Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

saved by an Angel

Titel: saved by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
Vom Netzwerk:
Nachmittag treffen?«, schlug Gregory vor.
    Will zögerte, dann nickte er. »Im Celentano’s.«
    »Kann ich auch kommen?« fragte Ivy. Die Frage traf beide unvorbereitet.
    »Ach, hab ich ganz vergessen«, sagte sie und winkte lässig ab. »Ich arbeite heute ja.«
    »Schade«, meinte Gregory, aber sowohl seiner als auch Wills überraschter Gesichtsausdruck hatten ihr verraten, was sie wissen wollte. Bei diesem Treffen ging es um ein Geschäft. Gregory würde Will Geld geben. Zumindest war Will schlau genug, für die Übergabe einen sicheren öffentlichen Ort zu wählen.
    Während der ganzen Unterhaltung sagte Beth kein Wort. Sie beobachtete alles mit großen blauen Augen, und Ivy fragte sich, ob sie die Gedanken hinter den Gesichtern lesen konnte. Ihr Brownie lag angebissen in seiner Alufolie.
    »Wenn du ihn nicht isst, erbarme ich mich seiner«, erklärte Ivy. Sie gab sich Mühe, über normale Themen zu reden und so zu tun, als gäbe es kein Problem und sie hätte keine Angst.
    Beth schob ihr den Brownie zu. Während Gregory und Will eine Zeit vereinbarten, brach Ivy ein Stück ab, dann schob sie die Überreste des Nachtischs zu Gregory.
    »Wann bist du gestern Abend nach Hause gekommen?«
    Gregory sah sie schweigend an, dann kippelte er auf seinem Stuhl. »Hmm ... so um neun, glaub ich.«
    »Hast du draußen irgendwas Komisches gehört?«
    »Was denn?«, erwiderte er.
    »Jaulen oder Heulen, eine Katze, die Schmerzen hat.«
    »Ist Ella was passiert?«, wollte Beth wissen.
    »Jemand hatte es auf sie abgesehen«, erklärte Ivy.
    Will runzelte die Stirn. Sein gewohnter besorgter Blick setzte Ivy allmählich zu.
    »Er hat ihr von der rechten Flanke einen Streifen Fell abgeschabt und dabei eine blutige Wunde hinterlassen«, fuhr Ivy fort. »Aber man sieht keine Bissspuren. Welches Tier würde so etwas tun?«, fragte sie und sah dabei Gregory in die Augen.
    »Keine Ahnung«, erwiderte er lässig.
    »Hast du eine Idee, Will?«
    »Nein ... nein. Ist mit Ella alles in Ordnung?« Als sie das leise Zittern in seiner Stimme hörte, war sie kurz davor, ihm wieder zu vertrauen.
    »Ja, klar, ihr geht’s gut«, erklärte Ivy, stand auf und warf den Rest ihres Mittagessens, das sie nur zur Hälfte verzehrt hatte, in den nächsten Mülleimer. »Ella ist eine zähe kleine Straßenkatze.«
    »Genau wie ihr Frauchen«, meinte Gregory lächelnd. »Genau wie sie.«

 
15
     
     
     
     
     
     
    Ivy dachte seitdem ununterbrochen an Räder. Sie zeichnete den ganzen Tag Kreise mit Einkerbungen ... in ihr Mathebuch, auf einen Spanischtest, auf ein Geschichtsarbeitsblatt. Aus den Rädern wurden Traktoren, Schneeflocken, seltsame Türgriffe. Später, bei Tis the Season fiel ihr jeder runde Artikel im Laden auf -Weihnachtskränze, Schwimmreifen und ein Nadelkissen in Form eines Schoko-Doughnuts.
    Ivy versuchte, nicht an das zu denken, was bei Celentano’s vor sich ging und war eigentlich ganz froh, dass Tristan sich nicht meldete. Auf diese Weise brauchte sie ¡hm nichts von dem Zettel mit der Erpressung zu erzählen. Schließlich hatte nicht Tristan Will blind vertraut.
    Als Ivy an diesem Abend von der Arbeit nach Hause kam, waren Maggie und Andrew ausgegangen, und Philip sah sich mit Gregory ein Video an.
    »Hast du deine Hausaufgaben gemacht?«, erkundigte sich Ivy bei ihrem Bruder.
    »Ja, und Gregory hat sie schon kontrolliert.«
    Gregory, der den netten, hilfreichen großen Bruder mimte, lächelte ihr zu. Ivy erwiderte sein Lächeln, auch wenn es ihr angesichts Philips zunehmender Anhänglichkeit kalt den Rücken herunterlief. Was würde Gregory tun, wenn er herausfand, dass sie vor dem Gesetz denselben Vater hatten? Für Gregory bedeutete Geld Status. Es gab ihm Macht über die Menschen um ihn herum. Wie würde er reagieren, wenn er herausfand, dass Philip und er sich das Baines-Vermögen teilen mussten?
    »Setz dich doch zu uns«, forderte Gregory sie auf und deutete lässig auf den Platz neben sich.
    »Danke, aber ich muss oben noch ein paar Sachen erledigen.«
    Sie wollte auf den Flur gehen, doch Gregory stand schnell auf und versperrte ihr in den Weg.
    »Deine Mutter hat einen Stapel frische Wäsche vor dein Zimmer gelegt«, sagte er. »Maggie meinte, du hättest hoffentlich einen Schlüssel. Denn die Badezimmertür war auch abgeschlossen.«
    »Ich hab einen Schlüssel.«
    Er kam näher an sie heran und flüsterte: »Sie hofft, dass es nichts mit Drogen zu tun hat.« Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
    »Das hast du doch

Weitere Kostenlose Bücher