man die Schweine ruhigstellte, wenn man sie verarzten musste. Er rammte ihr die Spritze in den Hintern, einfach durch die Kleider. Das Zeug wirkte prompt. Sie wankte und fiel, er fing sie auf.
    »Schau, was ich dir mitgebracht habe«, begrüßte er den Dorfdeppen. »Ich zeig dir, was du mit ihr machen musst. Dann freut sie sich und wacht auf. Sie hat dich ganz doll lieb!«
    Der Michi strahlte über das ganze Gesicht. Als es so weit war, würgte er ihn. Erst leicht, dann immer stärker. Der Junge starb lächelnd.
    Er drehte sich um und zog das Mädchen auf sich drauf. »Wenn du schon da bist, kannst es mir auch besorgen.«
    Sie war schon fast wach und richtig gut. Schade, dass das aufhören würde, wenn er sie …
    Vielleicht konnte er sie noch ein, zwei Tage am Leben lassen? Gefesselt und geknebelt. Den Schlachtraum betrat außer ihm niemand.
    Er musste nur den Jungen entsorgen. Die junge Hure durfte dabei zusehen. Ihr Gesichtsausdruck brachte ihn fast wieder zum Orgasmus. Gewissenhaft trennte er den Kopf vom Rumpf, zerteilte den Rest des Torsos in handliche Stücke und warf alles draußen in den Schweinekoben. Bis morgen früh würde nichts mehr übrig sein. Den Kopf wickelte er in einen Plastiksack und nahm ihn mit in sein Zimmer. Dort lag, verborgen hinter einer Bücherwand, ein weiterer Raum. Sein Kopfkino. Hier unterhielt er sich mit seinen Köpfen. Damit die Schädel gut erhalten blieben und nicht zu stinken begannen, goss er sie in Harz ein. Da standen schon etliche in Blöcken auf einem Regal. Jeder Einzelne von ihnen hatte eine eigene Geschichte und ihm zu ungeheurer Befriedigung verholfen. Und sie taten es noch. Denn die Erinnerung an ihren Tod und seine Allmacht, Herr über Leben und Tod zu sein, klang nach. Seit Neuestem hatte er auch eine Kamera im Schlachtraum installiert und filmte mit, was er mit seinen Spielkameraden trieb. Was waren dagegen die mickrigen Pornos, die sich seine ehemaligen Schulkollegen reinzogen? Kinderkram!
    Doch heute hatte er noch Frischware. Mittlerweile musste sie ganz wach sein. Er freute sich unbändig auf die Angst in ihren Augen. Die in Panik umschlagen würde, wenn sie merkte, dass es zu Ende ging. Seine Lenden pochten.
    Doch diese Nacht endete ganz anders als geplant. Als er beschwingt und hungrig wie ein Wolf zum Frühstück erschien, war seine Mutter noch nicht aufgestanden, der Herd kalt, weder Kaffee noch Brote für ihn vorbereitet.
    Er sprang in den ersten Stock, klopfte dröhnend an Mutters Tür und rief: »Aufstehen! Du hast verschlafen!«
    Doch nichts

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