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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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absetzen wollen, dann jetzt oder nie! Surfos Verbleib ist mir wichtiger, als irgendwie nach Kran zu gelangen. Soweit ich das bei der Landung beobachten konnte, liegt der Waldrand keine zweihundert Meter entfernt. Dort könnten wir schnell untertauchen. Allerdings weiß ich dann nicht mehr weiter.«
    »Darüber können wir später nachdenken«, sagte Brether Faddon. »Mal sehen, wie die Besatzung auf einen harmlosen Spaziergang reagiert.«
    Niemand begegnete ihnen auf dem Weg zu einer der Schleusen. Faddon zuckte mit den Schultern und schritt die ausgefahrene Rampe hinab. Scoutie folgte ihm mit wenigen Schritten Abstand.
    »Nichts wie weg!«, sagte er, als er gleich darauf auf festem Boden stand. »Langsam gehen, das fällt nicht so auf. Vielleicht nehmen alle an, Herzog Gu hätte uns die Erlaubnis zum Verlassen des Schiffes gegeben.«
    Sie schlenderten auf den Waldrand zu, obwohl sie beide am liebsten losgelaufen wären. Sie gingen an den ersten Bäumen vorbei, die KRANOS entschwand ihren Blicken.
    Es gab keinen Weg oder Pfad, aber es ging bergab, und das Unterholz wurde dichter.
     
    Ein Suchtrupp durchstöberte die Schaltzentrale, ging dabei aber keineswegs besonders gründlich vor. Als der Trupp den Raum verließ, konnte Ford ziemlich sicher sein, dass er bis auf Weiteres ungestört bleiben würde.
    Seiner Schätzung nach musste es bereits Abend sein, als er sich entschloss, die nächste Fluchtetappe einzuleiten, und sein Versteck verließ. Um ins Freie zu gelangen, musste Ford einige Zellenblöcke passieren. Außer regelmäßig patrouillierenden Robotwärtern hielt sich dort nachts niemand auf.
    Ford blieb jäh stehen, als die Tür einer der Gemeinschaftszellen nach oben glitt und den Blick in die dahinter liegende Zelle freigab. Er starrte in die Gesichter von mehr als einem Dutzend Aychartan-Piraten, die erst wenige Monate hier waren. Sekundenlang standen sie einander gegenüber, nur durch das Metallgitter getrennt. Ein besonders kräftig gebauter Aychartaner fasste sich zuerst.
    »Rühr dich nicht vom Fleck!« Er richtete eine kleine Strahlwaffe auf Ford. »Wenn du eine falsche Bewegung machst, bist du tot. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Bist du ein Gefangener? Was machst du hier?«
    Ford wusste, dass die Aychartaner nicht zum Herzogtum gehörten. Sie lebten von Überfällen und Raubzügen.
    Er blieb reglos stehen. »Ich bin ein Gefangener wie ihr. Mein Name ist Ford.«
    »Du bist geflohen ...? Daher also der Alarm. Für uns eine günstige Gelegenheit, es ebenfalls zu versuchen. Öffne das Gitter!«
    Fords Gedanken überschlugen sich. Wahrscheinlich hatten die Piraten das Gitter mit dem Strahler aufschweißen wollen, aber sein Erscheinen hatte ihre Pläne geändert und vereinfacht. Seine eigene Flucht hingegen würde erheblich schwieriger werden.
    »Wie soll ich es öffnen?« Er wollte Zeit gewinnen.
    »Drück den Knopf zum Türöffnen zweimal, dann schiebt sich das Gitter beiseite. Wir fliehen gemeinsam.«
    Noch zögerte Ford.
    »Also gut«, entschied er sich. »Vielleicht haben wir gemeinsam eine größere Chance.«
    Er ließ das Gitter nach oben gleiten.
    »Komm herein«, sagte der Anführer, den die Piraten 1-Lindepj nannten. »Wir müssen uns beraten – oder hast du einen bestimmten Plan?«
    »Ich kenne den Weg ins Freie«, sagte Ford. »Das einzige Problem ist die Außentür ...«
    1-Lindepj heischte um Ruhe. Nebenan wurde soeben die Tür hochgefahren.
    »Wenn es der Robotwärter ist, machen wir ihn unschädlich«, raunte der Pirat.
    Ford blickte in den Gang hinaus. »Kein Wärter«, hauchte er fast lautlos. »Zwei Kranen. Ein dicker Bursche spricht mit den Gefangenen. Sieht ziemlich wichtig aus, der Dicke.«
    1-Lindepj zog sich ein wenig zurück. »Wir warten, bis sie zu uns kommen, dann schlagen wir zu. Der eine ist Jaagan, der Leiter der Festung. Den anderen habe ich nie gesehen.«
    Die beiden Kranen konnten das Fehlen von Tür und Gitter erst bemerken, wenn sie nahe genug herangekommen waren. Und auch dann nur, wenn sie diese Seite des Korridors inspizierten. Wenn sie sich allerdings umdrehten ...
    Sie waren mit den Zellenbewohnern auf der anderen Seite des Korridors beschäftigt und achteten nicht darauf, was hinter ihrem Rücken vorging. Dann war es zu spät für sie.
     
    Der Dicke schien viel zu schockiert zu sein, um sich zu wehren oder auch nur ein Wort des Protestes von sich zu geben. Der andere Krane hingegen versuchte sich zu wehren und wurde deshalb niedergeschlagen.
    »Wer ist

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