Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und zertrümmerte übermannsgroße Felsen, obwohl er sie ebenso leicht hätte umgehen können.
    »Er rennt alles über den Haufen«, stellte Marlett Berga fest.
    Augenblicke später war der Haluter heran und prallte mit voller Wucht gegen Kyrr. Das Wesen mit dem Kugelrumpf schrie auf und flog über den Angreifer hinweg. Tolot raste indes einige Hundert Meter weiter und warf sich dann erst herum.
    »Weg hier!«, rief Vorscheyn. »Bringt euch in Sicherheit!« Sie rannte zu einem kantigen Felsblock, der mehr als zehn Meter hoch aufragte. Berga und Barrett folgten ihr dichtauf.
    Sie hatten den Felsen erst halb erstiegen, als der Haluter heran war. Er brüllte röhrend, streckte die Arme aus und senkte den Kopf.
    Kyrr erwartete ihn mit ausgebreiteten Tentakeln. Er hatte sich erst gegen einen Riesen durchgesetzt, der mehr als zehnmal so groß war wie der Haluter. Außerdem war der Roboter bewaffnet gewesen wie eine Festung, aber Kyrr hatte dennoch gesiegt. »Ich werde dich töten, wie ich jeden getötet habe, der sich mir zum Kampf stellte«, rief er.
    Der Haluter tobte heran.
    »Weiche ihm aus!«, schrie Kique. »Er bringt dich um.«
    »Schreibe es auf!«, befahl Kyrr lachend. »Ich will alle Einzelheiten dieses Kampfes nachlesen können.«
    Kique konnte nicht mehr antworten, denn beide Kontrahenten prallten mit unglaublicher Wucht zusammen. Tolot brachte es dennoch nicht zuwege, seinen Widersacher mehr als einige Meter weit über den Boden zu schieben. Die Tentakel schlangen sich um ihn, und dann wälzten sich beide über den Boden und schlugen blindwütig aufeinander ein. Tolot hämmerte mit vier Fäusten gegen den Kugelrumpf, Kyrr hieb mit seinen Tentakeln und dem gefährlichen Horn nach dem Haluter. Letztlich versuchte Kyrr, seinen Gegner zu erwürgen. Dabei prallten beide gegen Bäume, die wie dünnes Holz zersplitterten und andere Urwaldriesen mit sich rissen.
    Kique flüchtete nun ebenfalls auf den Felsen. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte er den Kampf und vergaß sogar, Notizen zu machen.
    Unvermittelt lösten sich die Gegner aus ihrer Umklammerung. Sie entfernten sich einige Schritte voneinander. Kyrr riss einen Felsbrocken hoch, der fast eineinhalb Meter durchmaß, und schlug ihn wuchtig auf den Kopf des Haluters. Tolot blieb stehen, als sei ihm der Hieb sogar willkommen; der Fels zersplitterte auf seinem Schädel.
    Wild hämmerten nun Tolots Fäuste gegen Kyrrs Kugelleib. Die Schläge kamen so schnell, dass sie kaum noch voneinander zu unterscheiden waren.
    Icho Tolot trieb seinen Gegner vor sich her. Selbst als es Kyrr gelang, seine Axt vom Boden aufzuheben, änderte der Haluter sein Vorgehen nicht. Die Waffe sauste krachend auf ihn herab, brachte ihm aber nicht den kleinsten Kratzer bei. Kreischend vor Wut und Enttäuschung, warf Kyrr die Axt weg.
    Im einen Moment droschen die beiden neben dem Felsen aufeinander ein, dann wieder rangen sie mehr als einen Kilometer entfernt miteinander. Schließlich tobten sie zwischen den rauchenden Überresten des gigantischen Roboters, und beide packten Stahlträger, die sich aus dem Gerüst der Maschine gelöst hatten. Mit diesen gewaltigen Keulen hieben sie aufeinander ein oder versuchten, sich gegenseitig damit zu durchbohren. Die Luft dröhnte unter den Titanenschlägen, Funken sprühten.
    »Sehe ich richtig?«, fragte Anny Vorscheyn verstört. »Haben die beiden eine Aureole?«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Barrett überrascht. »Sie sind von schimmernder Energie umgeben.«
    Offenbar ging von Kyrr etwas Leuchtendes aus, was die Kämpfer umloderte. Mittlerweile war sein Leib wieder kleiner geworden, ein klares Zeichen dafür, dass Kyrr viel von der im Duell mit dem Riesenroboter gewonnenen Energie verloren hatte. Aber auch Tolot wirkte ausgelaugt, seine Schläge kamen langsamer und weniger wuchtig als vorher.
    Jäh ließ Kyrr den Stahlträger fallen, den er als Waffe benutzt hatte. Es gelang ihm, hinter den Haluter zu kommen. Er packte dessen obere Arme und bog sie zurück. Klirrend polterte Tolots Stahlträger auf die Felsen.
    »Nein«, flüsterte Vorscheyn entsetzt. »Das darf nicht sein. Wehre dich, Tolot, du stehst auf unserer Seite.«
    »Wieso ist er überhaupt auf Arxisto?« Fragend schaute Marlett Berga von ihrer Begleiterin zu Barrett und wieder zurück. »Jeder von uns kennt doch die Geschichten, die über Tolot erzählt werden, aber dass er ausgerechnet hier ...«
    Der Haluter brüllte gepeinigt auf. Er ließ sich rückwärtsfallen. Mit seinen

Weitere Kostenlose Bücher