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Scharfe Schuesse

Scharfe Schuesse

Titel: Scharfe Schuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Le Bierre
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und Ramirez ließ von ihr
ab. Ramirez verschwand wortlos im Dunkeln,
nachdem er sich die Hose hoch gezogen hatte. Ich
wusste nicht, was für einen Deal Razi mit dem
Schwarzen hatte, denn es war irgendwie seltsam, dass
er so schnell weg war. Sie kam auf mich zu und
plötzlich konnte ich im Mondschein auch ihre
glänzenden Augen sehen.
    Sie kam immer näher, während Rolf mir die Lust aus
den Lenden massierte. Sie übernahm Rolfs Massage,
als sie nur noch ein paar Zentimeter Abstand zu mir
hatte und sich seitlich an mich schmiegte. Dann
kamen ihre Lippen näher und sie verschmolzen mit
meinen Lippen. Ich versuchte Luft zu holen und
stammelte: „Das darfst du nicht machen!“ Aber
Michaela war es egal. Sie holte mir den Schuss aus
der Lanze, während sie mich dabei küsste und ihre
Zunge in meinen Mund verschwinden ließ. Rolf
leckte an meiner Ohrmuschel und ich war nicht mehr
zu bremsen. Sie spürte, wie es in mir zuckte und ließ
von meinen Lippen ab. Dann atmete ich schnell und
Rolf gab mir mit seinen Lippen am Hals den Rest.
„Lass es raus, Süßer!“, zischte Michaela und ich ließ
in einem weiten Spritzer alles aus mir heraus. Ich war
der Ohnmacht nahe.
Rolf hielt mich immer noch fest, denn ich konnte mich
selbst nicht mehr alleine halten. Zu weich waren
meine Knie. Razi grinste. „Geiler Schuss, Dirk. Also,
ich sage niemanden etwas, wenn du es auch nicht
tust!“ Dann gab sie mir noch einen Kuss auf den
Mund und verschwand ebenfalls im Dunkeln. Ich zog
mich wieder an und auch Rolf richtete seine Uniform.
„Prinzessin!“, sagte er. „Wenn du irgendwas
ausquatscht, sind wir alle im Arsch!“ Na toll, war das
etwa meine Schuld? Ich antwortete leise: „Wenn Rene
das heraus bekommt, killt der mich!“ Rolf lachte.
„Hey, Süßer! Wie soll er das erfahren, hä?“ Dann
sagte ich nichts mehr.
    Rolf und ich beendeten die Streife und hatten noch
zwei Stunden Freiwache, in denen wir uns ausruhen
konnten. Am nächsten Tag hatte ich einen
Bärenhunger. Beim Frühstück traf ich natürlich auf
Rene, Razi, Rolf und Ramirez. Ich war etwas verwirrt
und sagte nicht viel, bis Rene fragte, ob ich am Abend
noch mit über die Kampfbahn gehen wollte. Ich
verneinte prompt und suchte eine Ausrede. Rolf war
so frei und sagte: „Typisch Prinzessin! Er hat Angst,
sich die Beine zu brechen, weil die Löcher für die
Kletterwandstützen freiliegen!“ Ja, genau. Das war
die perfekte Ausrede. Razi lachte.
    „Ja, er hat Angst, dass du ihn in der Bärengrube
vernascht!“, sagte sie zu Rene. „Sehr witzig!“, motzte
ich zurück. Rene aber fand das wieder lustig und
flüsterte mir ins Ohr. „Sie hat doch recht. Du musst
mal wieder was zwischen die Beine haben, damit du
nicht so zickig bist!“
Dabei fuhr er mit der Hand über mein Hosenbein und
strich mit seinen Fingern über meinen Hosenschlitz.
Was für eine fiese Anmache. Ich hatte
Gewissensbisse, aber dafür war keine Zeit. Natürlich
schlug mein Herz lautstark für Rene. Die Sache mit
Rolf verunsicherte mich allerdings etwas. Was wäre
denn, wenn er nun dabei bleiben würde und mich
wirklich wollte? Da konnte man nicht mal in Ruhe
schwul sein, schon hatte man gleich zwei Typen am
Arsch kleben. Der Vormittag war klasse. Uns wurde
offenbart, dass die Hörsäle 64 und 65 einen
Shantychor auf freiwilliger Basis.
    Gemeint war also der freiwillige Zwang, der 90% der
Lehrgangsteilnehmer dazu drängte, an diesem
Projekt teilzunehmen. Warum das Ganze? Klar, wenn
man eine Kommandeursverabschiedung, ein Musik
forderndes Altersheim und einen Tag der offenen Tür
in das dritte Quartal eines Jahres legt, muss für
musikalische Untermalung gesorgt werden. Marine
Musikkorps? Wisst ihr, wie ausgebucht die waren?
Naja, und Phil Collins, Heino und Andrea Bocelli
waren zu teuer. Razinski war stinksauer, weil sie
nicht mitsingen durfte. Es war ja schließlich ein
Männerchor. Sie hatte wegen ihrer weiblichen Stimme
noch nicht einmal eine Einladung zum Recall
bekommen und auch bot man ihr keinen BonnieTyler-Gesangs-Contest an.
    Damit war klar, dass sie eine Sanitätsfortbildung mit
ihren Leidensgenossen in der Zeit genoss, was ihr
mächtig auf den Sack ging. Sie versuchte diese
Fortbildung an Rene abzugeben, aber der konnte ja
kein Blut sehen.
Rene war übrigens der Erste, der neben dem
Hauptbootsmann Schilling neben dem Klavier stand.
Als er antreten ließ und unserem Starguest OLt zur
See, unser Hörsaalleiter, die Meldung machte, lachte
dieser. „Danke Doktor Welling!“, sagte er vergnügt
und

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