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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Handelskontore ab. Sein Augenmerk galt jedoch der BASIS. Das Fernraumschiff kreiste seit Tagen um Terra.
    »Ich habe dir eine halbe Milchstraße für Quiupus Experiment geliehen«, knurrte Bully. »Hast du das schon vergessen?«
    »Fasse dich in Geduld, Alter. Es gibt Wichtigeres als deine paar müden Galax. Kümmere dich lieber darum, dass die Einsatzvorbereitungen der BASIS abgeschlossen werden.«
    »Pah!« Bull wollte gerade den Raum verlassen, als ein Anruf über Hyperkom kam.
    »Warte, Bully«, rief Rhodan ihm nach. »Das ist eine Meldung von Lokvorth. Vielleicht erfährst du jetzt, wann du dein Geld zurückerhältst.«
    Sie hörten dem zerknirscht wirkenden Demos Yoorn in Ruhe zu, der von den Ereignissen auf dem Experimentalplaneten berichtete. Die Nachricht über Quiupus spurloses Verschwinden grub eine steile Falte in Bulls Stirn ein. Im Geist schrieb er seine Galax bereits ab.
    »Wir machen uns nicht nur Sorgen wegen Quiupus Verbleib«, sagte Yoorn. »Wir fragen uns, was wir auf Lokvorth noch überhaupt tun können, wenn der Kopf des Unternehmens verschwunden ist.«
    »Quiupu hat immer ungewöhnlich gehandelt«, entgegnete Perry Rhodan. »Ich habe nicht erwartet, dass es auf Lokvorth anders sein würde. Daher glaube ich auch nicht, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte. Fasst euch in Geduld und wartet ab. Die Forschungsstation wird auf keinen Fall geräumt. Meldet euch wieder, sobald eine Veränderung eintritt oder Quiupu auftaucht.«
    Reginald Bull schlug mit der Faust auf den Tisch. »Das sage ich dir, Perry: Von mir bekommst du für derartige Wahnsinnsunternehmungen keinen einzigen Stellar mehr.«
    »In Ordnung.« Rhodan blieb gelassen. »Beim nächsten Mal werde ich Gucky, Ras oder Fellmer anhauen. Wie vermögend sind die eigentlich?«
    Bully winkte ab und verließ kopfschüttelnd den Raum.

 
     
     
     
    Das Herzogtum
    von Krandhor

16.
    Surfo Mallagan hörte das leise Geräusch und wusste, dass seine Geduld sich gelohnt hatte. Der unbekannte Eindringling verstand sein Geschäft. Nur Sekunden vergingen, dann sah der Betschide aus seinem Versteck heraus den hohen, schmalen Umriss des offenen Türschotts.
    Die Silhouette eines Kranen erschien, über drei Meter hoch. Die Tür schloss sich wieder, Licht flammte auf. Der Krane sah sich um und fand, was er suchte. Ohne viele Umstände zerrte er den kistenförmigen Behälter aus einem Stapel und untersuchte den Verschluss. Seine Vorgehensweise verriet, dass er sich in solchen Dingen auskannte.
    Ein professioneller Einbrecher und Dieb als Soldat der kranischen Flotte? Es dauerte nur kurze Zeit, bis der Deckel des Behälters in die Höhe schnappte.
    »Mach es zu und bring alles wieder in Ordnung!«, sagte Mallagan aus der Dunkelheit seines Verstecks heraus.
    Der Krane erstarrte. Zweifellos ahnte er, dass eine Waffe auf seinen Rücken gerichtet war. »Wer bist du?«, stieß er hervor.
    »Einer von denen, die du bestehlen willst. Also mach schon!«
    »Ich wollte nicht stehlen ...«
    Der Krane drückte den Deckel wieder zu und schob den Behälter an seinen Platz zurück.
    Schließlich wandte er sich der Tür zu und stand da mit hängenden Schultern. »Was jetzt?«, fragte er matt.
    »Wie heißt du?«
    »Killsoffer.«
    »Also gut, Killsoffer. Da du dich so sehr für mich interessierst, weißt du, wo meine Unterkunft liegt. Dorthin gehen wir jetzt.«
     
    Vor zwei Tagen hatte das Versorgungsschiff TRISTOM die Welt Karselpun verlassen. An Bord befanden sich die drei Betschiden, von denen niemand so genau wusste, was er von ihnen zu halten hatte, obwohl ihr Status nur der von Rekruten der Herzoglichen Flotte war. Sie waren Kerlighan, dem Ersten Kommandanten der TRISTOM, vom Befehlshaber des Stützpunkts Karselpun anvertraut worden. Die Art, wie Kerlighan mit den Betschiden umging, legte nahe, dass ihnen eine Bedeutung weit über ihren geringen Rang hinaus zukam.
    Der Anführer der Gruppe war ein stämmiger junger Mann namens Surfo Mallagan. Seine Gefährten, Brether Faddon und Scoutie, waren ebenfalls jung – viel zu jung nach Ansicht einiger altgedienter Kranen, als dass man ihretwegen besonderes Aufheben hätte machen dürfen. Es ließ sich allerdings nicht leugnen, dass Mallagan eine Autorität ausstrahlte, der sich niemand so einfach entziehen konnte.
    Schon nach wenigen Stunden an Bord fühlte Surfo Mallagan sich beobachtet. Indem er sich behutsam umsah, erfuhr er bald, dass ein junger kranischer Rekrut ihm heimliches Interesse schenkte. Mallagan stellte

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