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Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition)

Titel: Scham und Schamlosigkeit: Die wahre Geschichte der Marianne Dashwood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meike Nilos
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ein.
    Ein kleines Mädchen in einem weißen Kleid grinste mich mit eisverklebtem Mund an. Ich bespritzte es mit Brunnenwasser. Er kreischte und hüpfte lachend zu seinen Eltern zurück, die neben Walter an der Theke warteten. Ich fing einen eisigen Blick meines Mannes auf. Er hob eine Augenbraue und nickte mir zu. Er nahm seine Reisetasche und ging zur Fahrstuhltür, die der Page für uns aufhielt. Mit einem Schulterzucken folgte ich ihm in den Aufzug. Walter sah mich vorwurfsvoll an, als ich dem Hotelangestellten zulächelte.
    Ich verließ als erste den Fahrstuhl, als wir unser Stockwerk erreichten und atmete tief durch. Die Luft auf der Etage war angenehm kühl und duftete schwach nach Zitronen. Die Korridore waren breit und luftig. Helle Teppiche und schlichte, aber edel aussehende Holztüren säumten den Gang. Ich drückte dem Pagen einen Schein in die Hand und er stellte meinen Koffer neben Walters vor den Kleiderschrank.
    „Wir sollten in einer Stunde zum Essen gehen“, sagte Walter, sobald wir alleine waren, und ließ sich rückwärts auf das Bett fallen. Er legte den Arm über die Augen und schnaufte. Sein Hemd rutschte nach oben und ich betrachtete seine Bauchmuskeln. Er ging regelmäßig ins Studio, als Ausgleich für seinen Bürojob, und war gut in Form. Ich setzte mich neben ihn und schob eine Hand unter den Stoff seines Hemdes, mit der anderen öffnete ich die Knöpfe. Walter brummte. Ich beugte mich über ihn und leckte über seine Brustwarze.
    „Ach Emilie, lass das.“ Er drehte sich zur Seite und zog die Beine an. „Gib mir eine halbe Stunde vor dem Essen.
    Ich atmete tief durch. „Ja, natürlich. Entschuldige“, sagte ich. Walter nuschelte etwas Unverständliches. Ich warf meine Sandalen in eine Ecke und ging ins Bad.
    Der Raum war ganz in weiß gehalten, über dem Waschbecken hing ein riesiger Spiegel. Ich betrachtete meine verkniffenen Gesichtszüge. Nein. Ich schüttelte den Kopf. Ich durfte mich nicht runterziehen lassen. Die Reise war anstrengend gewesen und Walter einfach nur müde. Ich konnte keine Wunder erwarten, wir waren schließlich gerade erst angekommen.
    Ich drehte die Dusche an und zog mich aus. Das kühle Wasser spülte meine schlechte Laune fort. Der Wasserstrahl perlte über meine Haut wie Fingerspitzen. Ich seufzte. Ich hielt die Brause vor meine Brüste. Meine Brustwarzen stellten sich auf. Ich sehnte mich nach warmer Haut an meiner, Lippen, Fingerspitzen. Wie von selbst wanderten meine Hände zwischen meine Beine, fanden meine Klitoris. Ich stöhnte unterdrückt. Der Wasserstrahl folgte meinen Bewegungen, massierte meine Schamlippen.
    „Bist du bald fertig?“
    Ich zuckte zusammen und ließ die Brause fallen. Mit einem Scheppern landete sie neben meinen Füßen.
    Walter zog den Duschvorhang zur Seite. „Beeilst du dich bitte, ich habe riesigen Hunger.“
    „Gib mir noch fünf Minuten“, antwortete ich und hängte die Brause in die Wandhalterung. Walters Blicke streiften kurz meine Brüste, blieben an meinen harten Nippeln hängen. Einen Moment lang hoffte ich, er würde zu mir unter die Dusche steigen, wie er das früher oft getan hatte, aber er drehte sich um und verließ das Badezimmer. Ich beeilte mich, wusch mir die Haare, zog mich an und ging auf die Terrasse. Walter drückte seine Kippe aus und verschwand im Bad.
    Keine viertel Stunde später machten wir uns auf den Weg in den Speisesaal. Wir fanden einen Tisch, mit Blick auf den Garten. Die Palmen wurden von warmem, gelbem Licht angestrahlt und sahen traurig aus. Als vermissten sie die Sonne und das künstliche Licht machte ihnen das erst richtig bewusst.
    Walter war gut gelaunt. Er plante schon den nächsten Tag und breitete jedes Detail unseres Ausfluges aus wie eine Patchworkdecke. Ich nickte mechanisch an den richtigen Stellen. Er häufte sich den Teller voll Fisch und Fleisch und trank die ersten beiden Gläser Rotwein in einem Zug.
    Ich fühlte mich leer und ausgelaugt. Zwischen meinen Beinen pochte das unbefriedigte Verlangen und erinnerte mich schmerzhaft daran, dass mir etwas fehlte. Ich sehnte mich danach, eine Frau zu sein. Ich nahm etwas Salat und Fladenbrot. Mir war der Appetit vergangen.
     
    Kapitel 2
    Die feuchte Hitze klebte, zusammen mit dem Staub, auf meiner Haut. Schon nach kurzer Zeit war ich paniert wie ein Wiener Schnitzel. Wir hatten uns in aller Frühe mit unserem kleinen Jeep auf den Weg gemacht, um die Wüste zu erkunden. Auch wenn Walter und mich sonst nicht mehr viel verband,

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