Scharfe Sachen für die Diva
bevor ich mich in meine
Kabine zurückziehe .«
»Ein bißchen unterhalten?« Das
Lächeln verschwand von seinem Gesicht.
»Ja, das sagte ich .«
»Während der Arbeit trinke ich
grundsätzlich nicht«, lehnte er ab. »Worüber wollen Sie denn mit mir reden ?«
Ȇber meinen Wunsch, mit Karen
Morgan zu sprechen«, versetzte ich.
»Vielleicht überlege ich es mir
anders und nehme doch einen Schluck«, meinte er.
Wir traten zusammen an die Bar.
Bourbon mit Eis für mich und für ihn einen Harvey Wallbanger. Agatha Grundy warf ihren Schatten!
»Also Karen Morgan«, sagte der
Jüngling.
»Sie arbeitet hier .«
Er nahm einen Schluck und
zuckte die Achseln. »Es ist Ihre Geschichte, mein Freund. Also erzählen Sie
erst einmal .«
»Früher war sie bei der Cora- Hamilcar -Agentur als Fotomodell tätig. Außerdem war sie die
Freundin von Morris Darrach. Die Liebe nahm jedoch ein abruptes Ende, und
Darrach befahl der Agentur, Karen an die Luft zu setzen. Seitdem arbeitet sie
hier .«
»Was haben Sie für ein
Interesse an dem Mädchen ?« wollte er wissen.
»Ich bin Privatdetektiv«,
erläuterte ich, »und habe einen Klienten, dem es um eine gewisse Zeitspanne in Darrachs Leben geht. Karen Morgan gehörte damals zu
Darrach. Vielleicht kann sie mir deshalb sagen, was ich wissen will .«
»Vielleicht hat sie aber auch
keine Lust dazu, mein Freund .«
»Schon möglich«, räumte ich
ein.
»Ich denke, ich kann mich für
Sie erkundigen«, sagte er. »Sie haben schließlich Ihr gutes Geld gezahlt. Warum
sehen Sie sich also nicht die Show an? Sobald ich mit Karen gesprochen habe,
gebe ich Ihnen Bescheid .«
»Okay«, nickte ich. »Ist sie an
der Show beteiligt ?«
»Die Rothaarige«, erwiderte er.
»Darrach muß verrückt gewesen sein, sie rauszuschmeißen. Es sei denn, er wäre
schwul geworden !«
»Muß ich etwa bis zum Ende der
Show warten, bis ich mit Karen reden kann ?«
Er schüttelte den Kopf. »Wir
können jederzeit Ersatz hineinschicken und auswechseln. Es ist wie bei einem
Fußballspiel, nur daß die Mädchen keine Sportkleidung tragen .« Er stieß ein wieherndes Gelächter aus, als habe er eine besonders witzige
Bemerkung gemacht.
»Sie würden mir sehr helfen,
wenn Sie Karen gut zureden«, sagte ich und griff nach meiner Brieftasche.
»Behalten Sie Ihr Geld, mein
Freund«, wehrte er ab. »Der Drink war genug. Ich bin billig zu kaufen !«
Ich nahm meinen Bourbon mit,
als der Jüngling mich zu der Kabine geleitete. Dann schloß sich die Tür hinter
mir. Vor einem großen Fenster stand ein bequemer Sessel. Durch das Fenster
konnte ich in einen rechteckigen mit Spiegeln und schwarzem Kunststoff
ausgekleideten Raum sehen. Von der anderen Seite sah mein Fenster vermutlich
aus wie die übrigen Spiegel. Auf einem Regal lagen Massagestäbe, Peitschen,
Rohrstöcke und dergleichen. Sicherlich die Traumwohnung für einen Onanisten.
Auch drei Mädchen befanden sich in dem Raum. Eine hockte im Reitersitz verkehrt
herum auf einer Blondine und trieb sie mit kräftigen Schlägen auf das
wohlgerundete Hinterteil vorwärts. Das Klatschen konnte ich sehr deutlich
hören, was mir bewies, daß mit meiner Kabine eine akustische Verbindung
bestand. Die Reiterin war brünett. Ihre langen Haare reichten ihr bis zur Taille.
Das dritte Mädchen war der
Rotschopf. Sie trug die lockigen Haare kurzgeschnitten und hatte einen
schmalen, knabenhaften Körper. Ihr Brüste waren klein
aber perfekt gerundet mit großen Warzen von tief korallenroter Farbe. Sie
schlenderte langsam an der Wand entlang. Als sie vor meinem Spiegel angelangt
war, blieb sie stehen und lächelte direkt hinein.
»Ich weiß, du bist da drin«,
sagte sie mit kehliger, unterdrückter Stimme. »Sicher siehst du gut aus und
bist mächtig geil. Und wenn die Dinge anders lägen, könntest du mich auf der
Stelle vernaschen. Aber weil das leider nicht geht, will ich dir Ersatz dafür
bieten, okay?«
Sie begann mit sich selbst zu
spielen und dabei kleine, lustvolle Seufzer auszustoßen. Ich nahm einen Schluck
von meinem Bourbon, ohne mir dessen richtig bewußt zu sein. Ein Voyeur kam hier
bestimmt voll auf seine Rechnung, nur war ich leider keiner. Bei mir gehörte
zum Sex persönlicher Einsatz. Nach einer Weile schlenderte der Rotschopf zum
nächsten Fenster und begann die Vorstellung zu wiederholen.
Wie ich bemerkte, hatten die
Blonde und die Brünette ihren Ritt inzwischen beendet. Jetzt wälzten sie sich
zusammen mit ziemlich viel Geräuschaufwand auf einer
Weitere Kostenlose Bücher