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Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Titel: Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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totenblasse, jedoch engelsgleiche Gesicht von Lady Violetta starrte. Herrin der Untoten und Vlads engste Vertraute und Verbündete. »Übrigens war sein Blut mehr als köstlich.« Die Vampirin leckte sich die Lippen. »Umso mehr bin ich darauf gespannt, wie mir eures schmecken wird.«

 
Wie gewonnen, so zerronnen?
    Â 
    Mats drehte sich der Magen um. Bei seiner letzten Begegnung mit Lady Violetta war sie ziemlich wütend auf ihn gewesen, weil er kurz zuvor ihrem Sohn, dem Dhampir Richie, den Kiefer gebrochen hatte. Nur hatte sie damals nicht gewagt, ihm etwas zu tun, weil Vlad sie unbedingt lebend haben wollte. Aber vielleicht war das der Herrin der Untoten mittlerweile egal.
    Â»Was habt ihr denn auf einmal?«, fragte sie mit süßer Stimme. »Hat mein Anblick euch etwa die Sprache verschlagen?«
    Tic räusperte sich. »Nicht doch, Mylady. Wir haben nur nicht erwartet, Euch so schnell wiederzusehen.«
    Lady Violettas Lächeln gefror zu Eis. »Tic McFly! Die Gerüchte über deine Auferstehung von den Toten sind also nicht übertrieben. Willst du mir nicht verraten, wie du das geschafft hast?«
    Tic klimperte mit seinen langen Wimpern. »Ihr wisst doch, Mylady, wie ungern wir Fearys unsere Geheimnisse preisgeben.«
    Â»Nun, vielleicht sollte ich mich in dem Fall einfach mit dem Dschinn unterhalten, der dich angeblich getötet hat. Ach nein, das geht ja nicht, weil ich ihn bereits nach unserer letzten Unterhaltung in eine Flasche gestopft habe, die jetzt auf dem Grund der Spree liegt.« Die letzten Worte hatte sie geschrien, weswegen sich ihr Brustkorb vor Aufregung hob und senkte. Nur mühsam gewann sie ihre Selbstbeherrschung zurück. »Als mir die Gerüchte über deine Rückkehr zu Ohren kamen, wusste ich gleich, dass er mich betrogen hat. Und niemand – NIEMAND – hintergeht mich ungestraft!« Sie fauchte in Richtung der drei. »Erst recht nicht solche Möchtegernhelden, wie ihr es seid.«
    Â»Möchtegernhelden?« Lucy stemmte die Hände in die Hüften. »Wir sind bereits einer rachsüchtigen Göttin entkommen, haben uns mit Werwölfen, Vampiren, Mumien und widerlichen Tunnelkriechern rumgeschlagen, da werden wir wohl auch noch mit Ihnen fertig.«
    Â»Was tust du da, Menschenmädchen?«, rief Tic aufgebracht. »Niemand spricht so mit der Königin der Nacht.«
    Die Vampirin warf ihr langes, dunkles Haar zurück. »Ich weiß deinen Einsatz zu schätzen, Feenmann. Daher wird dein Tod auch schnell und gnädig sein. Ganz im Gegensatz zu dem des Mädchens.« Ihre blitzenden Augen richteten sich auf Lucy. »Für dich lasse ich mir was ganz Besonderes ...«
    Â»Gut gemacht, Freunde!«, rief Mats und schleuderte ein Fläschchen aus hauchdünnem Glas in Lady Violettas Richtung. Die Vampirin war durch Lucy und Tic so abgelenkt gewesen, dass sie Mats völlig außer Acht gelassen hatte.
    Doch nun fuhr ihr Kopf zu ihm herum. »Was ...?« Sie schrie gellend auf, als das Fläschchen in ihrem Gesicht zerplatzte.
    Mats würgte schwach, als er sah, wie die linke Gesichtshälfte der Vampirin wie Wachs dahinschmolz. Dennoch warf er Lucy ein zweites Fläschchen zu und fischte ein weiteres für sich aus dem Rucksack.
    Â»Ich ... ich werde euch umbringen!« Lady Violetta, deren vormals wunderschönes Gesicht jetzt so schauerlich wie eine Halloweenmaske aussah, torkelte auf die drei zu. »Ich werde ... euch bei lebendigem Leib die Haut ... abziehen und ...«
    Â»Jetzt macht schon!«, kreischte Tic.
    Mats und Lucy sahen sich kurz an, dann schleuderten sie die beiden Fläschchen mit Weihwasser. Volltreffer!
    Lady Violetta schrie panisch auf und riss und zerrte an ihrer durchnässten Kleidung, unter der es dampfte und zischte. Plötzlich gab sie ein gurgelndes Geräusch von sich, verdrehte die Augen und fiel wie eine Marionette, deren Fäden man durchgeschnitten hatte, in sich zusammen.
    Â»Ist sie tot?«, fragte Lucy mit bleicher Miene.
    Â»Violetta ist zu alt und zu mächtig, um so leicht besiegt werden zu können.« Der Feary spuckte in ihre Richtung. »Wir müssten diesem Monster schon einen Pflock durchs Herz jagen oder ihm den Kopf abschlagen, um es ein für alle Mal zu töten.«
    Â»Trotzdem hat das Weihwasser ihr ordentlich zugesetzt.« Mats verschloss seinen Rucksack, in dem sich der goldene Schlüssel

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