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Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Titel: Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meike Nilos
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zurück an seinen Platz und zog an einer Klingelschnur. Wenige Sekunden später betrat Molly das Zimmer und knickste.
    “Bereiten Sie Miss Marianne vor”, befahl Willoughby und Molly bedeutete mir, mich auf den Tisch zu legen. Dann zog sie die Ketten durch die Eisenringe an den Lederbändern, straffte sie und zurrte mich auf der Steinplatte fest. Sie spreizte meine Beine und befestigte sie ebenfalls an dafür vorgesehenen Ketten. Dabei streiften ihre Finger die Haare zwischen meinen Beinen, berührten das heiße Fleisch darunter.
    “Wundervoll”, sagte Willoughby. “Sind sind wunderschön, Miss Marianne, wissen Sie, wie schön Sie sind?” Er war neben den Tisch getreten und streckte die Hand nach mir aus, als wolle er mich berühren, zog sie aber wieder zurück. “Molly”, sagte er in scharfem Tonfall. “Das genügt, du kannst gehen.”
    Das Mädchen zog sich zurück und ich war wieder mit Willoughby allein. Er sah mich an. In seinem Gesicht spiegelten sich Lust und Abscheu wider, Anerkennung und Verachtung. Im einen Augenblick erschien es mir, als wolle er die Fesseln zersprengen und mich in seine Arme reißen, im nächsten hatte ich das Gefühl, dass ich ihn abstieß. Ich oder mein Aufzug – die ganze Situation? Aber er war es doch selbst gewesen, der mich in die Lage gebracht hatte, der mich genau dort haben wollte, wo ich mich nun befand.
    Willoughby war ein Rätsel, sein Wesen vereinte so viele Widersprüche, dass es unmöglich schien, ihn jemals zu ergründen. Doch ich sah mehr in ihm, ich sah Verletzlichkeit, Zärtlichkeit, Güte. Das konnte ich mir doch nicht nur einbilden? Ich war davon überzeugt, dass sein ganzes Handeln darauf beruhte, dass er mich liebte. Ich liebte ihn, das wurde mir in diesem Moment schmerzlich bewusst. Ich hatte mein Leben in seine Hände gelegt und darauf vertraut, dass er mir das seine schenken würde.
    “Wie kann eine so unschuldig wirkende Person wie Sie, Miss Marianne, so begehrenswert sein?”, flüsterte er. “Sie haben mich verhext, mit ihren großen blauen Augen. Das hätten Sie nicht tun dürfen. Ich fürchte, ich muss Sie bestrafen.” Er nahm eine der Peitschen von der Wand, ließ sie knallen, hängte sie zurück und wählte eine andere. Dann blieb er stehen, als wäre ihm gerade ein Gedanke gekommen, und zog an der Klingelschnur. “Bring ihn herein”, sagte er zu Molly und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. “Aus diesem Grunde sind Sie ja hier, nicht wahr? Schwänze”, fügte er verächtlich hinzu. “Das ist es doch, wonach sie gieren.”
    Seine verächtliche Art trieb mir die Tränen in die Augen. Er behandelte mich wie eine Dienstmagd. Schlechter noch, nicht einmal die gebotene Höflichkeit brachte er mir entgegen. Ich fühlte mich schmutzig – ein schmutziges, wertloses Etwas, das man nicht anfassen mag, aus Furcht vor Ansteckung und Krankheit.
    Ich hörte Schritte und wendete den Kopf, soweit es die Fesseln zuließen. Molly führte einen Mann herein, dessen Hände auf dem Rücken gefesselt waren. Sein Kopf steckte unter einem schwarzen Sack, so dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte – und er nicht das meine. Der Mann war vollkommen nackt. Ich konnte seinen Schwanz sehen, der zwischen seinen Beinen baumelte wie ein toter Fisch. Molly begleitete den Mann bis zu dem Tisch auf dem ich lag und löste seine Fesseln, dann entfernte sie sich eilig.
    Der Mann stieg zu mir herauf, tastete sich vorwärts, bis seine Hand das heiße Dreieck zwischen meinen Schenkeln berührte. Ich sog die Luft ein und klammerte mich an den Fesseln fest, in Erwartung seiner Berührungen, doch er griff nach seinem Schwanz, rieb und drückte ihn, bis er größer wurde und steif von seinem Körper abstand, dann rieb er die Spitze einmal an meiner Spalte und drang mit einem festen Stoß tief in mich ein. Er stieß und pumpte in mich, schwoll in mir noch mehr an, bis er unkontrolliert zu zucken begann. Dann surrten die Riemen einer Peitsche durch die Luft und trafen den Mann auf dem Rücken. Willoughby schlug wie von Sinnen auf ihn ein, packte ihn schließlich und zerrte ihn von mir hinunter, und er fiel auf den Boden, die Arme schützend vor sein Gesicht erhoben. Willoughby prügelte weiter auf ihn ein, hielt dann abrupt inne, sah mich mit starrem Blick an und ließ die Peitsche fallen.
    Der Mann blieb auf dem Boden liegen, bis Molly ihn wieder hinausführte. Das Ganze hatte nur wenige Minuten gedauert. Willoughby stand einfach nur da und sah mich an, dann

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