Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Scharade

Scharade

Titel: Scharade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
Vom Netzwerk:
Blatt nimmt.«
    Â»Das ist unmöglich, Cat. Dazu ist es zu spät. Ich bin sicher, daß die Ausgabe bereits im Druck ist.«
    Â»Dann sollten Sie sich auf den Weg machen und die Druckmaschinen anhalten. Ich schwöre Ihnen, wenn Sie diese Story nicht stoppen, haben die morgen eine, die noch eine Nummer größer ist! Es würde mir schrecklich leid tun, Nancy das antun zu müssen, aber ich würde es trotzdem tun, um Cats Kids zu retten. Und Sie wissen sehr gut, daß ich nicht nur drohe.«
    Sie schaute zu Melia. »Und was dich betrifft – du bist ein Flittchen. Ein dummes, niederträchtiges, verzogenes Flittchen.«
    Dann richtete sich ihre Verachtung wieder auf Bill. »Und Sie sind ein Witz. Ein armseliges Klischee eines alten Mannes, der versucht, mit seinem Pimmel seine Jugend zurückzugewinnen. Wenn ich bedenke, wie ich Sie verehrt habe...«
    Sie lachte kurz und spöttisch auf, dann ging sie zur Tür. »Ich schlage vor, daß Sie jetzt schleunigst anrufen, ehe noch mehr kostbare Zeit verstreicht.«

Kapitel 49
    Etwa eine Stunde vor Morgengrauen kehrte Cat nach Hause zurück. Als sie Melias Wohnung verlassen hatte, war sie zu aufgewühlt gewesen, um schlafen zu können. Doch das war
jetzt Stunden her. Nun hatte sie das Gefühl, einen Monat lang schlafen zu können. Sie zog ihre Schuhe aus und das Hemd aus der Jeans, während sie zu ihrem Schlafzimmer ging.
    Â»Wo, zum Teufel, hast du gesteckt?«
    Die Stimme ertönte dröhnend aus dem Dunkel des Wohnzimmers.
    Â»Himmel... Alex!«
    Â»Ich habe die halbe Nacht auf dich gewartet.«
    Er knipste die Stehlampe an und blinzelte in der plötzlichen Helligkeit. Dann erhob er sich aus dem Sessel. »Wo bist du denn die ganze Zeit gewesen?«
    Â»Bin durch die Gegend gefahren.«
    Â»Durch die Gegend gefahren?«
    Â»San Antonio hat keinen Strand, also mußte ich damit auskommen.«
    Â»Und das soll Sinn machen?«
    Â»Für dich vielleicht nicht. Für mich schon. Was machst du überhaupt in meinem Haus? Ich habe dein Auto draußen nicht stehen sehen. Wie bist du reingekommen?«
    Â»Mein Auto ist um den Block geparkt. Ich bin über die Hinterhöfe und durch das Küchenfenster, so wie beim letzten Mal. Du solltest schleunigst die Verriegelung auswechseln lassen. Hattest du die Alarmanlage nicht eingeschaltet?«
    Â»Ich dachte, das sei nicht nötig, weil doch draußen ein Polizist ist und mein Haus bewacht.«
    Â»An dem vorbeizukommen war ein Kinderspiel. Was ich kann, kann jeder andere auch.«
    Â»Soviel zu Hunsakers Überwachung...« murmelte sie.
    Â»Warum ist er dir nicht gefolgt?«
    Â»Das wollte er ja, als ich mich auf den Weg machte. Aber ich sagte ihm, ich wolle nur noch schnell Brot und Milch einkaufen und sei gleich wieder zurück. Als ich eben gerade
an ihm vorbeifuhr, sah ich ihn gähnen. Wahrscheinlich ist er aus einem längeren Nickerchen aufgewacht.«
    Â»Gut möglich. Alles in Ordnung mit dir?« Sie nickte. »Nein, so siehst du nicht aus. Du siehst scheußlich aus. Wo bist du denn die ganze Zeit rumgefahren?«
    Â»Ãœberall und nirgends. Und jetzt hör auf, mich zu nerven. Du bist hier der Eindringling, nicht ich. Ich habe Hunger.«
    Da sie es vergessen konnte, schnell ins Bett zu kommen, beschloß sie, ihrem Hungergefühl nachzugeben. Sie hatte bis auf die ein, zwei Bissen von Jeffs Cheeseburgern nichts gegessen.
    Alex folgte ihr in die Küche. Sie nahm eine Packung Müsli aus dem Regal und schüttete sich etwas davon in eine Schale. »Möchtest du was?«
    Â»Nein danke.«
    Â»Warum hast du auf mich gewartet?«
    Â»Später. Erzähl du zuerst. Wo bist du gewesen? Was ist passiert, seit du gestern nachmittag in Lieutenant Hunsakers Büro gewesen bist?«
    Mit vollem Mund sagte sie: »Du wirst es nicht glauben.«
    Â»Schieß schon los...«
    Sie bedeutete ihm, sich zu setzen. Er hockte sich rittlings auf einen der Küchenstühle. Weiter ihr Müsli löffelnd, berichtete sie ihm von Ron Truitt und allem, was danach geschehen war. »Wie sich dann herausstellte, war es nicht Zyklop, der ihn angerufen hat.«
    Â»Woher willst du das wissen?«
    Â»Gestern abend, als Jeff hier gewesen war und versuchte, mich aufzumuntern, rief mein einäugiger ›Freund‹ an. Er ist nicht gerade gut auf mich zu sprechen, streitet aber ab, etwas mit der Geschichte von Truitt zu

Weitere Kostenlose Bücher