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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Es sind fünf … acht …«
    »Dreizehn«, vollendete Adelaide und stieß einen Fluch aus. »Catan, sein engster Vertrauter, und die Fiach Duin! Ich konnte es nich’ verhindern, dass sie mir gefolgt sind! Mit ihnen zu kämpfen hätte zu lang gedauert …«
    »Mit denen werden wir schon fertig«, sagte Cagliostro leichthin.
    »Aber gewiss, denn wir sind mehr«, versetzte Fanfreluche spöttisch. Ihr Netz war fertig, und ein Wespenelf schwirrte herbei, um es aufzunehmen und in höchster Eile zum Portal zu tragen. »Er wird es auf das Portal werfen, und dann ist es verriegelt. Dieser Catan und seine Leute sind damit vom Nachschub abgeschnitten und können auch nicht mehr zurück, und der … Wie sagtest du?«
    »Sinenomen.«
    »Der … Namenlose kann nicht von der anderen Seite hindurch. Aber wichtiger ist: Wird Bethlana ihre Seite offen halten?«
    Adelaide nickte. »Sie hofft drauf, dass ich ihr Hilfe bringe.«
    »Und sie wird sie bekommen!«, rief die Vizekönigin pathetisch. »Niemand greift meine Schwester ohne meine Zustimmung an! Und niemand nimmt mir Llundain weg!«
    »Ich bin schon auf dem Weg, Hoheit«, sagte Cagliostro, verneigte sich leicht und bequemte sich aus dem Saal.
    »Komm, Sweeney, wir müssen ihn unterstützen«, forderte Adelaide den Barbier auf. »Ma’am, können wir Euch allein lassen?«
    Fanfreluche lachte lauthals. »Ich bin eine Fee – und eine böse noch dazu. Ich muss niemanden fürchten! Geht nur; ich werde derweil den Thronsaal abriegeln und euch zudem mit All-O-Augen begleiten.«
    Schon lösten sich die Augen von den Wänden ringsum, die bis dahin geschlossen und unsichtbar geschlummert hatten, und schwirrten aus dem Saal. Während Adelaide Sweeney folgte, bemerkte sie, wie schlagartig das Licht dunkler wurde, und sie konnte spüren, wie sich die Fee ausdehnte und aus ihr geborene zuckende Schatten warf, die sich rasch verteilten. Im letzten Moment, bevor die Tore schlossen, schlüpfte die Trollin hindurch.
    Sie brauchten gar nicht weit zu laufen; die Kampfgeräusche waren um zwei Ecken herum zu hören. Adelaide hörte die nunmehr schon vertrauten Katzenlaute, das Knurren und Fauchen, und den Befehlston Catans. Als sie eintraf, sah sie, wie Cagliostro die Truppe an einer Schleuse stellte. Rings um sie lagen verletzte oder tote Elfen, Blutspritzer färbten die Wände rot, und auf dem Boden breiteten sich dunkle Lachen aus. Die Fiach Duin fackelten nicht lange; wer sich ihnen in den Weg stellte, wurde getötet.
    All-O-Augen flogen in ausreichendem Abstand über den Schauplatz. Sirenentäuscher rannten in großer Zahl an den Wänden entlang und meldeten in heulendem Alarmton: »Achtung, Achtung! Middleark wird überfallen! Wer waffenfähig ist, soll sich zur Verteidigung bereithalten, wer nicht, soll sich umgehend verstecken!«
    »Legt die Waffen nieder!«, rief Cagliostro und hob die Hände. »Ihr habt keine Chance. Ich habe die Unseelie vernichtet!«
    Die Fiach Duin lachten abfällig, einige leckten mit der Zunge an der blutigen Schwertscheide entlang. Catan richtete sich auf die Hinterbeine auf. »Du kannst uns nicht angreifen, Magier«, sagte er. »Du bist einer von uns.«
    Cagliostro hielt verblüfft inne. »Was?«
    »Hör nich’ auf den!«, rief Adelaide.
    »Der seelenlose Untote«, fuhr Catan fort, ohne auf ihren Einwurf zu achten. »Denkst du, wir erkennen dich nicht, Bruder? Weißt du, wie viele in unserem Heer sind, die dir ähneln? Vampire, Wiedergänger, Ghouls, Untote …«
    »Ja, komm zu uns«, sagte ein Fiach Duin und miaute. »Alle deine Wünsche werden wahr! Wir werden die Herren der Welt!«
    »Über Llundain sind wir es bereits«, ergänzte der Pantherelf. »Und Middleark ist als Nächstes dran.«
    »Und was muss ich dafür tun?«, wollte Cagliostro wissen.
    Adelaide und Sweeney warfen sich einen verzweifelten Blick zu. Ein All-O-Auge verfolgte die Szene aufmerksam.
    Catan zuckte die Achseln. »Was du am besten kannst.«
    »Das mache ich auch so. Welche Vorteile hätte ich bei euch?«
    »Auf der Seite des Siegers zu sein, ganz oben in der Hierarchie. Einer wie du wird bei uns dringend gebraucht!«
    »Aha.«
    Schweigen trat ein. Adelaide wagte kaum zu atmen. Sweeney schien drauf und dran, sich auf Cagliostro zu stürzen. In jeder Hand hielt er ein geöffnetes Rasiermesser. Auch wenn diese Bewaffnung angesichts der Gegner lächerlich erscheinen mochte, der Barbier wusste damit umzugehen. Er war schnell, wendig und sehr tödlich. Adelaide hatte ihn schon in Aktion

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