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Schatten der Liebe

Titel: Schatten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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sie, und sie sagte zögernd: »Stuart, habe ich mich klar genug ausgedrückt? Oder hast du noch Fragen?«
    »Keine weiteren Fragen«, entgegnete er und wiederholte noch einmal die wichtigsten Punkte, darunter die Tatsache, daß Philip Bancroft dafür gesorgt hatte, daß der Bauantrag in Southville auf keine weiteren Schwierigkeiten stoßen würde.
    »Pearson und Levinson vertreten Farrell?« fragte er schließlich nochmals.
    »Ja.«
    »Das wäre dann alles«, schloß er und winkte nach der Rechnung. »Ich werde Bill Pearson gleich morgen früh anrufen und ihm sagen, daß sein Klient meine Lieblingsklientin völlig ungerechtfertigten psychischen Belastungen aussetzt.«
    »Und weiter?«
    »Dann werde ich ihn bitten, daß er seinen Klienten ein paar hübsche Papierchen unterschreiben läßt, die ich vorbereiten und ihm zusenden werde.«
    Meredith lächelte mit einer Mischung aus Hoffnung und Unsicherheit. »Ist das dann wirklich alles?«
    »Möglicherweise.«
    Am späten Nachmittag des folgenden Tages rief Stuart endlich an.
    »Hast du mit Pearson gesprochen?« fragte Meredith, die vor Aufregung schon Magenschmerzen hatte.
    »Ich habe soeben aufgelegt.«
    »Und?« erkundigte sie sich ungeduldig, als er nicht weitersprach. »Hast du ihm vom Angebot meines Vaters erzählt? Was hat er gesagt?«
    »Er hat gesagt«, erwiderte Stuart tonlos, »daß die ganze Angelegenheit zwischen dir und Farrell eine sehr persönliche sei, weshalb sein Klient die Sache in Ruhe angehen wolle. Erst später - wenn sein Klient den Zeitpunkt für gekommen hielte - werde sein Klient die Bedingungen diktieren, unter denen er zu einer Scheidung bereit sei.«
    »Mein Gott.« Sie mußte tief durchatmen. »Was bedeutet das? Ich verstehe das nicht.«
    »In diesem Fall werde ich versuchen, die höfliche Juristensprache für dich zu übersetzen«, bot Stuart freundlich an. »Pearson hat mir bedeutet, daß ich ihn am Arsch lecken kann.«
    Der krasse Ausdruck, der ganz und gar nicht zu Stuart paßte, zeigte Meredith, daß Stuart ärgerlicher war, als er zugab, und das beunruhigte sie fast noch mehr als die unverständliche Haltung von Matts Anwalt. »Ich verstehe es immer noch nicht!« sagte sie und lehnte sich in ihrem Stuhl nach vorn. »Als wir uns getroffen haben, war Matt ausgesprochen kooperativ - bis er den Anruf wegen Southville erhielt. Jetzt habe ich angeboten, das in Ordnung zu bringen, aber er will nicht einmal zuhören.«
    »Meredith«, sagte Stuart entschieden. »Hast du irgend etwas ausgelassen, als du mir dein Verhältnis zu Farrell geschildert hast?«
    »Nein, nichts. Warum fragst du?«
    »Weil Farrell nach allem, was ich über ihn gelesen und gehört habe, ein logischer, intelligenter Mann ist - manchen Leuten zufolge kalt, fast unmenschlich logisch. Logisch denkende Geschäftsleute verschwenden ihre Zeit nicht mit billigen Rachefeldzügen. Und gerade Farrells Zeit ist eine Menge Geld wert. Aber jeder Mensch hat ein gewisses Limit, wieviel er zu schlucken bereit ist. Und ich habe den Eindruck, daß dieser Punkt bei Farrell jetzt irgendwie erreicht ist. Wenn er einen Krieg will, dann wird er es darauf anlegen, Streit zu suchen. Und das beunruhigt mich ganz gewaltig.«
    Meredith beunruhigte das noch viel mehr. »Warum sollte er einen Krieg wollen?«
    »Ich nehme an, er plant eine Art Rachefeldzug.«
    »Rache für was?« rief Meredith bestürzt. »Wie kommst du überhaupt darauf?«
    »Durch etwas, das Pearson gesagt hat - er hat mich gewarnt, daß jeder Versuch von deiner Seite, diese Scheidung ohne Farrells vorheriges völliges Einverständnis durchzuführen, dich in noch wesentlich größere Unannehmlichkeiten stürzen würde.«
    »Noch größere Unannehmlichkeiten?« wiederholte sie verblüfft. »Warum denn nur? Als ich letzte Woche mit ihm zum Lunch war, hat er wirklich versucht, nett zu sein. Er hat es ehrlich versucht, obwohl er mich wirklich verabscheut ...«
    »Warum?« unterbrach er sie resolut. »Warum sollte er dich verabscheuen? Wie kommst du darauf, daß er das tut?«
    »Ich weiß nicht. Ich spüre es einfach.« Ohne auf dies unbeantwortbare Frage weiter einzugehen, fuhr sie fort: »Er ist verständlicherweise wütend wegen der SouthviIle-Angelegenheit, und das, was ich am Schluß zu ihm im Auto gesagt habe, hat ihn sicherlich tief verletzt. Könnte es sein, daß ich damit den Punkt >überschritten< habe?«
    »Könnte sein«, antwortete Stuart, aber er klang nicht überzeugt.
    »Was sollen wir jetzt tun?«
    »Ich werde am

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