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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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sich aufgebaut hatte und sorgfältig bedacht war, seine Gefühle zu verbergen. Er wollte wohl keine zu enge Beziehung zu ihr, obwohl sie seine Frau war. Regina hatte ihm versichert dass sie ihn liebe, und fürchtete immer mehr, von ihm niemals ein solches Geständnis zu bekommen.
    Sie redete sich ein, dass das nicht so wichtig sei und sie auch so leben könne, wenn sie nur ihn habe. Aber sie konnte ihrer Sehnsucht nach mehr nicht Einhalt gebieten. Nach ihrer Versöhnung war heute Slades erster Arbeitstag, gewesen. Als er am Abend nach Hause kam, empfing Regina ihn an der Tür. Sie strahlte über das ganze Gesicht und als Slade sie erblickte, lächelte er genauso herzlich.
    Sie nahm ihm seine Aktentasche ab, fasste ihn am und zog ihn ins Foyer.
    »Hallo, wie war dein Tag?« Sie schmiegte sich eng an ihn und stellte die Tasche ab.
    Slade legte seine Hände auf ihre Schultern. »Bekomme ich nun jeden Tag beim Heimkommen eine solche Begrüßung?«
    »Ja«, flüsterte sie, während ihre Hände an seinem kräftigen Hals entlang glitten.
    »Ich habe das Gefühl, dass einiges für die Ehe spricht«, scherzte er und küsste sie. Regina umarmte ihn. Es kam ihr vor, als wären Tage und nicht Stunden vergangen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte.
    Nachdem sie ihren langen, anrüchigen Kuss beendet hatten - es waren ja Dienstboten im Haus -, zog Regina Slade in den Salon. »Ich möchte dir etwas zeigen.«
    »So?« versetzte er schalkhaft.
    Sie warf ihm einen Blick zu und wies auf die Couch.
    Er hielt inne, und sein Lächeln schwand, als er auf die Couch blickte, die mit verschiedenen Stoffstückchen bedeckt war. »Was ist das?«
    »Stoffmuster«, entgegnete sie strahlend. »In unserem neuen Haus in der Franklin Street richte ich zuerst deine Räume ein. Was hältst du davon?« Sie eilte zur Couch und hielt Muster aus moosgrünem Samt hoch. »Für einen weichen, bequemen Lesesessel vielleicht? Und das hier - für dein Sofa? Da ich natürlich weiß, dass du Burgunderrot magst, dachte ich, das würde dir für das Bett gefallen.« Sie schwenkte ein Stück mit einem Paisley Muster und sah ihn erwartungsvoll an.
    Slade schwieg.
    Regina legte die Stoffe nieder. Auch ihr Lächeln verging. »Es gefällt dir nicht? Nichts von alledem?«
    »Nein, das ist es nicht.«
    »Dann verstehe ich nicht.«
    Ein angespannter Zug legte sich um seinen Mund. »Wir werden nicht in das Henessy-Haus ziehen.«
    Sie war fassungslos. »Aber warum nicht?«
    Kurz angebunden erwiderte er: »Weil wir uns das nicht leisten können.«
    Regina war zunächst verblüfft, aber dann konnte sie wieder klar denken. »Natürlich kannst du das. Wir haben doch mein Erbe. Vater kann jeden Tag hier eintreffen und wird dann die Geldsumme auf deine Bank Überweisen.«
    »Nein.«
    Sie blickte verständnislos. »Wie bitte?«
    »Ich habe nein gesagt.«
    »Das verstehe ich nicht, Slade.« Sein harter, verschlossener Gesichtsausdruck gefiel ihr nicht. Sie setzte sich auf einige der Muster, und ein Zittern überkam sie.
    »Ich werde dein Erbe nicht annehmen.«
    »Wie bitte?«
    Slade durchquerte den, Raum und goss sich einen Drink ein. »Ich werde dein Geld nicht nehmen.«
    Da begriff sie, und freudige Erregung erfasste sie. Er wollte ihr Geld nicht, obwohl er sie in erster Linie deswegen geheiratet hatte. »Warum nicht?« flüsterte sie.
    Er sah sie an. »Ich habe meinen Stolz, und deshalb möchte ich meine Frau nicht ausnutzen und ihr Geld nehmen.«
    »O Slade.« Sie stand auf und rang die Hände. Es konnte nicht nur Stolz sein, sondern es lag ihm etwas an ihr.
    Über den Rand seines Glases blickte er sie finster an und nippte an seinem Bourbon.
    Im nächsten Augenblick wurden ihr schlagartig Ausmaß und Tragweite seiner Handlungsweise bewusst. »Aber, Miramar? Du brauchst das Geld, um Miramar zu retten.«
    »Ich habe mir Geld von Charles geliehen.«
    Regina setzte sich wieder und bemühte sich, zu einem klaren Gedanken zu kommen. »Also ist Miramar gesichert?«
    »Es wird nicht leicht werden.« Er starrte sie an, und sein Ton schien eine Warnung zu enthalten. »In den nächsten fünf Jahren wird es knapp werden, wir müssen einfach bescheiden leben. Von da an aber hoffe ich, mit ordentlichem Gewinn wirtschaften zu können.«
    »Ich verstehe.« Regina blickte ihn an. »Ist es nicht unsinnig, so zu leben, wenn wir alles Geld haben, das wir nur brauchen?«
    »Nein. Ich habe gesagt, dass ich dein Geld nicht nehme, und dabei bleibt es.«
    Sie brauste auf. »Das ist lächerlich! Und

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