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Schafkopf

Schafkopf

Titel: Schafkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Föhr
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der Mohammedaner.«
    Schartauer nickte.
    »Also – was mach ma?«
    »Halter verständigen.«
    »Und?«
    »Abfrage, ob Fahrzeug gestohlen.«
    »Richtig. Und?«
    »Ja kommt drauf an …«
    »Wenn der Halter hergekommen is, mein ich.«
    Schartauer war überfordert und konnte nur noch raten. »Mei, Parken is ja net direkt verboten hier. Vielleicht … wegen am Flurschaden, dass er aufkommen muss.«
    »Wie hoch is der Flurschaden?«
    Schartauer betrachtete die Schneise, die der Porsche durch die Brennnesseln gezogen hatte. Auch den einen oder anderen Fichtenschössling hatte er auf dem Gewissen. »Viel is net.«
    » BAK feststellen! Des ist doch wohl klar.« Kreuthner wurde ernsthaft ungeduldig.
    »Du meinst, der hat die Kist’n selber an den Baum gesetzt?«
    »In neun von zehn Fällen is es genau so gewesen.«
    »Ja gut. Aber das kann acht Stunden her sein.«
    »Ja und? Der wenn zu dem Zeitpunkt zwei Promille gehabt hat, dann hat er jetzt immer noch über eins. Deswegen erste Frage: Ob er seit dem Unfall was getrunken hat.«
    »Ach so, ja. Weil dann, wenn er nix getrunken hat und er hat jetzt was im Blut …«
    »Dann hamma den Bursch im Sack. So ist es. Also, auf geht’s. Halterabfrage. Zack, zack.«
     
    Zwanzig Minuten später traf Jonas Falcking mit einem Taxi ein. Der Anwalt wies sich gegenüber den Polizisten als Halter und Eigentümer des Wagens aus. Auf Nachfrage erklärte Falcking, er habe gestern Abend, von seinen Schwiegereltern in Gmund kommend, gegen dreiundzwanzig Uhr dreißig den Wagen vor seinem Haus in Holzkirchen abgestellt und erst heute Morgen bemerkt, dass der Wagen weg war. Kreuthner und Schartauer warfen sich einen erstaunten Blick zu. Er sei also gestern Nacht mit diesem Wagen nach Holzkirchen gefahren, hakte Kreuthner nach. Falcking war verunsichert. Soweit er sich erinnern könne. Oder sollte es vorgestern gewesen sein? Er habe gestern ziemlich viel getrunken. Es könne sein, dass er das durcheinanderbringe. Während er sprach, blickte der Anwalt immer wieder in Richtung Kofferraum, der beim Porsche unter der Fronthaube war.
    Kreuthner bot sich an, dem Gedächtnis des Anwalts auf die Sprünge zu helfen. Während des Wartens hatten die beiden Polizisten mit der Zentrale in Miesbach telefoniert und routinemäßig abgefragt, ob gegen den Halter des Wagens etwas vorliege oder ob er sonst irgendwie bei der Polizei bekannt sei – etwa als Trunkenbold. Dabei hatte sich herausgestellt, dass zwei Kollegen in den frühen Morgenstunden von einem Taxifahrer nach Holzkirchen gerufen worden waren. Ein Fahrgast konnte nicht bezahlen und bot an, das am nächsten Tag zu tun, worauf sich der Taxifahrer nicht einlassen wollte, weil er den Fahrgast von Louisenthal nach Holzkirchen chauffiert hatte und die Rechnung entsprechend hoch war. Stattdessen rief der Taxifahrer die Polizei, die die Personalien des Mannes aufnahm. Es handelte sich um den Anwalt Jonas Falcking. Falcking gab an, dass man ihm die Geldbörse mit der EC -Karte gestohlen habe. Wo genau das passiert sei, wisse er nicht. Die Karte habe er aber schon sperren lassen.
    »Sie sind also gestern mit dem Taxi nach Holzkirchen gefahren. Ist das richtig?«
    »Ja, das stimmt. Ich erinnere mich wieder. Ich hatte ziemlich viel getrunken, und da hab ich den Wagen stehen lassen.«
    »Bei Ihrem Schwiegervater.«
    Falcking wollte schon zustimmen. Doch hatte er die Befürchtung, dass die penibel wirkenden Polizisten auch Schauchmeier befragen könnten. »Nein, ich bin ungefähr einen Kilometer gefahren. Aber dann habe ich eingesehen, dass das zu gefährlich ist, und hab den Wagen stehen lassen. Das war in Louisenthal.«
    »Was machen Sie in Louisenthal, wenn Sie nach Holzkirchen wollen?«, fragte Kreuthner.
    »Sie hatten Angst vor Polizeikontrollen und wollten hintenrum über Warngau fahren, stimmt’s?«, sagte Schartauer.
    Falcking gab durch eine Geste zu verstehen, dass der junge Polizist ihn vollständig durchschaut hatte. Kreuthner wies Schartauer an, das BAK -Messgerät zu holen. Dann wandte er sich wieder Falcking zu.
    »Seit Sie gestern Nacht heimgekommen sind – haben Sie seitdem Alkohol zu sich genommen?«
    »Nein.«
    »Sie müssen ziemlich betrunken gewesen sein. Sie haben den Schlüssel stecken lassen.«
    Falcking zuckte bedauernd mit den Schultern.
    »Und was ist das für ein Fleck da auf dem Beifahrersitz?«
    »Ich hatte Nasenbluten. Ich glaube, ich hab mir die Nase am Lenkrad angeschlagen. Wie gesagt, ich hatte einiges getrunken.«
    »Und

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