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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiter.
     
    Als es schon so aussah, als werde Kyrr in den nächsten Sekunden vom Energiefeuer aus mehreren Geschützen erfasst, verschwand das Kugelwesen unvermittelt in einer Nische.
    Etwa zehn Meter von der Stelle entfernt, an der Kyrr in den Roboter eingedrungen war, platzte die Metallhülle der Maschine explosionsartig auf, und das Kugelwesen kroch aus der entstandenen Öffnung heraus. Es schwang sich auf eine Art Sims und eilte darauf entlang.
    Wieder versuchte der Roboter, den Kämpfer mit einem seiner Greifarme zu packen, und er kam Kyrr mehrfach bedrohlich nahe. Der schlug mit der Axt auf eine der riesigen Stahlhände ein, hangelte sich an einem schimmernden Gitter entlang und sprang mit einem Satz über fast zehn Meter hinweg zu einem Antennenbündel. Es brach unter seiner Last ab, doch Kyrr fand mit einem Tentakel leidlich Halt. Während er sich in pendelnde Bewegung versetzte, ließ er sofort wieder los, flog einige Meter weit durch die Luft und landete hinter dem Greifwerkzeug auf dem Arm des Roboters.
    »Hast du aufgepasst, Kique?«, schrie er nach unten. »Schreibe das auf! Vergiss es nicht!«
    Sein Sekretär griff sich stöhnend an die Stirn und beklagte den Leichtsinn seines Herrn. »Das kostet mich die letzten Nerven«, jammerte Kique. »Sollte ich das alles überleben, werde ich nur noch ein zitternder Greis sein.«
    Kyrr schien keine Furcht zu kennen. Er kletterte über den Greifer hinweg und sprang erneut zum Rumpf des Roboters hinüber. Mit unglaublicher Geschicklichkeit stieg er in die Höhe bis zu dem diskusförmigen Gebilde. Hier befanden sich die meisten Antennen, und er riss eine nach der anderen aus ihrer Verankerung.
    Der gigantische Roboter schwankte. Aus mehreren Geschützen zuckten Energiebündel ziellos in die Landschaft und in die tief hängenden Wolken hinauf. Es fing an zu regnen. Innerhalb weniger Sekunden goss es in Strömen. Da der Roboter weiter feuerte, breitete sich Nebel aus.
    Tom Barrett und die beiden Frauen hasteten davon.
    Nur Augenblicke später ließ eine krachende Explosion sie zusammenschrecken. Sie blieben stehen und versuchten, etwas zu erkennen. Doch sie konnten nur noch ahnen, wo der gigantische Roboter war. Hin und wieder blitzte es über ihnen auf.
    Eine Reihe knatternder Explosionen durchbrach die Stille. Gleich darauf explodierte etwas, und der Nebel riss auf. Der riesige Roboter schien zu schwanken. Dann kippte er – und schlug mit ohrenbetäubendem Krachen auf die Felsen. Metall-und Plastikteile wirbelten wie Geschosse durch die Luft. Ein faustgroßes Stück traf Tom Barrett an der Schulter und warf ihn zu Boden.
    Der diskusförmige Schädel der Maschine zerbarst keine zehn Meter von Barrett und den Frauen entfernt. Eine ölige Flüssigkeit schwappte aus dem Torso. Es roch beißend. Irgendwo sprühten Funken.
    »Weiter!«, keuchte Barrett. Jeden Moment konnte die zurückfallende Glut ein Feuer entfachen.
    Tatsächlich waren der Jäger und die Frauen noch keine zwanzig Meter weit gekommen, da wuchs hinter ihnen eine Feuerwand auf. Die schnell spürbar werdende Hitze trieb die drei weiter.
    »Was ist mit Kyrr und seinem Schreiber?«, fragte Anny Vorscheyn zögernd.
    Barrett zuckte die Achseln. »Was soll schon sein? Beide sind tot. Oder glaubst du, dass sie das überlebt haben? Kyrr war wenigstens fünfzig Meter hoch, als wir ihn zuletzt gesehen haben, und Kique war so nahe bei dem Roboter, dass er dem Feuer bestimmt nicht entkommen konnte.«
     
    Überall knisterte und knackte es in den Wänden und Decken der Pyramide. »Die Prallfeldgeneratoren arbeiten«, sagte Arger Staball zögernd. »Allerdings haben wir mittlerweile genügend Überraschungen erlebt ...«
    Nachdenklich schaute er den Mitarbeitern aus dem Labor nach, die eben an Rhodan und ihm vorbeigelaufen waren und bereits im Antigravschacht verschwanden. »Du musst sie verstehen«, sagte er, und das klang wie eine Entschuldigung. »Sie wissen nicht, wo ihre Angehörigen sind, und wenn ich sie nicht daran gehindert hätte, wären sie bereits an Bord eines der Evakuierungsschiffe gegangen.«
    »Ich mache ihnen keinen Vorwurf«, meinte Rhodan.
    Augenblicke später schwebten sie beide ebenfalls abwärts. Sie betraten die große Halle auf dem Eingangsniveau. Einige Dutzend Männer und Frauen redeten aufgeregt durcheinander.
    »Wir werden Arxisto verlassen.« Mühelos übertönte Staball alle anderen. »Solange aber Schuttmassen auf uns herabstürzen, müssen wir warten.«
    »Woher kommt das Zeug

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