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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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gäben?«
    Reginas Augen funkelten. »Ein Fest fände ich wundervoll.«
    Xandria lachte. »Ich auch! Dann ist alles klar. Es soll am kommenden Freitagabend stattfinden. Wir wollen wichtige Leute einladen. Weißt du, dass eure Heirat Stadtgespräch ist? Die Leute brennen darauf, dich kennenzulernen, und ich kann es kaum erwarten, dich vorzuführen. Du wirst die Königin der Stadt sein, meine Liebe!«
    Regina stand am Fenster und winkte Xandria nach, die in ihre Kutsche stieg. Das leichte Lächeln, das sie während Xandrias Besuchs aufgesetzt hatte, war nun verschwunden. Sie hatte die Stirn gerunzelt, ihr Mund war fest verschlossen und ihr Herz bekümmert.
    Sie redete sich ein, dass mit der Zeit alles gut werden würde. Es war ganz normal, dass verheiratete Paare Meinungsverschiedenheiten hatten. Aber der Abstand, den Slade seit der vergangenen Woche hielt war gestern Abend während des Abendessens und danach noch mehr zutage getreten. Erst als sie im Bett lagen, hatte er sich ihr zugewandt und sie auf eine fast wahnsinnige Art geliebt. Nach ihrem ersten richtigen Streit hatte sie gleichermaßen wild reagiert.
    Als sie heute Morgen noch im Bett gelegen und er sich angezogen hatte, um zur Arbeit zu gehen, hatte sie bemerkte, wie er sie aufmerksam ansah. Sie hatte ihn angelächelt aber es war keine Reaktion von ihm erfolgt.
    Beim, Weggehen hatte er sie auf die Wange geküsst und ihr mitgeteilt dass er heute abend zum Essen nicht nach Hause kommen werde, da er eine geschäftliche Verabredung, habe.
    Regina kannte ihren Mann inzwischen gut genug, um zu wissen, dass ihm das Thema des gestrigen Abends, genau wie ihr, immer noch zu schaffen machte. Sie war sich ganz sicher, dass Slade wegen des Problems mit ihrem Erbe, das nun zwischen ihnen stand, nicht zum Essen nach Hause kommen wollte. Er würde sie körperlich wie gefühlsmäßig auf Abstand halten, dachte sie bestürzt.
    Sie konnte immer noch nicht glauben, dass er ihr Erbe zurückwies, obwohl es doch die meisten ihrer Probleme lösen könnte. In ein paar Tagen würde er hoffentlich zur Vernunft kommen. Dann müsste sie das Thema behutsam erneut anschneiden. Sollte er aber seine Meinung nicht ändern, dann hätte sie seine Entscheidung zu akzeptieren.
    Selbstverständlich würde sie ihn nicht verlassen, nur weil sie bescheidener leben müssten. Sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass er so von ihr dachte.
    Er hatte nicht gesagt, für wann er ihre Rückkehr nach Miramar plante. Offensichtlich aber in Kürze. Einerseits freute sich Regina auf die Rückkehr und war ganz aufgeregt bei der Aussicht darauf - inzwischen liebte sie die Ranch, und vor allem gehörte Slade dorthin. Andererseits aber war sie in großer Sorge. Zunächst mussten sie sich wegen ihres Erbes einigen. Solange dieser Streitpunkt nicht beigelegt war, würden sich weitere Schwierigkeiten nicht vermeiden lassen. Dabei dachte Regina an Slades Beziehung zu seinem Vater. Beider Gefühle waren unverändert. Von Anfang an hatte sie gespürt, dass sie und Slade nur dann in Miramar glücklich leben könnten, wenn Slade und Rick zu einer Verständigung fänden. Was immer auch der wahre Grund für ihren Konflikt war, er musste aus dem Weg geräumt und begraben werden.
    Regina seufzte. Gestern Nachmittag noch waren sie überglücklich gewesen. Jetzt dagegen hatte sie eine Unruhe erfasst, die mehr war als nur Sorge. Sie hatte Angst.
    Sie wollte sich eben vom Fenster abwenden, um sich für einen Besuch bei ihrer Tante und ihrem Onkel fertigzumachen. Seit ihrer Aussöhnung mit Slade hatte sie sie nicht mehr gesehen. In mehreren kurzen Briefen hatte sie ihnen die Lage vor Augen geführt und auch erklärt, dass Scheidung kein Thema mehr sei. Dennoch musste sie ihnen unbedingt persönlich versichern, dass es ihr gut gehe. Während sie noch am Fenster stand, sah sie eine Kutsche vor dem Haus anhalten. Sie erkannte das Gefährt, es gehörte Brett. Reuevoll lächelte sie. Offenbar kamen sie, um selbst herauszufinden, ob auch wirklich alles in Ordnung sei. Als Brett aus der Kutsche stieg, beugte sich Regina vor, um ihm zuzuwinken. Gerade wollte sie ihm einen Gruß zurufen, da blieben ihr die Worte im Halse stecken.
    Der Mann war nicht Brett, sondern ihr Vater, der Earl of Dragmore.
    Die Countess of Dragmore eilte als erste ins Haus. Regina schrie entzückt auf und umarmte ihre Mutter liebevoll.
    Die Countess war zierlich, kleiner noch als ihre Tochter. Unter Tränen befreite sich Jane aus der Umarmung von Regina.
    »Was

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