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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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noch immer fest auf ihren Schultern.
    Sie versuchte herauszufinden, ob er mit seinen letzten Worten das hatte sagen wollen, was sie annahm, was sie hoffte, dass er mit seinem Benehmen ihre Gefühle nicht verletzen wollte.

    Entschlossen sah er ihr in die Augen. »Ein verdammter Lügner ist das einzige, was ich wirklich nicht bin.« Er zuckte zusammen. »Es tut mir leid. Ich habe bisher nicht sehr viele Damen kennengelernt, jedenfalls keine Damen wie Sie.«
    Diesmal war das Kompliment unbeabsichtigt und des halb so aufrichtig, dass Regina zu Tränen gerührt war. »Es ist in Ordnung«, sagte sie leise. »Aber ich verstehe das alles nicht.«
    »Ich hätte niemals auf Rick hören sollen. Ich habe noch nie einer Frau den Hof gemacht, das liegt mir einfach nicht.«
    »Einer Frau den Hof gemacht?«
    »Ich habe versucht, Ihnen den Hof zu machen.« Er senkte den Blick auf den Boden. »Es war eine dumme Idee.«
    Unter anderen Umständen hätte der Gedanke, von ihm umworben zu werden, aufregend sein können. Jetzt konnte sie sich nicht darüber freuen. Ihre Tränen flossen hemmungslos, denn sie wusste, dass sein Werben nichts mit Liebe zu tun hatte. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.
    »Weinen Sie nicht«, flüsterte er gequält. »Es tut mir wirklich leid.«
    Regina schüttelte den Kopf. »Ich weine nicht.« Aber sie konnte nur daran denken, dass seine Aufmerksamkeit allein mit ihrem Erbe und nichts mit seinen Gefühlen für sie zu tun hatte. Seine Schmeicheleien waren auch nur vor-, getäuscht gewesen, dachte sie niedergeschmettert.
    Er half ihr auf die Beine, und sie wischte ihre Tränen ab. Seine Hände waren warm und stark, boten seltsamerweise Trost. Doch sie stieß sie weg.
    »Lassen Sie uns reden«, schlug er vor und sah sie aufmerksam an.
    »Darüber, weshalb Sie mir den Hof gemacht haben?«
    »Ja.«
    Obwohl ihr Blick noch verschwommen war, starrte Regina auf sein düsteres Gesicht. »Ich kenne die Antwort. Es hat etwas mit der Heirat zu tun, die Rick möchte, nicht wahr? Sie haben eingewilligt, weil er Sie irgendwie dazu überredet hat.«
    Slade nahm eine trotzige Haltung an. »Er hat mich zu nichts überredet«, entgegnete er kurz. »Ich kenne Rick. Sie mag er vielleicht mit Schmeicheleien von etwas überzeugen können, aber mich nicht.«
    Regina hatte keine Lust, mit ihm zu streiten. »Weshalb wollten Sie mir den Hof machen, wenn Sie dabei nicht an Heirat dachten?«
    »Das habe ich nicht gesagt«, erwiderte er grimmig. »Ich denke an Heirat. Wollen Sie ... möchten Sie ... heiraten?«
    Sie blickte vor sich hin. Noch nie hatte sie eine solche Entschlossenheit in den Augen eines Mannes gesehen, doch unter der Oberfläche war Verzweiflung zu spüren. Vermutlich hatte sie gerade einen Heiratsantrag erhalten, der zwar nicht durchdacht und auch unbeholfen war, aber von dem bestaussehenden und männlichsten Mann kam, den sie je getroffen hatte. Doch er hatte den Antrag nicht aus Liebe gemacht oder aus einer anderen, wie immer gearteten ehrbaren Absicht. Wieder traten ihr Tränen in die Augen. Ihre Gefühle waren gefährlich überreizt. Bis zu diesem Augenblick hätte sie möglicherweise ja gesagt, aber jetzt nicht mehr.
    »Nein.«
    Slade verharrte ganz ruhig mit ausdruckslosem Gesicht, und ein langes Schweigen folgte. Regina wünschte, er würde gehen, so dass sie weinen konnte - und packen.
    »Ich habe mir gedacht, dass Sie das sagen würden«, meinte er schließlich. »Auch Miramar kann Sie nicht zu einem ja verleiten.«
    Das war eine müde Feststellung. Sie ballte ihre Fäuste, wollte ihn anschreien, dass sie nicht an Miramar gedacht habe, dass er sie leicht zu einem ja bringen könne, wenn er nur wolle, wenn er nur den Versuch mache, wenn er sich nur ein bisschen Mühe gebe, aber sie ließ es sein. Dieser Mann brachte ihr nur Qualen, doch sie wollte Liebe.
    »Ich möchte, dass Sie mir zuhören.« Er trat auf sie zu.
    Regina schüttelte den Kopf. »Nein. Geben Sie sich keine Mühe. Nichts. was Sie sagen, kann meine Meinung ändern.« Doch sie rührte sich nicht vom Fleck, und er kam noch näher. Ihr Herz schlug wie wahnsinnig. Er war noch nicht fertig, und sie wusste das. Ein Teil von ihr, dieser törichte, hoffnungslose Teil wollte ihn ausreden lassen. Knapp vor ihr blieb Slade stehen, so nahe, dass sie seine Wangen hätte berühren können, wenn sie sich getraut hätte. Seine warmen, starken Hände schlossen sich um ihre verkrampften Schultern.
    »Sie wären die Herrin über alles hier«, sagte er

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