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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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entscheidet, wie viele Aufgaben ich für Euch erfüllen muss, bevor es so weit ist?«
    »Selbstverständlich.«
    »Und werden die nachfolgenden Bedingungen für mein Reich von Euch nach Belieben festgelegt?«
    »Gewiss.«
    »Also auch kein späterer Handel?«
    »Nein. Durchaus eine Allianz, eine Vereinbarung, ein Bündnis. Aber kein Handel, an den ich gebunden bin. Das wäre doch zu schlau von dir, Herr Magier. Weißt du, deine Selbstüberschätzung ist dein Fehler. Du bist zu sehr von menschlicher Ignoranz geprägt, um es selbst zu merken. Ich bin keine Elfe, sondern eine Fee, und bei mir gelten andere Regeln. Du hättest nie herkommen dürfen. Hättest du mich nach oben gelockt, außerhalb meines Herrschaftsbereiches, sähe die Sache anders aus. Tja, diese Chance hast du verpasst, ein für alle Mal. Nun bist du an mich gebunden.«
    »Demnach habe ich keine Wahl?«
    »Sicher. Du kannst dich in die Hände meiner beiden Berater begeben, damit sie feststellen können, wie viel Blut und Leben noch in dir steckt und ob die Magie wirklich jede einzelne Pore besetzt hat.«
    Cagliostro schluckte hörbar. »Unter diesen Umständen … ist das ein sehr faires Angebot, das ich gern annehme – und mich folglich Eurer Güte unterwerfe.«
    »Artige Worte«, stellte Fanfreluche zufrieden fest, »die jetzt aufrichtiger klingen als deine Buckelei zuvor. Oh, ich weiß, deine Wirkung auf Frauen ist unwiderstehlich, sobald du deinen Zauber einsetzt. Aber sie hat keinerlei Einfluss auf mich. Taten beeindrucken mich, Cagliostro, und nur mit solchen kannst du dich bei mir einschmeicheln. Also mach dich an die Arbeit!«
    Der untote Magier hob seinen Zylinder auf, verneigte sich und verließ die Halle. Gleich darauf stürmten die beiden Wachen herein, warfen sich Fanfreluche zu Füßen und baten ob ihres Versagens um sofortige Exekution. Die Vizekönigin gewährte Gnade und befahl sie auf ihre Posten zurück; sie hatte anscheinend genug Unterhaltung für einen Tag gehabt.
    »Ma’am, Ihr solltet Euch nich’ auf diesen zwielichtigen Lumpen einlassen!«, brach es aus Adelaide hervor, kaum dass sie wieder unter sich waren. »Cagliostro is’ gemeingefährlich, und er wird diese Schmach nich’ auf sich sitzen lassen! Jetzt wird er dran arbeiten, auch den Thron von Llundain zu kriegen!«
    »Davon bin ich ebenfalls überzeugt«, sagte Sweeney. »Herrin, er wird einen Weg finden, Euch einzulullen und sich bei Euch lieb Kind zu machen. Adelaide und ich können Euch nicht vor ihm beschützen, Ihr habt es ja gesehen!«
    »Ich brauche euren Schutz nicht!«, versetzte Fanfreluche streng. »Er kann mir nichts anhaben.«
    »Da seid mal nich’ so sicher«, wandte Adelaide besorgt ein. »Der Kerl is’ ein Mensch gewesen, also isser verschlagen und listig. Er wird ’nen Weg finden, da wett ich mit Euch!«
    Sweeney rang beschwörend die Hände. »Seht mich an, Gebieterin! Ich bin ein Mensch. Kann ein Sterblicher den Tod überlisten? Nein! Und dennoch bin ich hier! Wir finden immer eine Hintertür, und Adelaide hat ganz recht: Wir sind tückisch und trickreich, gerade weil wir den magischen Wesen normalerweise unterlegen sind. Das Problem bei diesem Magier ist, dass er genau wie Ihr aus purer Magie besteht! Lasst hundert Jahre vergehen, und er wird viele Wege ergründet haben, seine Kräfte zu stärken. Schickt Cagliostro fort! Oder lasst ihn uns zerlegen. Wir werden ihn über das halbe Land verteilen, damit er sich nie wieder zusammensetzen kann. Ansonsten wird er Unglück über Euch bringen!«
    Die Trollin nickte. »Was mein melodramatischer singender Freund damit sagen will, Ma’am: Cagliostro wird sich nich’ mit kleinen Brötchen zufriedengeben, wie die Menschen so schön sagen. Wieso nur den halben Kuchen, wenn er den ganzen haben kann? Zeit hat er genug, deswegen isser auf Euch eingegangen. Derzeit habt Ihr die Kontrolle über ihn, aber für wie lange? Wir haben Kenntnis erhalten, dass er in Bóya sogar den uralten Dämonen eingeheizt hat, einen Pakt isser mit denen eingegangen, und jetzt sind se alle futsch, und er is’ immer noch da!«
    Die Vizekönigin wirkte deutlich ungehalten, aber auch nachdenklich. Sie kehrte zu ihrem Thron zurück. »Eure Eifersucht widert mich an«, sagte sie streng. »Doch ist sicherlich etwas Wahres an euren Worten. Dennoch werde ich Cagliostros Dienste in Anspruch nehmen, solange ich sie benötige. Dann können wir ihn immer noch zerlegen und verteilen. Und nun geht, ich muss einiges planen und brauche Ruhe

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