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Scharfe Sachen für die Diva

Scharfe Sachen für die Diva

Titel: Scharfe Sachen für die Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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einer langen, heißen Dusche fühlte ich
mich schon ein wenig besser. Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, schnallte
ich meinen Pistolengürtel um, überprüfte die Achtunddreißiger und schob sie in
das Halfter. Obwohl sich an meinem Hinterkopf zwei dicke Beulen gebildet
hatten, kam ich mir schon wieder ganz fit vor. Vielleicht hatte das etwas mit
der Achtunddreißiger zu tun? Ich ging also zum Wagen hinaus und fuhr zurück zum Taboo -Club.
    Die Bar hatte noch immer keine
Gäste bekommen, aber die Miene des Keepers hellte sich ein wenig auf, als er
mich erblickte.
    »Der letzte Krösus«, begrüßte
er mich. »Was soll es denn sein, Mr. Krösus ?«
    »Bourbon on the rocks «, erwiderte ich. »Wo ist denn der Süße mit den
blauen Samthosen ?«
    »Sie meinen Damien?« Er grinste
breit. »Na klar, wen könnten Sie schon sonst meinen! Er muß irgendwo in der
Gegend sein .«
    »Hat er ein Büro ?«
    »Den Flur entlang die zweite
Tür rechts«, antwortete er. »Aber wollen Sie nicht vorher Ihren Drink ?«
    »Heben Sie ihn für mich auf«,
versetzte ich.
    Ich ging durch den Vorhang, der
den Flur von der Bar abteilte, und dann weiter bis zur zweiten Tür rechts. Die
Mühe anzuklopfen machte ich mir nicht erst, sondern trat mit der Pistole in der
Hand ein. Damien saß hinter seinem Schreibtisch und zählte Geld. Als er mich
sah, hielt er mit dem Zählen inne und starrte mit geweiteten Augen auf meine
Pistole.
    »Was ist das ?« Seine Stimme war schrill. »Ein Überfall?«
    »Sie haben mich verschaukelt«,
sagte ich gepreßt. »So etwas mag ich nicht .«
    »Ich habe Sie nicht
verschaukelt«, versicherte er hastig. »Ich habe Ihre Nachricht an Karen
weitergegeben, sonst nichts. Sie sagte, sie müsse telefonieren und dann kamen
plötzlich diese beiden Typen in mein Büro .« Er
schauderte zusammen. »Die waren mir ganz schön unheimlich !«
    »Mich werden Sie auch gleich
unheimlich finden«, versprach ich ihm. »Warten Sie nur, bis ich richtig anfange .«
    »Hören Sie«, sagte er. »Es tut
mir sehr leid, was passiert ist. Aber mir blieb keine Wahl. Der Muskelprotz
hätte mich auseinandergenommen, wenn ich nicht gespurt hätte .«
    »Wo ist Karen jetzt ?«
    »Sie macht eine Show .«
    »Ich will mit ihr reden .«
    »Ich kann Suzie für sie
hineinschicken«, erklärte er eifrig.
    »Dann tun Sie das«, sagte ich.
    Ich begleitete ihn zur
Garderobe. Suzie war die Brünette. Sie rauchte eine Zigarette und sah
gelangweilt aus. Damien sagte ihr, er haben einen
dringenden Anruf für Karen. Ob sie so nett sein könnte, Karen für eine Weile
abzulösen. Suzie nickte, drückte ihre Zigarette aus und erhob sich träge. Dann
verließ sie mit wiegenden Schritten die Garderobe.
    »Die Sache ist die«, begann
Damien vorsichtig. »Wenn Karen hereinkommt und ich bin noch hier, wird sie
denken, ich hätte ihr das eingebrockt. Wahrscheinlich erzählt sie es dann ihren
beiden Freunden, und die statten mir womöglich einen weiteren Besuch ab. Das
wäre mir gar nicht recht, Holman .«
    »Das Leben ist eben hart«,
sagte ich.
    Ein paar Sekunden später hörte
ich das Patschen nackter Füße von draußen. Deshalb zückte ich erneut meine
Pistole und hielt den Lauf auf Damien gerichtet. Auf seinem Gesicht zeigte sich
ein erleichterter Ausdruck. Dann betrat Karen Morgan den Raum. Sie blieb abrupt
stehen, als sie meine Pistole sah. Ich winkte ihr damit einladend zu.
    »Kommen Sie ruhig näher,
Karen«, sagte ich.
    Sie machte zwei zögernde
Schritte auf mich zu und blieb erneut stehen.
    »Okay«, wandte ich mich an
Damien. »Sie gehen in Ihr Büro zurück und zählen weiter Ihr Geld. Lassen Sie
sich nicht etwa einfallen, irgendwen anzurufen. Denn falls ich hier gestört
werde, bevor ich mit Karen fertig bin, durchlöchere ich Ihnen die Haut .«
    »Ja, ja, ist schon gut«,
versetzte er heiser. »Sie werden ihr doch aber hoffentlich nicht wehtun ?«
    »Warum sollte ich einem so
hübschen Mädchen wie Karen wehtun ?«
    Er ging hinaus und schloß
behutsam die Tür hinter sich.
    »Grant und Herbie wird das gar
nicht gefallen«, sagte Karen Morgan unbeteiligt. »Es war sehr dumm von Ihnen,
Holman, noch einmal hierzu erscheinen. Das nächstemal werden Sie nicht so glimpflich davonkommen. Die beiden werden Ihnen
wahrscheinlich beide Arme brechen oder noch schlimmer !«
    »Machen Sie sich meinetwegen
keine Gedanken«, erwiderte ich. »Sorgen Sie sich lieber um sich selbst .«
    Sie verschränkte die Arme unter
ihren kleinen, festen Brüsten und musterte mich

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