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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bereich ab. Auch hier stand das Wasser längst zwei Handspannen hoch, und es stieg allen Sicherheitsschotten zum Trotz schnell weiter. Hier gab es keine funktionierenden Lichtleisten mehr. Mallagan und Faddon leuchteten den Weg mit den Lampen aus.
    Explosionsdonner in nächster Nähe. Und schon wurden Mallagan und seine Gefährten von der Druckwelle und tosenden Wassermassen gepackt. Sie schluckten Salzwasser, tauchten unter, wurden umhergewirbelt und schrammten über schroffen Steinboden. Gurgelnd floss das Wasser ab. Einige Scheinwerferstrahlen irrten unruhig umher und blendeten im nächsten Moment.
    »Auseinander!«, keuchte Mallagan.
    Sie schnellten nach verschiedenen Richtungen aus dem Bereich der grellen Lichtkegel. Einen Sekundenbruchteil später feuerten Energiestrahler.
    Glut brodelte dort, wo Scoutie und er eben noch gestanden hatten. »Sargamec will uns töten!«, rief Surfo Mallagan. »Er bringt sich selbst in Sicherheit und überlässt alle anderen ihrem Schicksal!«
     
    Sie kamen gerade noch rechtzeitig in Sargamecs Wohnbereich, um zu sehen, dass sich eine gut fünf Meter durchmessende Röhre aus der Decke herabsenkte. Mehrere Kranen schossen gezielt auf vorrückende Gardisten.
    Das Rohr berührte fast schon den Boden. Es umschloss den Kissenberg, in dem der Lenker der Bruderschaft kauerte. Am unteren Ende der transparenten Röhre blies sich ein scheibenförmiger Schwimmkörper auf ...
    Ein unheilvolles dumpfes Knirschen durchlief die Felswände. Aus aufbrechenden Rissen und Spalten, unter hohem Druck stehend, strömten gewaltige Wassermengen herein. Das massige Kissen, auf dem Sargamec mit einigen Kranen saß, schwamm auf und wurde vom Luftdruck höher in die Röhre geschoben.
    Das Wasser brach sich seinen Weg, sprengte Felsbrocken weg und ergoss sich tosend in die Halle. Irgendetwas Hartes wurde herangewirbelt und traf Mallagans Hinterkopf. Vor seinen Augen explodierte ein Sternenmeer.
    Er spürte nicht mehr, dass eine mächtige Welle ihn und seine Gefährten packte und sie mitriss, als wären sie Puppen. Keiner von ihnen sah, dass Sargamecs Kissenburg in der Rettungsröhre nach oben gedrückt wurde.
     
    »Entweder sind deine Leute verrückt geworden, oder dieser wahnsinnige Sargamec hat seinen eigenen Stützpunkt zum Tod verurteilt«, sagte Sorghyr. »Was können wir tun?«
    »Wir müssen wenigstens vier Personen herausholen!«, keuchte Lyrst über Helmfunk. »Den Lenker der Bruderschaft und die drei Betschiden. Klar?«
    »Völlig klar. Nur wird dein Erfolg mit jeder Minute fraglicher.«
    Eine gewaltige Wasserflut packte Lyrst und Sorghyr und zerrte sie mit sich in den Bereich, in dem die letzten Bruderschaftler noch kämpften. Sie schrammten über grobe Steinbrocken hinweg, wurden zur Seite geschleudert und brachten mit dem ablaufenden Wasser einige andere Gestalten zu Fall.
    Lyrst war der Erste, der es schaffte, sich aufzurichten. Mit einem harten Ruck zerrte er auch Sorghyr wieder auf die Füße. Im Licht ihrer Helmscheinwerfer sahen sie die Betschiden nicht weit entfernt. Zwei von ihnen waren soeben im Begriff, den Dritten zwischen ihnen hochzuwuchten. Dieser Dritte war Mallagan, der Doppelträger. Sorghyr glaubte erkennen zu können, dass Mallagan bewusstlos war.
    Der Außenlautsprecher seines Anzugs brummte auf, als Lyrst ihn einschaltete. »Kommt mit uns«, forderte der Kommandeur der Schutzgarde die Betschiden auf. »Wir bieten euch die einzige Chance zum Überleben.« Sorghyr würde eben vergessen müssen, dass er zumindest den Mann mit den zwei Spoodies zu Carderhör bringen sollte.
    Berstendes Knistern erfüllte die Felshalle. Aus der Decke lösten sich riesige Bruchstücke und rissen kleineres Gestein mit sich. Lyrst wurde von einem Brocken getroffen und ließ aufschreiend die Waffe fallen. Das Wasser stieg rasend schnell höher. Ein ungeheurer Sog erfasste alles in der Halle und zerrte es in den offenen Schlund der gläsernen Röhre. Das Luftkissen, auf dem sich Sargamec gerettet hatte, war in der Höhe angelangt. Ein Schott hatte sich dort oben geöffnet. Urplötzlich fand die komprimierte Luft im Stützpunkt einen Weg, auf dem sie entweichen konnte. Der angestaute Druck jagte alles durch die Röhre aufwärts, ein Gemenge aus Wasser und Abfällen, ertrunkenen Angehörigen der Bruderschaft und Schutzgardisten in Taucheranzügen, Möbeln, Gebrauchsgegenständen und Waffen, die ihren Träger nicht hatten schützen können. Alles das trieb Augenblicke später im aufgewühlten Wasser des

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