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Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 19: Kampf um Earrach Kostenlos Bücher Online Lesen
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gerufen. Und ihr nicht mehr als diese zwei Worte gesagt: »Es beginnt.«
    Was in aller Welt deutete er damit an? Mit keinem Wort ging er darauf ein, dass Nadja ihn wieder einmal um ein Bündnis gebeten hatte, um Alebin aus Lyonesse zu vertreiben und Talamh sowie seine Eltern zu befreien. Er verlangte keinen Preis dafür, quälte sie nicht einmal. Geschweige denn, dass er endlich seinen Auftrag erfüllte und die Zwillinge, Nadja und Talamh zu Bandorchu brachte. Das hätte er als Preis für die Unterstützung bei der Befreiung von Lyonesse verlangen können.
    Warum hatte er es nicht getan? Was sollten die kryptischen Worte?
    Drohte wieder Gefahr?
    Das trieb Nadja augenblicklich aus dem Bett und an die Wiege ihres Sohnes in der Kammer nebenan. Talamh lag halb auf der Seite, am Daumen nuckelnd, schlummerte er selig. Nach seinem magischen Ausbruch in Lyonesse, der die Ruhenden Streitkräfte des Thanmór aufgelöst hatte, war er sehr erschöpft. Selbst die Blütenpracht, die normalerweise üppig in seiner Nähe spross, war nur spärlich und zart. Talamh brauchte jede Menge Erholung, kam kaum zu den Mahlzeiten zu sich, und auch seine Gedankenstimme war verstummt. In diesen Tagen war er nicht mehr als ein entzückendes, ganz normales Elfenbaby. Kein unbeteiligter Außenstehender könnte bei diesem Anblick auch nur erahnen, welche gewaltigen Kräfte in dem Sohn des Frühlingszwielichts schlummerten.
    Nadja bewegte leicht die Wiege und betrachtete ihr Kind zärtlich. Am liebsten hätte sie es auf den Arm genommen und fest an sich gedrückt. Und geküsst und geherzt und geknuddelt und …
    Sie fuhr zusammen, als sie zwei sanfte kühle Hände spürte, die sich von hinten um ihren Bauch schlangen. Die Ausstrahlung von Davids Körper, seine Aura hüllten sie ein. Seine Lippen strichen ihre Schulter entlang zum Nacken, hoch zum Ohr, knabberten leicht am Läppchen. »Er schläft tief und fest, und im Moment sind wir in Sicherheit. Es besteht keine Notwendigkeit, alle paar Augenblicke nach ihm zu sehen …«
    Sein Atem an ihrem Ohr, die Stimme flüsternd und doch so rein und klar. Nadjas Herz machte einen gewaltigen Satz, als wolle es ihr aus der Brust springen. Liebe durchflutete sie so sehr, dass es schmerzte.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass wir endlich alle drei zusammen sind«, gab sie wispernd zurück. »Es ist März, verstehst du? Talamh ist bereits ein halbes Jahr alt. Und erst jetzt lernen wir unser Kind kennen … gemeinsam …«
    »Du fürchtest, es dauert nicht lange«, raunte er. Er verstärkte den Druck seiner Arme um sie und presste seinen Körper an ihren. Seine wunderbare Haut. Die Nähe jagte ihr einen wohligen Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter.
    »Ja. Und du musst zugeben, so abwegig ist meine Angst nicht. Der Krieg ist nicht beendet, nur ausgesetzt. Fanmór und Bandorchu haben sich zurückgezogen, um ihre Streitkräfte aufzustocken, sich zu sammeln, und dann … nicht auszudenken.« Sie lehnte den Kopf zurück an seine Schulter und schloss die Augen.
    Nadjas Nasenflügel blähten sich leicht, als Davids Berührungen liebkosender wurden, fordernder. Seine Hände streichelten ihre Brüste, glitten zu ihrem Bauch hinab, reizten die empfindliche Haut rund um den Nabel und gingen tiefer auf Forschungsreise … Leise stöhnte sie auf.
    »Nicht … vor dem Kind …«
    Ziemlich albern, da Talamh schließlich jederzeit seine Gedankenfühler ausschicken konnte. Doch er hatte versprochen, es nicht mehr zu tun, wenn sie nicht unmittelbar zusammen waren und Nadja es ihm ausdrücklich gestattete. Im Moment war wohl ohnehin nichts zu befürchten; der erschöpfte kleine Geist hatte sich tief zurückgezogen.
    David lachte leise und rieb seinen samtigen Körper an Nadjas Rücken. Sie spürte seine wachsende Erregung, die ihrer nicht nachstand. Ehe Nadja sich’s versah, hatte er sie auf seine Arme gehoben und trug sie zum Bett zurück.
    Sie erwachten, als eine Zofe schüchtern an die Tür klopfte. Nadja vergrub sich knurrend in den Kissen und zog die Decke über sich, während David auf typisch elfische, unbefangene Art nackt, wie er war, aufstand und Anweisung gab, wohin das Essen gestellt werden sollte. Außerdem sollte die Amme bei Talamh vorbeischauen, ihn versorgen und dann mitsamt der Wiege zu seinen Eltern bringen.
    »Essen?«, rief Nadja und war augenblicklich hellwach. Sie setzte sich auf und fuhr sich durch die verstrubbelten Haare, woraufhin David sie umgehend küsste.
    »Du bist wunderschön, meine

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