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Schatten Blut

Schatten Blut

Titel: Schatten Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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fühlte dabei den festen Griff seiner Hände an meinem Hinterteil. »Warum solltest du das, Faye?
    Sag es mir.«
    Energisch schob ich seine Hände fort und ihn selbst etwas auf Distanz. Dann sah ich Darian sehr ernst in die Augen. »Weil ich dich liebe, du Volltrottel?«
    Diesmal lachte er laut auf, wurde jedoch gleich wieder ernst. Abermals griff er nach mir und zog mich dicht an sich. In seinem Blick blitzte es amüsiert auf, als er leise murmelte: »Ich weiß.«
    »Ich weiß, dass du es weißt«, murrte ich verstimmt zurück und schmiegte gleichzeitig mein Gesicht an seine nasse Brust. »Und gerade deswegen verstehe ich nicht, warum du es mir verheimlicht hast.«
    »Schatz.« Sein Finger unter meinem Kinn brachte mich sanft dazu, ihm ins Gesicht zu sehen. »Genau weil ich es weiß, ist mir auch bekannt, dass du dazu neigst, dich auf Pfade zu begeben, die du meiden solltest. Und dieser Pfad war einer derjenigen, die nur ich alleine beschreiten kann und darf.«
    »Hättest du mir nicht wenigstens sagen können, was du vorhast?«
    »Hättest du mich gehen lassen, wenn du gewusst hättest, was ich beabsichtigte?« stellte er ruhig die Gegenfrage.
    Verlegen schüttelte ich den Kopf. »Ich glaube nicht.«
    »Nun hast du deine Antwort, Faye.« Er küsste mich sanft und nahm aus der Halterung an der Wand das Duschgel heraus. Grinsend hielt er es mir hin, und mit einem noch breiteren Grinsen nahm ich es entgegen.
    »Was hast du überhaupt gemacht?« nahm ich den Faden unserer Unterhaltung wieder auf, als er mir zehn Minuten später ein vorgewärmtes Handtuch reichte.
    »Du gibst wohl nie auf, was?« Lachend ließ er mir das Tuch auf den Kopf fallen und schlang sich selbst eines um die Hüften.
    Mit einem Protestlaut nahm ich es herunter und wickelte mich darin ein. »Nun red schon, Darian.«
    »Also gut«, meinte er seufzend und schlenderte ins Schlafzimmer, wobei er knapp berichtete: »Ich habe versucht, mit Thalion zu reden und wollte ihn, wenn möglich, befreien. Es hat nicht geklappt. Zumindest gelang es mir, die zahlenmäßige Überlegenheit von Naridathas Wachhunden etwas zu schmälern.«
    Schnell war ich an seiner Seite. »Daher deine Verletzungen? Was genau hast du gemacht?«
    Er warf mir einen skeptischen Blick zu. »Glaube mir, Faye, das willst du nicht wissen.«
    Hatte Steven mir nicht bereits Stunden zuvor dasselbe geraten? Für einen Augenblick erinnerte ich mich an Darians Verfahren mit dem verräterischen Nosferatu und schüttelte mich leicht.
    »Wissen Sie, dass du da gewesen bist?« fragte ich besorgt und er schenkte mir ein wölfisches Grinsen. »Diejenigen, die es wussten, bekamen keinerlei Möglichkeit mehr, es auch mitzuteilen.«
    Ich schluckte trocken. Der harte Blick seiner Augen und das hintergründige Leuchten darin machten mir unmissverständlich klar, dass ich nicht das Geringste darüber wissen wollte, was Darian in den vergangenen Stunden getrieben hatte. Zumal ich unterschwellig, aber deutlich genug, die innere Unruhe in ihm fühlte, die ihn jedes Mal erfasste, wenn er einen seiner eigenen Art diableriert hatte. Auch wenn er es gut versteckte. Nein, ich wollte es nicht wirklich wissen! Wichtig war, dass er wieder bei mir war. Wohlauf und vollkommen intakt.
    Er lächelte mich milder an, schlug die Bettdecke zurück und ließ sich nach Entfernung des Handtuchs auf die Matratze fallen. Dann klopfte er einladend neben sich auf den freien Platz. So ließ ich ebenfalls das Handtuch langsam zu Boden gleiten, setzte ein laszives Lächeln auf und schlängelte mich zu ihm auf das Bett.
    »Hast du heute noch etwas vor?« gurrte ich kehlig und ließ meine Augen begehrlich langsam über seine Gestalt wandern. Da schoss seine Hand vor, packte mich am Oberarm und mit einem erstickten Keuchen lag ich eine Sekunde später unter ihm.
    »Ich hätte gern etwas Nachtisch«, murmelte er nur und verschloss meine Lippen mit einem fordernden Kuss.
    I ch bin trotzdem nicht von Thalions Plan überzeugt, Faye«, meinte Darian wenige Stunden später missmutig und schob den muffig riechenden und sehr staubigen Vorhang beiseite, hinter dem sich eine Tür offenbarte.
    »Das hast du Vorgestern deutlich klar gemacht. Aber wir haben wohl kaum eine andere Wahl«, gab ich zurück und legte meine Hand auf die Klinke. Und zog sie erschreckt zurück.
    »Na, erwischt?« Er lachte leise und ich schaute ihn finster an. »Lass mich voran gehen, Faye. Ich weiß, wo ich die Fallen aufgestellt habe.«
    »Du musst ja mächtig wichtiges Zeug

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