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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Auftrag, euch zu befreien, und wissen bereits, dass es geglückt ist. Sobald sie zurück sind, schlagen wir los und werden alle Piraten töten bis auf diesen Ford. Er war bereit, uns zu helfen.«
    »Und wenn sie ihn als Geisel nehmen?«, fragte der Herzog.
    »Auf ihn können wir keine Rücksicht mehr nehmen, wenn es um die Entscheidung geht. Das mag ungerecht klingen, aber wir haben keine andere Wahl. Nicht noch einmal lassen wir uns erpressen.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Jaagan.
    Slotem blieb bei seiner Meinung. »Wir werden ihn verschonen, das ist selbstverständlich. Aber wenn die Piraten ihn als Geisel nehmen ...«
    »Ich verstehe«, bestätigte Jaagan ohne weiteren Kommentar.
    Herzog Gu schwieg.
    Die beiden Gruppen kehrten zurück. Slotem befahl den Einsatz gegen die Zentrale.
     
    »Noch zwei Minuten, dann gehen wir auf die Zeitbahn«, stellte 1-Lindepj fest. »Dann sind wir in Sicherheit.«
    Ford war sich dessen nicht so sicher. Bei der Kontrolle des Überlichtantriebs hatte er winzige Unregelmäßigkeiten entdeckt, die den Piraten wohl entgangen waren. Was das zu bedeuten hatte, darüber dachte er besser nicht intensiver nach. Sollte Tarnis mit den »Unsichtbaren« allein nicht voll zufrieden gewesen sein und hatte den Hyperantrieb manipulieren lassen? Wenn ja, dann wurde es Zeit ...
    Ford kam nicht mehr dazu, seinen Gedanken zu Ende zu denken. Das Zentraleschott glitt auf. Einer der Piraten stürzte in den Raum. Sein linker Arm hing kraftlos nach unten.
    »Kranen!«, rief er gellend. »Und Tarts! Hier an Bord!«
    1-Lindepj glich für Sekunden einer Statue, ehe wieder Leben in ihn kam. Seine linke Hand wischte über die Kontrollen des Interkoms, und er befahl, die Geiseln zu töten, seine Rechte jedoch kam mit dem Strahler hoch ...
    In diesem Moment reagierte Ford. Er schnellte sich aus dem Sessel und prallte gegen den Aychartaner und entriss ihm gerade noch rechtzeitig die Waffe. Gleichzeitig stürmten Kranen und Tarts die Zentrale.
    Ford wirbelte die Waffe hoch und schmetterte sie auf 1-Lindepjs birnenförmigen Schädel. Ächzend sackte der Aychartaner in sich zusammen.
    Mit einem Satz war Ford bei den Hauptkontrollen und schaltete die Beschleunigung für den Übertritt auf die Zeitbahn ab.
    Als er sich zufrieden umwandte, traf ihn der tödliche Strahlschuss.
    Niemand vermochte zu sagen, wessen Waffe den geheimnisvollen Mann getötet hatte. War es die Waffe eines Aychartaners gewesen oder die eines Kranen oder Tarts? Ford hatte die Freiheit zum Greifen nahe vor sich gehabt, als ihn sein Schicksal ereilte. Er war so schnell gestorben, dass um seine Lippen noch sein zuversichtliches Lächeln lag.
    Herzog Gu und Jaagan reagierten entsetzt, als sie die Zentrale betraten und Fords Leichnam erblickten.
    Jaagan ging zu dem toten Mann. »Wir hätten ihn ein paar Tage früher begnadigen müssen, dann lebte er noch.«
    »Zurück zur Festung!«, befahl Herzog Gu. Dann erst wandte er sich Slotem und dem Sonderkommando zu. »Danke«, sagte er nur, aber mit diesem einen Wort drückte er alles aus, was ihn bewegte.
    Nachdem Herzog Gu alle Verantwortlichen der Befreiungsaktion belobigt hatte, ließ er es sich nicht nehmen, seinen Rundgang durch die Festung fortzusetzen und mit einigen Gefangenen zu sprechen. Es war Zufall, dass er dabei auch an den Lysker Termytelen geriet.
    »Ich war drei Jahre lang fast täglich mit Ford zusammen, aber ich habe nie erfahren, wer er in Wirklichkeit war«, erklärte Termytelen. »Er floh, ohne mir seine Absicht zu verraten. Und nun ist er tot.«
    »Er starb als bereits Begnadigter«, sagte der Herzog.
    Erst am späten Abend kehrte Gu an Bord der KRANOS zurück. »Wir starten noch in dieser Nacht«, wies er den Kommandanten an.
    Klidser schien etwas erwidern zu wollen, zögerte aber. Der Herzog kannte seinen Kommandanten gut genug, um zu ahnen, dass er etwas Unangenehmes zu hören bekommen würde, trotzdem fragte er: »Was ist, Kommandant? Heraus mit der Sprache!«
    »Herzog, meine Pflicht gebietet es mir leider, dich zu unterrichten, dass die beiden Betschiden einen Fluchtversuch unternahmen, sich aber später freiwillig stellten. Ich habe von einer Bestrafung abgesehen. Außerdem muss bemerkt werden, dass sie ebenfalls an deiner Befreiung mitgewirkt haben.«
    »Letzteres weiß ich bereits, Kommandant, und das andere werden wir vergessen. Wo sind die beiden überhaupt?«
    »In ihrer Kabine. Sie äußerten den Wunsch, mit dir zu sprechen, bevor wir starten.«
    »Gewährt! Schicke

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