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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bewegten sich zu langsam für Kyrr. »Kique!«, brüllte das Wesen mit dem Kugelrumpf. »Hoffentlich schläfst du nicht! Ich erwarte einen großartigen Bericht über diesen Kampf.«
    »Du kannst dich auf mich verlassen.« Der kleine Humanoide schrieb Notizen in sein Buch.
    Der Roboter wendete sich ab und marschierte weiter. Kyrr kletterte allerdings an einem Bein des Kolosses hoch. Mit einem Tentakel klammerte er sich fest und hieb mit der Axt auf ein Gelenk dicht unter der Bodenplatte der Maschine ein. Allerdings sah es nicht so aus, als könne Kyrr den Roboter mit dieser Attacke ernsthaft gefährden.
    Plötzlich krachte es. Eine Stichflamme zuckte aus dem malträtierten Bereich hervor, im nächsten Moment blockierte das Gelenk. Die Maschine hob den riesigen Stahlfuß an, konnte ihn jedoch nicht voransetzen. Ihr Gewicht verlagerte sich zum Teil auf die Walze, und diese zermalmte das Gestein unter sich, als sie sich vorandrehte.
    Kyrr stieß Triumphschreie aus. Er hangelte sich an der Unterseite des Roboters entlang und in gefährlicher Nähe über die Stahlzähne der Walze hinweg zum nächsten Bein. Die Maschine blieb stehen. Einer ihrer Arme klappte nach vorn, die Greifklauen streckten sich nach Kyrr aus.
    »Pass auf, Kyrr!«, schrie Kique. Dann legte er erschrocken die Hand vor den Mund, beugte sich eifrig über sein Buch und schrieb. Offenbar liebte es sein Herr und Meister nicht, wenn er sich in dieser Weise einmischte.
    Der ruhmsüchtige Kämpfer wich den Klauen geschickt aus und ging zum Angriff über. Er schwang sich auf den Arm, zog sich schnell zu dem höchsten Gelenk empor und stieß sein Schwert hinein. Damit löste er eine Explosion aus, die ihn fast in die Tiefe geschleudert hätte. Kyrr konnte sich jedoch mit einem Tentakel halten, während der mechanische Arm unter ihm abbrach.
    »Er schafft es«, sagte Anny Vorscheyn verblüfft, während sie sich langsam in die Deckung eines Felsens zurückzog. Barrett und Marlett Berga folgten ihr, Kique blieb ungeachtet der Gefahr in der Nähe des Roboters.
    »Kyrr wird einen Arm nach dem anderen abbrechen und das Ding damit kampfunfähig machen«, vermutete Barrett. »Allerdings bleiben dann noch die Energiewaffen.«
    Kyrr kletterte inzwischen am Rumpf des Roboters empor, geriet dabei jedoch in den Bereich der Strahlwaffen, deren Projektionsrohre sofort herumschwenkten.
     
    Icho Tolot veränderte seine Molekularstruktur, das Einzige, was ihn noch retten konnte. Gedankenschnell erhielt der Haluter dadurch eine Widerstandskraft, die mit Terkonitstahl vergleichbar war. Nur noch der Einsatz von Hochenergiewaffen konnte ihn in diesem Zustand gefährden.
    Mit ungeheurer Wucht prasselten die Gesteinsmassen auf ihn herab. Die Roboter wurden geradezu zermalmt, Tolot aber kauerte zusammengerollt unter dem Geröll und wartete darauf, dass es über ihm ruhig wurde. Danach musste er sich irgendwie befreien.
    Eine Stimme wisperte und flüsterte in ihm, ohne dass er sie verstand. Nur ein Begriff wurde ihm bewusst: Depot.
    Tolots gequälte Seele setzte ungeahnte Kräfte frei. Tonnenweise wuchtete er das auf ihm lastende Material zur Seite, wie ein Maulwurf wühlte er sich voran. Dabei benutzte er beide Armpaare und auch die Beine als Grabschaufeln, und je intensiver die Stimme in ihm flüsterte, desto wilder arbeitete er sich voran, als könne er auf diese Weise der Stimme entfliehen.
    Doch sie gab ihn nicht frei. Kaum durchbrach Icho Tolot die obere Schicht der Schuttmassen, fühlte er die geistige Umklammerung deutlicher denn je. Gequält brüllte er auf und sah sich mit den Armen schwingend um, bereit, sich auf jeden Gegner zu stürzen, der in seine Nähe kam.
    Doch er war allein. Ringsum türmten sich die Massen auf, die vom Himmel herabgestürzt waren. Dichter Regen prasselte herab und band den Staub.
    Icho Tolot horchte in sich hinein. Vernahm er spöttisches Gelächter? Wollte ihm die unbekannte Macht zu verstehen geben, dass all seine Anstrengungen vergeblich waren? Er ließ sich auf die Laufarme sinken, verharrte aber noch sekundenlang auf der Stelle.
    Ein Felsbrocken stürzte aus den Wolken herab und traf seinen Rücken. Obwohl das Geschoss zersplitterte, durchliefen schmerzhafte Erschütterungen Tolots stahlharten Körper.
    Brüllend richtete er sich auf. Er konnte nicht mehr unterscheiden, woher die Angriffe gegen ihn kamen. Versuchte die fremde Macht, ihn zu töten? Wollte sie ihn nicht nur geistig, sondern auch körperlich vernichten?
    Er warf sich herum und rannte

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