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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Weise den Kopf zur Seite. »Greif mich an, oder ich zwinge dich dazu.«
    Faddons Trotz erwachte. Er griff nach dem Strahler, und Cylam hielt immer noch still. Er hatte die feste Absicht, auf den Kranen zu schießen, nur brachte ihn dessen Haltung aus dem Konzept. Cylam hatte keine Chance und war nicht mehr als eine lebende Zielscheibe.
    »Komm schon, Dummkopf!«, sagte der Krane leise, gleichzeitig warf er den Dolch.
    Die blitzende Klinge zischte an Faddons linkem Ohr vorbei. In dem Moment glaubte er noch an einen Zufall und war mindestens ebenso fest davon überzeugt, dass Cylam nun sein Pulver verschossen hatte. Dann sah er die andere Waffe, die der Krane plötzlich in der Hand hielt. Es war ebenfalls ein Strahler, und seine flirrende Mündung zeigte auf Brether Faddons Kopf. Er sah auch, dass der Finger des Kranen sich krümmte, und alles in ihm schrie danach, ebenfalls zu feuern. Sein Finger legte sich schon auf den Kontakt, da endlich kam er zur Besinnung und schleuderte den Strahler von sich.
    »Gibst du auf?«, fragte Cylam spöttisch.
    »Ja«, sagte Faddon. »Falls du von vornherein die Absicht hattest, mich zu töten, kann ich dich sowieso nicht daran hindern. Wenn du aber vorhin die Wahrheit gesagt hast, wirst du mich nicht in eine so große Gefahr bringen.«
    Der Krane lachte und warf seine Waffe ebenfalls zur Seite. »Du hast die Prüfung bestanden. Jetzt weiß ich endlich, dass ihr Betschiden doch etwas Besonderes darstellt.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Faddon verwirrt.
    Wyskynen bewegte sich aufgeregt. Cylam hob beruhigend die Hand. »Ich habe es ebenfalls bemerkt«, kommentierte er leise. Im selben Atemzug wandte er sich wieder an Faddon. »Das Schiff hat den Planeten Couhrs erreicht; einer der Kommandanten wird euch spätestens jetzt über das Ziel des Fluges aufklären. Es ist besser, wenn du zurückgehst, ehe man dich vermisst. Wir werden uns wiedersehen.«
    »Bei der Lugosiade? Willst du damit etwa andeuten, dass es sich um Kampfspiele handelt?«
    Cylam musterte ihn einen Augenblick schweigend. »Wenn es so wäre, würde ich nicht daran teilnehmen«, versicherte er dann. »Geh jetzt. Wyskynen, begleite ihn!«
     
    Während sie durch das Schiff eilten, dachte Brether Faddon über die letzte Äußerung des Kranen nach, aber sie blieb ihm rätselhaft. »Was ist diese Lugosiade wirklich?«, fragte er den Prodheimer-Fenken. Wyskynen blieb ihm die Antwort schuldig.
    Der Blaupelz huschte so schnell dahin, dass Faddon Mühe hatte, sich nicht abhängen zu lassen. Auf keinen Fall wollte er Wyskynen bitten, langsamer zu laufen. Wenn er dem Kleinen schon im Kampf unterlegen war, wollte er sich nicht auch noch beschämen lassen.
    Als sie endlich im Wohnbereich anlangten, wandte Wyskynen sich um. Er war keineswegs außer Atem, und er lachte dem nach Luft ringenden Betschiden entgegen. »Willst du mich provozieren?«, keuchte Faddon.
    »Aber nicht doch!«, erwiderte Wyskynen, warf sich herum und hetzte davon.
    Brether Faddon zuckte ratlos die Achseln und beschloss, die Angelegenheit zu vergessen. Allerdings wurde ihm nachträglich bewusst, wie knapp er dem Tod entgangen war. Was Wyskynen mit ihm gemacht hatte, hätte ihn sehr leicht umbringen können. Er konnte sich nicht darüber klar werden, ob er sein Leben einem Zufall oder doch Absicht verdankte. Wenn eine Absicht dahintersteckte, dann war der kleine Prodheimer-Fenke ein noch besserer Kämpfer, als er ohnehin schon annahm.
    Energisch öffnete er die Tür.
    Sie bewohnten Kabinen, die miteinander verbunden waren. Brether Faddons Kabine lag in der Mitte und war zum gemeinsamen Treffpunkt geworden. Als er eintrat, saßen Scoutie und Mallagan auf der Koje. Sie blickten ihn an, als wäre er ein Gespenst.
    »Störe ich?«, fragte Brether anzüglich.
    »Wo warst du?«, fragte Scoutie. »Wer war der Krane, mit dem du den Speiseraum verlassen hast?«
    Sie war also in die Messe gegangen, um nach seinem Verbleib zu forschen. Das stimmte ihn versöhnlich. »Der Krane, das war ein recht interessanter Bursche«, sagte er leichthin. »Er hat mir verraten ...«
    Der Türmelder unterbrach ihn. Scoutie öffnete.
    Kommandant Arkiszon musste sich deutlich bücken, um den Raum zu betreten. »Wir werden in Kürze auf Couhrs landen«, gab er bekannt. »Ich habe Befehl erhalten, euch dort abzusetzen. Bevor ich das tue, informiere ich euch kurz über euer Ziel. Couhrs ist einer der wichtigsten Planeten des Imperiums. Ihr braucht dort keine besonderen Schutzanzüge, denn die

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