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Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Titel: Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meike Nilos
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erster Linie Reichtum aus, allein der Marmorfußboden musste mehr wert sein als das Cottage, in dem ich mit meiner Familie wohnte.
    Willoughby nahm eine der Billardkugeln in die Hand und rollte sie versonnen über den Tisch. Warum hatte er mich in dieses Zimmer geführt? Er lächelte mich an, als hätte er meine Gedanken erraten. “Geduld, Miss Marianne”, sagte er. “Die Kunst des Genießens liegt darin, sich Zeit zu nehmen.”
    Er betätigte einen Schalter an der Unterseite des Tisches und die Platte klappte nach oben. Er drehte sie und ich hörte, wie sie einrastete. Die Oberfläche bestand nun aus einer Steinplatte. An den Ecken waren stabil aussehende Ringe angebracht, durch die dicke Ketten liefen. Ich berührte unwillkürlich die Eisenringe an dem Ledergeflecht, das ich am Körper trug.
    Willoughby ging zu der Wand hinter dem Tisch und drückte einen Hebel nach unten, der auf den ersten Blick wie ein Wandlüster gewirkt hatte. Die Wand öffnete sich mit einem Klacken und er schlug zwei Flügeltüren auf, die den Blick auf Dinge frei gaben, die mich schwer schlucken ließen.
    Fein säuberlich aufgereiht hingen dort Peitschen und Fesseln, auf einem Tisch standen Kunstschwänze in unterschiedlichen Größen und Formen, aus Holz und Glas und auch aus Marmor, mit und ohne Riemen, um sie sich umzuschnallen. Kleidungsstücke aus Leder, mit Nieten gespickte Mieder.
    Ich hielt den Atem an, als ich diese Sachen betrachtete. Welche davon würde Willoughby für mich auswählen? Der Gedanke an einen kalten Marmorschwanz zwischen meinen Beinen, in der heißen Nässe, die sich dort bereits gebildet hatte, ließ mich erschauern. Würde er selbst mich damit berühren, oder würde er das wieder jemand anderen tun lassen?
    “Wie ich sehe, gefällt Ihnen mein Spielzimmer ebenso wie mir”, sagte er. Er nahm einige der Schwänze in die Hand und stellte sie zurück, griff sich eine der Peitschen und ließ sie knallen. Dabei behielt er mich immer im Blick, beobachtete meine Reaktionen. Und ich reagierte auf alles, was er tat. Die Hitze in meinem Körper war kaum noch zu ertragen. Einen kleineren der Schwänze in der Hand haltend, kam er auf mich zu.
    Ich war etwas enttäuscht, dass er nicht den aus Marmor gewählt hatte, sagte aber nichts, wohl wissend, dass er keinen Widerspruch dulden würde. Ich spreizte etwas die Beine und er bedeutete mir, mich umzudrehen. Dann drückte er mich mit dem Becken gegen den Tisch und ich beugte mich nach vorne.
    “Du kannst es nicht abwarten, du kleine Hure.” Mit einem lauten Klatschen schlug er mir die flache Hand auf das Gesäß und ich zuckte erschreckt zusammen. “Du denkst an Schwänze, nicht wahr?” Wieder ein Schlag, etwas fester als der erste, aber nun war ich darauf vorbereitet gewesen. Ein weiterer folgte und die Hitze zwischen meinen Beinen loderte und wartete darauf, endlich gelöscht zu werden. Die Schläge folgten nun in kürzeren Abständen, ich presste mein Becken fest gegen die kalte, harte Tischplatte, fieberte dem nächsten Schlag entgegen und dem nächsten und fürchtete, innerlich zu verbrennen.
    Willoughby stand zwischen meinen Beinen, er musste sehen können, wie nass ich dort geworden war, das erregte mich noch mehr und ich biss mir unterdrückt stöhnend auf die Lippen. Dann hörten die Schläge so abrupt auf, wie sie begonnen hatten. Ich blieb mit dem Oberkörper auf dem Tisch liegen und beobachtete aus den Augenwinkeln, was Willoughby tat. Er hatte die Arme verschränkt und sah mich nur an.
    “Was soll ich nur mit Ihnen machen, Miss Marianne? Sie sind unersättlich wie ein Waldbrand. Soll ich die Lüsternheit aus Ihnen herausprügeln oder soll ich Ihnen Erleichterung auf andere Art verschaffen?”
    Auf welche Art auch immer, das war mir völlig gleichgültig, Hauptsache, er tat, was zu tun war, um mich endlich von der brennenden Hitze zu erlösen.
    “Ach!”, rief er aus. “Ich erinnere mich. Ich hatte Ihnen Schwänze versprochen, nicht wahr? Möchten Sie Schwänze, Miss Marianne? Sie dürfen antworten.”
    Welche Antwort würde die richtige sein? Was wollte er von mir hören? “Ich …”
    “Ja?” Seine Stimme hatte nun wieder den belustigten Unterton, den ich schon bei unserer ersten Begegnung wahrgenommen hatte und so drehte ich mich zu ihm um und sah im in die Augen.
    “Ich möchte keine Schwänze, Mr Willoughby. Ich möchte nur Ihren Schwanz.”
    Das Lächeln gefror in seinem Gesicht und er ging langsam in den Nebenraum, stellte den Kunstsschwanz

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