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Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2

Titel: Scary City, Band 2: Der Wächter Des Goldenen Schlüssels, Scary City 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Borlik
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werden sollen?«
    Â»Na ja, vielleicht haben sie es sich bei Windar Biomed wieder anders überlegt und wollen deinem Dad eine zweite Chance geben.«
    Â»Das ist ein riesiger Konzern, Phil. Da gibt es Aktionäre und die Presse, die sich wie die Geier auf jeden Fehltritt stürzt.« Saras Stimme wurde immer lauter und schriller. »Die können ihre Meinung nicht nach Lust und Laune ändern.«
    Â»He, ich will doch nur helfen! Ich stehe auf deiner Seite!«
    Sara schüttelte betreten den Kopf. »Ach, Phil, ich weiß. Ich wollte dich auch gar nicht so anfahren. Ich mache mir nur furchtbare Sorgen.«
    Er presste kurz die Lippen zusammen, bevor er sagte: »Ich wünschte, du wärst damit früher zu mir gekommen.«
    Sara ballte hilflos die Hände zu Fäusten. »Ich dachte bloß ...«
    Â»Du dachtest, ich würde dir nicht glauben.«
    Sie wurde rot. »Vielleicht ... ja. Aber ich habe auch irgendwie gehofft, dass ich mir das alles nur einbilde. All diese Veränderungen an ihm. Ich meine, er war immer ein Workaholic. Doch in den letzten Monaten verließ er kaum mehr das Haus. Dabei hat Windar Biomed sein Gehalt weiterhin bezahlt. Das ist noch so ein Rätsel: Wieso gibt Sterling ein Vermögen für einen Wissenschaftler aus, ohne irgendeine Gegenleistung zu verlangen?«
    Â»Vielleicht wollte ihm sein Chef einfach mal eine Pause gönnen«, entgegnete Phil achselzuckend. »Was ist so ungewöhnlich daran?«
    Â»Ach, nichts.« Sara funkelte ihn wütend an.
    Â»Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht?«
    Â»Nichts! Sagte ich doch schon!«
    Phil rollte mit den Augen. »Also schön, was willst ...« Er verstummte abrupt. Natürlich. Darum war sie zu ihm gekommen. »Du willst, dass ich dir helfe, nach deinem Dad zu suchen.«
    Â»Unsinn«, fauchte Sara, brachte es jedoch nicht fertig, ihm ins Gesicht zu sehen. »Ich wollte nur mit jemandem reden.«
    Â»Dann ist es ja gut«, sagte Phil trocken. Er glaubte ihr kein Wort. »Wir sollten ohnehin abwarten, was die Polizei herausfindet. Vielleicht ist dein Dad wirklich bloß in den falschen Flieger gestiegen. Pass auf, heute Abend wird er sich aus einem winzigen Kaff in Mexiko melden, wo es bloß ein einziges Telefon gibt.« Er zwinkerte ihr zu. »Dann kapiert er vielleicht auch endlich, dass er sein Handy nicht immer vergessen sollte.«
    Â»Mum hat auch schon versucht, mich mit so einem Mist zu beruhigen. Dabei habe ich ihr genau angemerkt, dass sie es nicht einmal selbst geglaubt hat.« Sara sprang so plötzlich von ihrem Stuhl auf, dass er polternd zu Boden schlug. »Ich sollte jetzt besser gehen.«
    Phil erhob sich ebenfalls. »Komm schon, Sara.« Er trat vor sie und strich ihr eine blonde Strähne aus dem Gesicht. »Ich bin sicher, dass es deinem Dad gut geht. Du wirst schon sehen!«
    Â»Ich hätte gar nicht erst herkommen sollen.« Sie wirbelte herum und stürmte aus dem Haus.
    Phil schob die Hände in die Hosentaschen und blickte ihr mit gerunzelter Stirn nach. Normalerweise waren solche Gefühlsausbrüche nicht Saras Art. Aber hier ging es auch um ihren Vater. Sara liebte und bewunderte ihn wie kaum einen anderen Menschen. Dennoch war Phil sicher, dass sie ihm nicht lange böse sein würde. Dafür war sie nicht der Typ. Außerdem war er ja ihr bester Freund, wie sie immer wieder betonte. Er seufzte. Wenn man der beste Freund eines Mädchens war, konnte man genauso gut ihr Bruder sein. Da würde niemals etwas zwischen ihnen laufen.
    Phil blickte auf die Uhr und quälte sich dann wieder nach draußen, um die Gartenarbeit zu Ende zu bringen. Er stöhnte, als er hinaus in die Sonne trat. Nach der kurzen Pause schien sie mit doppelter Intensität auf ihn herabzubrennen. Aber auf einen Streit mit seiner Mutter hatte er nun erst recht keine Lust. Heute Abend lief Football. Die Brisbane Lions spielten, das wollte er auf keinen Fall verpassen. Auch Dr. Kingsley war ein großer Fan der Lions. Ein paar Spiele hatten sie sich zusammen angeschaut.
    Phil blieb stehen und ließ den Rasenmäher wieder ausgehen. Er mochte Saras Vater. Sehr sogar. Vielleicht, weil er den Großteil seiner Kindheit ohne Vater aufgewachsen war und Dr. Kingsley zu der Sorte Mensch gehörte, bei denen man nach einem Händeschütteln sofort das Gefühl hatte, einem guten Freund gegenüberzustehen. Er war kein weißhaariger,

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