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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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gesehen. Nicht umsonst nahm er bei Fanfreluche einen so hohen Rang ein.
    Dann zeigte Cagliostro ein böses Lächeln. »Und was kostet mich das?«
    »Nichts«, antwortete der Pantherelf. »Du dienst nur einem einzigen Herrn.«
    »Da haben wir den springenden Punkt.« Cagliostro zupfte seine Handschuhe zurecht und rückte den Zylinder gerade. »Ich diene keinem Herrn, mein Lieber, ich herrsche ganz allein. Außerdem – was soll ich mit der sterbenden Anderswelt? Ich will über die Menschen herrschen!« Er schüttelte seine Hände aus, und dann schleuderte er rasend schnell flammende Kugeln auf die Fiach Duin.
    Einer wurde getroffen, die anderen konnten sich gerade noch zur Seite werfen. Der Unglückliche stieß einen markerschütternden Schrei aus und versuchte, sich die Kugel aus der Brust zu reißen, die sich flammend hineinfraß. Es stank nach Leder, verschmorter Haut und brennendem Fleisch. Das Feuer breitete sich von innen heraus über seinen Körper aus. Schreiend wälzte der Elfenkrieger sich auf dem Boden, während die anderen zum Angriff starteten.
    Cagliostro schleuderte weitere Flammenkugeln, die von Catan jedoch wirkungslos abprallten. Seine Krieger waren nun vorbereitet. Dennoch zeigten sie sich rasend vor Wut; sie hatten wohl nicht damit gerechnet, dass so schnell einer von ihnen ausgelöscht würde.
    »Los geht’s!«, schrie Adelaide. Gemeinsam mit Sweeney Todd warf sie sich den Angreifern entgegen.
    Der Tunnel war zu eng, um aufgefächert kämpfen zu können, das sah Catan schnell ein. Noch dazu setzte Cagliostro ihnen ordentlich zu, und es fiel ihnen immer schwerer auszuweichen, weil sie sich gegenseitig behinderten. Der Pantherelf rief zum Rückzug. Auf sein Kommando warfen sich die Fiach Duin gesammelt herum und stürmten einen Gang hinunter, schneller, als die Verteidiger ihnen folgen konnten. Auch Cagliostro konnte sie nicht mehr erreichen.
    »Sie rennen Richtung Dove!«, rief Adelaide. »Wir müssen sie aufhalten!«
    »Was du nicht sagst«, ätzte Cagliostro. »Das ist meine Domäne, und die macht mir niemand streitig!«
    Sie nahmen einen anderen Weg, um vor Catan den angrenzenden Menschenbezirk zu erreichen. Doch wiederum war der Pantherelf mit seinen Kriegern schneller gewesen. Wie machte er das nur? Es war Adelaide ein Rätsel, doch ihr geringstes Problem. Der untote Magier warf soeben einen Schließungszauber über den einzigen Tunnelzugang, und der Barbier rief: »Cagliostro, nein!«
    Zu spät! Auf der anderen Seite trat Catan höhnisch grinsend in den Sichtbereich. »Vielen Dank, lieber Freund. Wenn du gestattest, erweitere ich den Zauber auf meiner Seite. Damit bleiben wir brav hier drin, vorerst zumindest, und ihr draußen.«
    Cagliostro stieß einen Fluch aus. »Ich kriege dich, Stubenkätzchen!«
    »Ja, ja …« Catan lachte, winkte zum Abschied und verschwand mit seinen Leuten im Inneren von Dove.
    Adelaide wandte sich dem Magier zu. »Wie lange hält der Zauber?«
    »Ich fürchte, nicht lange genug«, antwortete er. »Ich verfüge über große Macht, aber dieser Mausjäger kann auf sehr urtümliche Energie zurückgreifen, die mich blockiert. Ich weiß nicht, woher er sie bezieht. Es sollte ihm eigentlich gar nicht möglich sein. Aber das spielt keine Rolle, wir müssen uns den Gegebenheiten stellen.«
    »Dann muss Fanfreluche eine Lösung finden, und wir werden uns auf einen weiteren Angriff vorbereiten.« Sweeney Todd klappte seine Messer zu. »Allerdings fürchte ich, dass wir weitaus größere Schwierigkeiten bekommen werden. Also zurück.«
    »Ich geh zuerst zu meinen Kindern«, sagte Adelaide. »Rocky muss weg von hier, und Zocky brauch ich bei der Königin. Danach werd ich überlegen, wie ich rausgeh und nach Hilfe ruf.«
    »Was ist mit dem Elfenkanal?«, fragte Sweeney.
    »Der is’ blockiert, haste das etwa noch nich’ gemerkt?«
    »Entschuldigung. Wann hast du das probiert?«
    »Auf dem Weg hierher. Ich bin ’ne Trollin, die mehrere Sachen gleichzeitig erledigen kann.«
    »Also sind wir auf uns gestellt.«
    »Sag das nich’! Ich hab Bethlana Hilfe versprochen! Fanfreluche muss ’nen Weg finden!«
    Gefolgt von seinen überaus martialischen, dämonisch aussehenden Kriegern, schritt Catan durch die Tunnel von Dove, bis er in eine groß ausgebaute Halle kam.
    Die darin lebenden Menschen starrten ihn aus großen Augen an. Zum Großteil waren es Männer, ein paar Frauen und Kinder sowie einige Alte. Struppige Hunde zogen sich winselnd zurück, anstatt Alarm zu schlagen.

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