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Schatten Blut

Schatten Blut

Titel: Schatten Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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zusammen mit Duncan das Gepäck aus dem Kofferraum holen könnten. Aber bitte lassen Sie den Schuh genau dort, wo er sich derzeit befindet, ich kümmere mich später selber darum.«
    »Welches Gepäck, Sir? Ihr seid ohne … Sehr wohl, Sir. Ich werde mich umgehend darum kümmern.« Absatzdrehung. Dann ging er ohne dem am Boden hockenden Steven einen Blick zu gönnen hinaus.
    »Du bleibst hier sitzen, Jüngelchen!« Damit eilte mein Vater Jason nach.
    »Ich würde gern aufstehen, wenn’s genehm ist«, kam die Bemerkung von weiter unten und Darian nickte gnädig. Steven erhob sich, rieb sich die Schläfe und sah mich dabei amüsiert an. »Jetzt weiß ich, woher du dein Temperament hast, Faye McNamara. Eine echt reizende Familie.«
    »Überreiz es nicht, Steven«, brummte Darian anstatt meiner. »Es war ein junger Bursche wie du, der Duncans erste Frau tötete.«
    »Oh! Dann kann ich nur hoffen, nicht zu seiner stetigen Zielscheibe zu werden. Wenn es erlaubt ist, werde ich mich lieber verhüllen.«
    Diesmal war ich es, die den Kopf schüttelte. »In diesem Haus, Steven, gibt es zwei Regeln: Schade niemand, solange es nicht unbedingt nötig ist. Und die Anwendungen der Talente sind zu unterlassen.«
    Darians Blick traf mich. Wann habe ich die aufgestellt?
    Ich lächelte. Soeben.
    »Tolle Regel. Und wie nennst du das von eben? Einen freundschaftlichen Klaps?«
    »Bei deiner Regeneration solltest du das locker wegstecken können«, meinte Darian mit einem Zwinkern. »Komm mit, ich führe dir eine dritte Regel vor.«
    »Ich ahne es. Angestellte dieses Haushaltes werden nicht gegessen.«
    »Knapp daneben, Steven.« Lächelnd wies er ihm den Weg zur Küche. »Du hattest ja vorhin bereits deinen Biker-Drink, aber ich denke, du könntest noch etwas vertragen.«
    »Das erinnert mich an etwas. Wie hat der Nosferatu geschmeckt? Ich habe gehört, sie sollen im Abgang etwas schleimig sein.«
    »Da ihr ihn zuvor vom Unrat befreit hattet, hielt es sich in Grenzen«, konterte Darian. »Das Bukett allerdings hätte etwas weniger kriecherisch sein können.«
    »Und wie schmecken Gangreis?« warf ich ein. »Im Abgang leicht pelzig?«
    Erst erntete ich verblüffte Blicke, dann fingen sie an zu lachen.
    »Verzeihung, Sir.« Wir drehten uns rasch zu Jason herum, der mit je einem Bein unter dem Arm in der Haustür stand. »Wohin möchten Sie das Gepäck gebracht haben?«
    »Bringen Sie es bitte in den Keller, Jason. Den Rest erledige ich.«
    »Sehr wohl, Sir.« Jason trat ein. An den Beinen hing ein Rumpf. Am Rumpf Arme, die wiederum unter denen meines Vaters eingeklemmt waren. Und im oberen Bereich des Rumpfes steckte noch immer mein Schuh.
    »Warum sind Untote eigentlich so schwer?« grollte mein Vater. »Da ist doch nichts mehr drin, was wirklich wichtig ist!«
    »Entschuldige, dass wir ein Hirn haben!« schmollte Steven zurück.
    »Tatsächlich?« Dad nickte knapp. »Okay, Entschuldigung angenommen. Dann mal los, Jason. Verfrachten wir den Knaben in die Arena.«
    Ihr Weg führte nach unten, unser Weg in die Küche. Wie immer war hier alles blitzblank und Steven sah sich interessiert um. »Für eine Schlachtplatte entschieden zu sauber.«
    »Daran wirst du dich gewöhnen.« Darian trat an den Kühlschrank und öffnete ihn. »Sollte es dich nach Nahrung gelüsten, dann findest du sie hier.«
    »Es kursieren Gerüchte, dass Ihr Euch den lebenden Nahrungsmitteln abgewandt habt, Dahad. Allerdings konnte ich mir kaum vorstellen, dass es der Wahrheit entspricht.« Er langte hinein und zog eine Konserve hervor. »Schmeckt das überhaupt?«
    »Auch daran wirst du dich gewöhnen.«
    Ohne Aufforderung entnahm ich dem Schrank zwei Gläser, füllte je eine Konserve hinein und stellte sie in die Mikrowelle. Nachdem es geklingelt hatte, servierte ich sie. Steven sah mich interessiert an. »Wo bekommt man so eine Frau her, Dahad? Ich würde mir auch gern ein solches Weib anschaffen.«
    Ich selbst grinste. Darian hingegen warf Steven einen finsteren Blick zu. »Sei vorsichtig mit deinen Worten, junger Assamite.«
    Besänftigend legte ich Darian die Hand auf den Arm und warf Steven zeitgleich einen liebenswürdigen Blick zu. »Wenn du so sehr auf Schläge stehst, lässt sich sicherlich etwas arrangieren. Falls der Tremere im Keller übereilt aufgibt, wird früher oder später eine Stelle frei.«
    »Ich habe zwar keine Ahnung, worum es gerade geht, aber ich vermute, dass ich den Job nicht wirklich haben möchte.«
    »Eine weise Entscheidung«, meinte

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