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saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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Will ein paar gute Ideen«, wandte IJeth ein, öffnete ihre Lunchtüte und nahm den Gang heraus, den sie üblicherweise zuerst verspeiste - den Nachtisch. »Er würde dir bestimmt suchen helfen.«
    Zweifellos, dachte Ivy. Wer weiß, was er finden würde, um Geld rauszuschlagen.
    »Du weißt, was er für dich fühlt«, fügte Beth hinzu.
    Ivy konnte sich eine sarkastische Bemerkung nicht verkneifen. »Oh ja, und wie ich das weiß.«
    Beth sah sie verständnislos an. »Ivy, er würde alles für dich tun.«
    Und dabei Kohle verdienen, dachte Ivy, doch dieses Mal passte sie besser auf, was sie sagte. »Vielleicht hast du recht, Beth, aber sag’s ihm trotzdem nicht, okay?«
    Die Falte auf Beths Stirn vertiefte sich. Sie ließ es auf sich beruhen, aber sie hielt Ivys Reaktion eindeutig für einen Fehler.
    »Erzähl mir, was du letzte Nacht geträumt hast«, forderte Ivy sie auf.
    Ihre Freundin schüttelte langsam den Kopf. »Es war merkwürdig, Ivy, so einfach, aber total merkwürdig. Ich habe immer wieder dasselbe geträumt. Ich weiß nicht, ob es etwas mit dem Schlüssel zu tun hatte, aber es ging um dich.«
    »Erzähl es mir«, bat Ivy noch einmal und rückte näher, während sie mit einem Auge beobachtete, wie Will in der Cafeteriaschlange vorrückte.
    »Da waren diese großen Räder«, erinnerte sich Beth, »zwei, drei, ich weiß nicht mehr, wie viele. Große Räder mit groben Rändern und Einkerbungen, wie Traktorräder oder Winterreifen oder so etwas. Sie rollten alle in eine Richtung. Dann kamst du. Der ganze Traum handelte von dir und den Rädern. Du hast die Hand ausgestreckt und die Räder angehalten. Dann hast du sie angestoßen und alle Räder rollten zurück.«
    Sie redete nicht weiter und in ihrem Blick lag etwas Abwesendes. Sie wirkte, als sähe sie ihren Traum wieder vor sich.
    »Und?«
    »Das ist alles«, sagte Beth. »Das ist alles, was ich geträumt habe, immer und immer wieder.«
    Ivy lehnte sich verwirrt auf ihrem Stuhl zurück. »Hast du irgendeine Ahnung, was es bedeuten könnte?«, fragte sie.
    »Dasselbe wollte ich dich fragen«, antwortete Beth. »Ivy, da kommt Will. Lass es uns ihm erzählen -«
    »Nein«, erwiderte Ivy schnell.
    Beth biss sich auf die Lippe. Ivy betrachtete ihr durchgeweichtes Sandwich.
    »Hi«, begrüßte sie Will, schob einen Stuhl zurück und stellte sein Tablett ab. »Was geht?«
    »Nichts Besonderes«, meinte Ivy und wich seinem Blick aus.
    »Beth?«
    »Nichts Besonderes«, wiederholte sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.
    Will sagte einen Moment lang nichts. »Warum bist du heute Morgen zu spät gekommen?«, erkundigte er sich bei Ivy.
    Sie sah ihn scharf an. »Woher weißt du, dass ich zu spät war?«
    »Weil ich auch zu spät war.« Will legte den Kopf etwas schief, als versuche er, schlau aus ihr zu werden.
    Ivy sah weg.
    »Ich bin kurz nach dir gekommen«, fügte er hinzu und berührte leicht ihre Hand, damit sie ihn ansehen würde. Sie wich seinem Blick weiter aus.
    »Stimmt was nicht?«
    Sie hasste den besorgten unschuldigen Ton seiner Stimme.
    »Beth? Sag mir, was los ist.«
    Ivy sah zu ihrer Freundin. Beth zuckte mit den Achseln und Will sah von einer zur anderen. Sein Gesicht war so ruhig und nachdenklich wie das eines Lehrers, der geduldig auf eine Antwort wartet. Seine Hände verrieten ihn jedoch, sie umklammerten den Rand des Tabletts.
    Jetzt ist er beunruhigt, dachte Ivy, richtig beunruhigt, aber nicht meinetwegen. Er glaubt, wir wissen nun beide über ihn Bescheid.
    Will holte Luft, dann sagte er ruhig: »Überraschung. Da kommt Gregory.«
    Ivy sah auf, weil sie hoffte, Suzanne wäre bei ihm. Wenn Suzanne ihr gleich wie üblich eine Abfuhr erteilen würde, hätte Ivy einen Grund, aufzustehen und zu gehen. Doch Gregory war allein und kam zielstrebig auf sie zu. Er lächelte sie an, als wären sie die besten Freunde.
    Will begrüßte ihn.
    »Ich wusste gar nicht, dass du diese Stunde freihast«, bemerkte Ivy.
    »Mein Geschichtskurs ist in der Bibliothek«, erklärte er ihr. »Siehst du nicht, dass ich recherchiere?«
    Ivy lachte und gab sich Mühe, genauso locker zu wirken wie er. »Wie lautet denn dein Thema?«
    »Berühmte Mörder im neunzehnten Jahrhundert«, antwortete Gregory und zog einen Stuhl vor.
    »Irgendwas dazugelernt?«
    Er dachte einen Augenblick nach, dann lächelte er und setzte sich neben sie. »Nichts Brauchbares. Will, tut mir leid, dass ich dich gestern Abend verpasst habe.«
    Ivy drehte sich zu Will.
    »Wollen wir uns später am

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