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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber wir beide wissen, wie er mit Menthelep, diesem Narren, verfahren ist. Wann wirst du ihn mir auf dem Tablett servieren können?«
    Der Jäger berichtete etwa zwei Drittel dessen, was er wusste. Dass er seine Ausrüstung parat hatte und es nicht einmal eine halbe Stunde in Anspruch nehmen würde, bis er für jeden Einsatz gerüstet sein würde.
    »Das hört sich gut an. Wirst du noch mehr Ausgaben über tausend Tali haben?«, fragte Carderhör bissig.
    Sorghyr verneinte, und Carderhör zeigte sich eine Spur versöhnlicher. »Ich werde dem Novizen und dem Kranen folgen und die drei Betschiden herausholen«, versprach der Jäger.
    »Mich interessiert nur der Doppelträger!«, beharrte die Kranin. »Die anderen spielen für mich keine Rolle.«
    »Du bekommst den einen nicht ohne die beiden anderen. Mir ist bekannt, dass die Betschiden eng zusammengehören. Einer allein ...« Sorghyr machte eine heftig ablehnende Geste.
    »Ich verlasse mich auf dich«, sagte Carderhör. »Wage nicht, ohne den Betschiden in mein Haus zu kommen.« Sie versuchte, die Drohung der letzten Bemerkung durch ein Lächeln abzuschwächen, aber der Jäger wusste genau, woran er mit ihr war.
    Er wartete, bis Carderhör die Verbindung getrennt hatte, dann wählte er den Anschluss, der ihn mit Lyrst verband. Sekunden später entstand vor ihm das missmutige Gesicht des jungen Kranen.
    Diesmal berichtete Sorghyr alles, was er in Erfahrung gebracht hatte. Er sagte Lyrst, dass er selbst an der Verfolgung teilnehmen und mit der Schutzgarde zusammenarbeiten würde. Und er bat, nicht sofort massiert loszuschlagen, als gelte es, einen Planeten zu unterjochen.
    »Ich weiß, was zu tun ist«, entgegnete der Kommandeur der Schutzgarde. »Das Gros meiner Leute wird in der lückenlosen Beobachtung eingesetzt. Wir beide dringen gemeinsam in den Stützpunkt ein. Zufrieden, Alter?«
    »Nicht ganz. Ich kenne dich jungen Hitzkopf. Du willst auf Breborns Sessel, noch ehe das Leder kalt geworden ist.«
    »Zugegeben. Und du wirst meine rechte Hand. Aber einen Misserfolg dürfen wir uns nicht erlauben.«
    »Darin bin ich deiner Meinung, Lyrst. Wo treffen wir uns morgen?«
    »Du grinst voll innerer Zufriedenheit, Sorghyr? Warum?«
    »Weil ich mir soeben vorstelle, wie sich unsere Laune gestalten wird, falls wir morgen die beiden Bruderschaftler verpassen oder den Eingang trotzdem nicht finden. Hast du genügend ausgebildete Taucher?«
    »Ich werde meine Lysker einsetzen. Es sind nicht viele, aber sie sind tüchtig.«
    Lyrst unterbrach die Verbindung.
     
    Sorghyr saß in seinem Höhengleiter und wartete. Unter seiner Kleidung trug er die gelbschwarze Taucherausrüstung. Maske und Atemluftgerät lagen auf dem freien Sitz.
    Eine harte Stimme erklang im Funkempfang: »Objekte sind erfasst. Überwachung beginnt.« Mindestens fünfhundert Gardisten waren alarmiert und bildeten die Knotenpunkte eines unsichtbaren Netzes. Lyrst war darauf bedacht gewesen, die Aktion so gut wie möglich vorzubereiten.
    Der Jäger konzentrierte sich auf sein Opfer. Yars ging nicht zu schnell und nicht zu langsam. Das Brückengeländer leitete ihn geradewegs zu den aus einem Lavablock gemeißelten Gestalten. Einige Prodheimer-Fenken kamen dem Kranen entgegen und gingen an ihm vorbei. Augenblicke später wurde Yars angesprochen, gab Auskunft und ging weiter. Noch einmal verhielt er seine Schritte, als ihn ein Prodheimer-Fenke ansprach.
    Ein winziges Insekt schwirrte heran und verkrallte sich an der Kleidung des Kranen. Ein zweiter Miniatursender wühlte sich in den hellblauen Pelz des Prodheimer-Fenken.
    »Nächster Treffpunkt ist der Bootshafen.«
    »Werde ich dich dort wiedersehen?«
    »... suche nach einem gelben Boot. Privatfischer. Der Name ist Kleine Welle ...«
    Der Krane ging weiter. Währenddessen blickte sich der Blaupelz mehrmals um und hastete dann in eine andere Richtung davon. Von der Brücke bis zu dem kleinen Hafenbereich, in dem die Sportboote von Kranen und Tarts lagen, betrug die Entfernung keine sechs Kilometer.
    Der Krane bestieg einen Mietgleiter. Der Prodheimer-Fenke war halb hysterisch vor Aufregung. Aber er fiel damit nicht auf, als er sich in das Getümmel der Hauptstraße stürzte und den Weg zum Hafen einschlug.
    Im Empfänger hinter Sorghyrs Ohr ertönte Lyrsts Stimme: »Wir treffen uns am alten Leuchtturm.«
    »Einverstanden. Erschrick nicht, wenn du mich siehst.«
    Der verfolgte Krane verließ den Gleiter im Zentrum der Hafenstadt, benutzte einige Laufbänder und

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