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Schatten der Liebe

Titel: Schatten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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gelassen hatten. »Jetzt steht unserer Ehe nur noch eines im Wege.«
    »Was?«
    »Dein Gefühl, daß du unfähig bist und ... ?«
    »Ungeschickt«, half sie aus, abgelenkt durch die Art, in der er gemächlich seine Krawatte abstreifte. »Und ... und minderwertig.«
    »Ich kann mir vorstellen, wie unangenehm das für dich sein muß«, ging er mit gespieltem Ernst auf sie ein. »Ich denke, darum müssen wir uns als nächstes kümmern.« Er begann, sein Hemd aufzuknöpfen.
    »Was machst du da?« wollte sie mit schreckgeweiteten Augen wissen.
    »Ich ziehe mich aus.« Seine Stimme war heiser vor Zärtlichkeit, und er streckte seine Arme nach ihr aus. »Komm mit mir ins Bett, Darling. Ich verspreche dir, daß du danach nie wieder die geringsten Zweifel über dich oder mich haben wirst.«
    Meredith zögerte, dann lief sie geradewegs in seine Umarmung hinein.
    Im Schlafzimmer tat Matt alles, um sein Versprechen einzulösen: Er ließ sie Champagner trinken, um sich zu entspannen; er sagte ihr, daß jeder Kuß und jede Liebkosung, die sie genoß, ihn ganz genauso verrückt machte. Dann stellte er seinen Körper einer Frau, deren bloße Stimme ihn erregte, als Studienobjekt zur Verfügung. Und schließlich machte er keinerlei Versuche, seine Reaktionen auf alles, was sie mit ihm machte, zu verbergen. Auf diese Art verbrachte Matt die folgenden zwei Stunden seines Lebens unter fast unerträglichen Qualen, Qualen der Leidenschaft, die seine Frau, nachdem sie ihre Schüchternheit einmal überwunden hatte, nach bestem Wissen und Können immer mehr auf die Spitze trieb.
    »Aber ich bin mir immer noch nicht völlig sicher, ob du das magst«, flüsterte sie und berührte mit den Lippen das harte, geschwollene Zeichen seiner Männlichkeit.
    »Bitte tu das nicht«, keuchte Matt mit letzter Kraft.
    »Du magst es nicht?«
    »Du siehst doch, wie sehr ich es mag.«
    »Warum willst du dann, daß ich damit aufhöre?«
    »Wenn du weitermachst, wirst du den Grund in wenigen Sekunden erfahren.«
    »Magst du das?« Ihre Zunge glitt über seine Brustwarzen, und er hielt den Atem an, um ein Stöhnen zu unterdrücken.
    »Ja«, brachte er schließlich mit halberstickter Stimme hervor. Er streckte die Arme nach oben und hielt sich mit beiden Händen am Kopfteil des Bettes fest, während sie sich auf ihn setzte und sich zu bewegen begann. Entschlossen, sie diesmal alles machen zu lassen, biß er die Zähne zusammen. »Das hat man nun davon, wenn man sich in eine Karrierefrau verliebt, anstatt in ein hübsches kleines Dummchen«, scherzte er, so benommen vor Leidenschaft, daß er nicht mehr darauf achtete, was er sagte. »Ich hätte wissen müssen, daß eine Karrierefrau immer oben sein will ...«
    Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, daß sie mitten in ihrer Bewegung erstarrt war.
    »Wenn du jetzt aufhörst, Darling, werde ich, glaube ich, auf der Stelle sterben.«
    »Was?« flüsterte sie.
    »Bitte, hör jetzt nicht auf, oder ich mache weiter, ganz gleich, was ich versprochen habe«, keuchte er und hob bereits sein Becken, um höher und tiefer in ihre enge, feuchte Wärme einzudringen.
    »Du bist in mich verliebt?«
    Er schluckte, seine Stimme war rauh vor Erregung und Belustigung: »Was zum Teufel glaubst denn du, worum es hier eigentlich geht?« Obwohl der Raum verdunkelt war, sah er die Tränen in ihren Augen schimmern.
    »Schau mich bitte nicht so an«, flehte er, ließ das Kopfteil los und zog sie zu sich herunter. »Nicht weinen. Es tut mir leid, daß ich das gesagt habe«, flüsterte er und küßte sie in hilfloser Verzweiflung, weil er dachte, daß sie nicht hören wollte, was er empfand. »Ich hatte nicht vor, es dir schon so bald zu sagen.«
    »So bald?« wiederholte sie grimmig, und ihre Schultern bebten vor Weinen und Lachen. »So bald?« schluchzte sie gebrochen. »Ich habe fast mein halbes Leben lang darauf gewartet, daß du mir sagst, daß du mich liebst.« Ihre tränennasse Wange an seine Brust gepreßt und immer noch innig mit ihm verbunden, flüsterte sie: »Ich liebe dich, Matt.«
    In dem Moment, in dem sie das aussprach, kam Matt ungewollt in ihr zu seinem Höhepunkt; zitternd, bebend drückte er sie mit aller Kraft an sich, seine Finger gruben sich in ihren Rücken, und er verbarg sein Gesicht an ihrem Hals - hilflos und doch voll Kraft, weil sie endlich die heißersehnten Worte ausgesprochen hatte.
    Ihr Körper straffte sich, sie hielt ihn ganz fest in sich. »Ich habe dich immer geliebt«, flüsterte sie, »und ich werde

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