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Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Geschichte des Shadow Falls Police Departments. Frank Branson wird immer noch vermisst, und wir haben keine Spur, was sein Verschwinden angeht.« Er sprach mit gesenkter Stimme, damit seine Schwester und Amanda ihn nicht hörten. Ihr Gelächter schallte aus dem Wohnzimmer herüber.
    »Mir ist zu Ohren gekommen, dass du davon ausgehst, dass er nicht auf eigene Faust geflohen ist, sondern entführt wurde. Glaubst du, dass der Mörder ihn in seiner Gewalt hat?«, fragte Karen leise.
    »Ich kann es mir nicht leisten, nicht an diese Möglichkeit zu denken. Wir tun alles Menschenmögliche, um Branson ausfindig zu machen, und dabei müssen wir auch in Betracht ziehen, dass er möglicherweise bewaffnet ist und einen Komplizen hat.« Er trat beiseite, damit sie an ihm vorbei nach draußen gehen konnte. »Ich weiß es zu schätzen, dass du Amanda im Auge behalten hast. Ich könnte einen deiner Kollegen bitten, die Überwachung zu übernehmen, falls du gern für ein paar Tage ins Büro zurückwillst.«
    »Ich bin ganz zufrieden mit diesem Arrangement. Die Fahrt ist kürzer als bis zum Büro. Außerdem macht es Spaß mit Amanda. Sie ist eine tolle Frau. Und ich freue mich schon darauf, mich morgen mit deiner Schwester zu unterhalten. Wir sind gar nicht zum Quatschen gekommen, weil sie und Amanda sich so gut amüsieren.«
    »Amüsieren?« Logan kannte seine Schwester, das verhieß nichts Gutes.
    »Sie blättern die Fotoalben durch und lachen miteinander, als würden sie sich bereits seit Jahren kennen. Ich habe Amanda heute zum ersten Mal fröhlich erlebt. Sie hatte schon gute Laune, bevor Madison hier angekommen ist.« Sie grinste Logan an. Er spürte, dass er rot anlief wie ein Teenager, der mit seiner Freundin knutschend auf dem Rücksitz erwischt worden war.
    Mal davon abgesehen, dass es nicht bei ein bisschen Knutschen geblieben war.
    Er gab sich Mühe, ein grimmiges Gesicht aufzusetzen, doch Karen lachte nur und ging zu ihrem Auto. Logan wartete, bis sie losgefahren war, bevor er die Tür abschloss und die Alarmanlage wieder einschaltete.
    Wieder erklang lautes Lachen aus dem Wohnzimmer, und Logan bemühte sich, seine Enttäuschung herunterzuschlucken. Jede Hoffnung, seine Schwester vor die Tür zu setzen, damit er mit Amanda allein sein konnte, löste sich in Nichts auf. Wenn Madison es schaffte, Amanda endlich einmal zum Lachen zu bringen, dann würde er sich bestimmt nicht einmischen.
    Sie verdiente es, ja, es war sogar dringend notwendig, dass jemand sie von ihren Ängsten und Sorgen ablenkte.
    Er konnte sich nicht länger drücken, er musste nachsehen, was seine kleine Schwester diesmal angerichtet hatte. Auch in der Vergangenheit war sie schon so weit gegangen, sein Liebesleben zu sabotieren, in der Highschool hatte sie einer seiner Freundinnen erzählt, dass er Herpes hätte. Madison hatte diese Lügengeschichte unglaublich lustig gefunden. Im Gegensatz zu seiner Freundin. Ihre Beziehung hatte daraufhin abrupt geendet.
    Seine Gefühle für Amanda vor Madison geheim zu halten war eine Herausforderung. Und sie nicht wissen zu lassen, wie wütend er darüber war, dass sie trotz seiner Bitte nach Shadow Falls gekommen war, war sogar noch schwerer.
    Andererseits war es vielleicht ganz gut, ihr zu zeigen, wie wütend er war. Vielleicht kam sie auf diese Weise zur Besinnung, vielleicht begriff sie ja dann, dass er sich ernsthafte Sorgen um ihre Sicherheit machte. Auf der anderen Seite wollte er Amanda nicht erschrecken – sie sollte nicht wieder über den Mörder nachgrübeln. Eine wirklich verzwickte Situation.
    »Ich habe dir noch gar nicht von Logans Date für den Abschlussball und seinen angeblichen gesundheitlichen Beschwerden erzählt«, sagte Madison kichernd.
    »Und das wirst du auch nicht«, erklärte Logan, der in diesem Moment ins Zimmer marschierte.
    Amanda sah zu Logan hinüber, der jetzt vor ihnen stand, die Hände in die Hüften gestemmt hatte und Madison mit finsterem Blick musterte.
    »Logan«, sagte Madison. »Du bist wieder zu Hause.«
    »Das ist mehr, als man von dir sagen kann. Was machst du hier?«
    »Ich bin im Urlaub. Das sollte dich nicht überraschen.«
    Er beugte sich vor, stützte sich mit den Handflächen auf den Couchtisch und sah noch wütender aus. Amanda war froh darüber, dass sich sein Ärger auf Madison und nicht auf sie konzentrierte. In dieser Stimmung wäre sie ihm nicht gern gegenübergetreten. Doch Madison grinste Logan unbekümmert an, ohne im Mindesten eingeschüchtert zu

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