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Savannen - Tierparadiese unserer Erde

Savannen - Tierparadiese unserer Erde

Titel: Savannen - Tierparadiese unserer Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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schlanke Schlange ist vom Sudan über Somalia und Senegal bis in das nördliche Südafrika verbreitet. sie bevorzugt baum- und Buschbestandene Savannengebiete in der nähe von Felsen und hält sich meist am Boden auf, obwohl sie auch ausgezeichnet klettern kann.
    © istockphoto.com/StuPorts
    Die Schwarze Mamba, gefährlichste Giftschlange Afrikas
    Schwarze Mamba
Dendroaspis polylepis
    Klasse Reptilien
    Ordnung Schuppenkriechtiere
    Familie Giftnattern
    Verbreitung Sudan, Somalia bis nördliches Südafrika
    Maße Länge: 2,7–4,4 m
    Nahrung Insekten, Vögel, Kleinsäuger
    Zahl der Eier 8–15
    Schlupfzeit nach etwa 3 Monaten
    Eine breite Speisepalette
    Schwarze Mambas sind tagaktiv und ziemlich ortstreu. Sie suchen nachts immer wieder den gleichen Unterschlupf auf, z.B. einen hohlen Baum, eine Felsspalte, einen verlassenen Erdferkel- oder Termitenbau. Dorthin flüchten sie auch bei Gefahr oder ziehen sich zurück, wenn die Mittagssonne stark brennt.
    Schwarze Mambas haben sehr gute Augen und jagen mit Hilfe ihres Gesichtssinns. Ihre Speisepalette ist breit: Sie fressen ebenso fliegende Termiten wie Halbaffen und selbst andere Schlangen. So wurde schon eine 2,9 m lange Schwarze Mamba beim Verschlingen einer 2,3 m langen Schwarzweißen Kobra (
Naja melanoleuca
) beobachtet. Ihre Hauptnahrung stellen jedoch Vögel und kleine Säuger dar, die blitzschnell attackiert werden. Kleinere Beutetiere werden nach dem ersten Biss festgehalten, größere werden verfolgt und mehrmals gebissen. Das Gift wird durch zwei lange hohle, relativ unbewegliche Fangzähne im Oberkiefer in die Beute injiziert. Mambas können beachtliche Geschwindigkeiten entwickeln – eine Strecke von 43 m innerhalb von 14 s ist belegt. Ist das Opfer zusammengebrochen, wird es auf schlangen-übliche Weise unzerteilt und gut eingespeichelt mit dem Kopf voran verschlungen.
    Die gefährlichste Giftschlange Afrikas
    Der Mensch ist zwar keine Jagdbeute der Schwarzen Mamba, diese haben jedoch ein nervöses Temperament. Werden sie überrascht, ihnen der Fluchtweg zu ihrem Unterschlupf abgeschnitten oder sie in die Enge getrieben, erheben sie drohend denVorderkörper und reißen das Maul auf, wobei sie eine schmale Haube abspreizen – vielleicht ein Hinweis auf einen gemeinsamen Vorfahren mit den Kobras. Anders als Kobras können Mambas jedoch auch aus fast jeder anderen Position zubeißen – ohne Zögern und oft mehrmals. Pro Biss werden bis zu 1000 mg Gift appliziert, die tödliche Dosis für einen Erwachsenen liegt bei 120 mg. Das Gift der Schwarzen Mamba ist stark Nerven schädigend und führt rasch zu Lähmungserscheinungen; es tötet einen Menschen innerhalb von wenigen Minuten durch Atemstillstand.
    Kommentkämpfe zwischen Männchen
    Vor der Paarung, die im südlichen Afrika im Frühling und Frühsommer stattfindet, kommt es zwischen den Männchen zu ritualisierten Auseinandersetzungen, sog. Kommentkämpfen, um die Gunst des Weibchens. Bei einem solchen Kampf richten sich die Rivalen auf und umschlingen einander mehrfach mit dem Vorderkörper. Ziel ist es, den Kopf des Gegners zu Boden zu drücken. Gelingt dies mehrmals, ist der Kampf vorbei. Während sich der Unterlegene aus dem Staub macht, paart sich der Sieger.
    Die Weibchen, die zur Brutzeit aggressiver auf Störungen reagieren als sonst, legen 8 – 15 weiße, ovale Eier an eine feuchtwarme Stelle, z.B. in einen Termitenbau. Nach etwa drei Monaten schlüpfen die ca. 60 cm langen, jetzt noch gelblich grünen Jungen. Sofort nach dem Schlüpfen sind sie selbstständig – und giftig. Sie wachsen sehr rasch und können nach einem Jahr bereits 2 m messen.
    Junge Schwarze Mambas werden trotz ihrer Giftigkeit von kleinen Schleichkatzen wie Mangusten oder Ichneumons gefressen; sie fallen auch anderen Schlangen, z.B. der Gestreiften Sandrennnatter (
Psammophis sibilans
) zum Opfer. Selbst erwachsene Mambas haben zahlreiche Feinde wie den Sekretär und andere tagaktive Greifvögel.
    Wie orten Riesenschlangen ihre Beute?
    Felsenpythons lokalisieren ihre Beute optisch und mit ihrem hoch entwickelten Geruchssinn. Zudem verfügen sie über einen zusätzlichen Sinn: Sie können Wärmestrahlung (Infrarot) wahrnehmen, und zwar mit Wärmesinnesorganen in zahl reichen Lippengruben (Grubenorganen). Durch die Grubenöffnung fällt die Infrarotstrahlung auf eine stark durchblutete Membran am Grund der Grube, in der sich Wärmerezeptoren be finden. Da die Lippengruben auf beiden Seiten der Schnauze liegen, ist der Python

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